Quoten: "Promi Big Brother"-Finale überzeugt, aber "Bauer sucht Frau" gefragter

Mit guten Quoten endete am gestrigen Montagabend die erfolgreichste Staffel von  "Promi Big Brother" seit 2019 in Sat.1. Ein Marktanteil von um die 15 Prozent war zwar nicht mehr drin, mit 480.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kam das Finale aber noch einmal auf erfreuliche 10,4 Prozent. Insgesamt sahen 1,51 Millionen Menschen, wie sich Yeliz Koç den Sieg und die 100.000 Euro Preisgeld schnappte. Die letzte  Late Night Show steigerte sich im Anschluss noch leicht auf 11,1 Prozent.

Nichtsdestotrotz reichte es nicht für den Primetime-Sieg in der Zielgruppe, der ging auch in dieser Woche an  "Bauer sucht Frau" bei RTL: 780.000 junge Zuseher sorgten für sehr gute 14,1 Prozent, insgesamt musste man sich mit 3,61 Millionen lediglich dem ZDF geschlagen geben. Danach ging es allerdings deutlich bergab:  "RTL Direkt" hielt sich um 22.15 Uhr noch bei 10,4 Prozent,  "Ralf, der Bauernreporter" und  "Spiegel TV" versagten dann aber mit 6,4 und 5,9 Prozent völlig.

Ganz vorn beim Gesamtpublikum lagen zur besten Sendezeit also die Mainzer, wo die Komödie "Ein etwas anderer Geburtstag" aus der Reihe  "Mona & Marie" 4,65 Millionen Zuschauer unterhielt und starke 17,6 Prozent verzeichnete. Allzu viele Jüngere waren allerdings nicht darunter, hier musste man sich mit 6,1 Prozent begnügen. Für das  "heute journal" blieben um 21.45 Uhr insgesamt 3,50 Millionen (14,6 Prozent) dran,  "Die purpurnen Flüsse" fesselten schließlich noch 1,94 Millionen (13,1 Prozent).

Im Ersten blieb die Doku-Reihe  "Ein Jahr auf unserer Erde" angesichts 8,3 Prozent zwar wieder einstellig, konnte aber immerhin 2,23 Millionen Gesamtzuschauer faszinieren. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Marktanteil überraschend minimal höher aus, mit 8,4 Prozent lief es absolut zufriedenstellend.  "hart aber fair" kam nachfolgend auf insgesamt 2,11 Millionen (8,4 Prozent), die  "Tagesthemen" brachten es im weiteren Verlauf auf 2,13 Millionen (11,3 Prozent).

Einen guten Start in den Abend legte  "Jenke. Crime." auf ProSieben hin, das 9,3 Prozent bei den Werberelevanten generierte - da lässt es sich in Unterföhring sicher verschmerzen, dass die Gesamtreichweite mit 760.000 Zusehern recht überschaubar ausfiel. Für zwei Folgen von  "Uncovered" ging es später auf maue 6,9 und 6,0 Prozent zurück. Auf diesem Niveau befand sich zur besten Sendezeit schon das Staffelfinale von  "Lege kommt auf den Geschmack", das bei VOX nicht über durchwachsene 6,2 Prozent hinauskam.

Während der Science-Fiction-Film  "Matrix Reloaded" bei Kabel Eins überdurchschnittliche 5,0 Prozent verbuchte, schaffte RTL Zwei mit  "Armes Deutschland - Deine Kinder" nur enttäuschende 3,3 Prozent. Somit mussten sich nicht nur diese beiden Sender, sondern auch VOX in der Zielgruppe von RTL Super - wie das Primetime-Programm von Super RTL mittlerweile heißt - überholen lassen. Nachdem dort schon diverse Weihnachtsfilme auf ganzer Linie überzeugt hatten, kam die Komödie  "Nächster Halt: Weihnachten" nun sogar auf herausragende 6,3 Prozent. Insgesamt hatten 1,03 Millionen Menschen eingeschaltet, somit zeigte man hier etwa auch ProSieben die Rücklichter.