Quoten: Joko, Klaas und alle von ProSieben sorgen für neuen Rekord

 "Alle von ProSieben gegen Joko & Klaas" hieß es am gestrigen Dienstagabend zum Staffelfinale - und das zahlenmäßig unausgeglichene Duell, das die Mitarbeiter des Senders gewannen, sorgte noch dazu für einen neuen Quotenrekord: Erstmals in der Geschichte der Spielshow wurde die 20-Prozent-Marke in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen geknackt, genauer gesagt standen famose 20,1 Prozent bei 950.000 Zuschauern zu Buche. Das entsprach gleichzeitig dem eindeutigen Tagessieg. Insgesamt fiel die Reichweite mit 1,42 Millionen so hoch wie nie in der Frühjahrsstaffel aus.  "Late Night Berlin" hielt sich zu später Stunde bei ebenfalls sehr guten 14,6 Prozent bei den Jüngeren.

Auch  "Bauer sucht Frau International" verabschiedete sich bei RTL vom Publikum, schaffte aber nur einen etwas mehr als halb so hohen Zielgruppenmarktanteil. Mit 11,5 Prozent bei 620.000 Zusehern kann man in Köln dennoch recht zufrieden sein, insgesamt spielte man mit 2,94 Millionen ohnehin eine Liga höher. Sorgenfalten gibt es dagegen eine Tür weiter:  "Sing meinen Song" fährt momentan Achterbahn, nach 6,0 Prozent vor zwei Wochen und 9,0 Prozent am vergangenen Dienstag fiel die Musikshow nun mit 5,3 Prozent auf den zweitschwächsten Wert aller Zeiten. Insgesamt hatten nur 760.000 Menschen eingeschaltet, darunter 280.000 Werberelevante.  "Die Alli-Neumann-Story" ging nachfolgend angesichts 3,7 Prozent sogar völlig baden.

Beim Gesamtpublikum lag das Serien-Doppel im Ersten wieder ungefährdet vorn: Zunächst unterhielt  "Tierärztin Dr. Mertens" 4,03 Millionen Zuschauer und holte erfreuliche 15,9 Prozent, danach brachte es  "In aller Freundschaft" sogar auf 4,21 Millionen und tolle 16,6 Prozent. In der Zielgruppe reichte es zumindest zu ordentlichen 7,9 und 7,2 Prozent.  "Fakt" musste sich um 21.45 Uhr mit insgesamt 1,97 Millionen und 8,6 Prozent begnügen, für die  "Tagesthemen" ging es dann noch einmal auf 2,09 Millionen und 11,6 Prozent nach oben.

Wenig Interesse herrschte an der  "ZDFzeit"-Dokumentation "Putins Tabubruch - die neue Angst vor der Bombe": Nur 2,40 Millionen Zuseher wurden zur besten Sendezeit gezählt, mehr als maue 9,5 Prozent und ebenso schwache 5,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren nicht drin. Auch  "frontal" enttäuschte im Anschluss mit 2,05 Millionen und 8,1 Prozent, ehe das  "heute journal" deutlich auf 3,21 Millionen und 13,9 Prozent zulegte.  "Die Anstalt" erwies sich um 22.15 Uhr jedoch wieder als Abschalter, übrig blieben gerade mal 1,66 Millionen (9,4 Prozent).

Sehr schwer taten sich ebenso erneut die US-Krimis in Sat.1:  "Navy CIS: Hawaii" blieb zu Beginn der Primetime bei 4,9 Prozent in der Zielgruppe hängen, ein  "Navy CIS"-Aufguss verzeichnete danach nur leicht bessere 5,4 Prozent. Immerhin fielen die Gesamtreichweiten in Höhe von 1,09 Millionen und 1,23 Millionen halbwegs solide aus. Zwei  "Bull"-Wiederholungen fügten sich später mit 5,5 und 5,5 Prozent in das triste Bild ein. So musste man sich nicht nur hinter RTL Zwei einsortieren, wo  "Armes Deutschland - Dürfen die das?" und  "Armes Deutschland - Deine Kinder" mit 5,7 und 5,6 Prozent überzeugten, auch Kabel Eins war zunächst stärker und kam mit der Actionkomödie  "Spiel ohne Regeln" auf sehr gute 6,1 Prozent.  "Creed - Rocky's Legacy" erlitt um 22.30 Uhr allerdings Schiffbruch und generierte nur noch 2,7 Prozent.