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Interviews mit den Darstellern vom "Club der roten Bänder"

Schauspieler geben Einblick in die am Montag startende zweite Staffel - von Dennis Braun
(04.11.2016)

Nick Julius Schuck spielt Hugo Krüger
Nick Julius Schuck spielt Hugo Krüger© VOX/Marie Schmidt

Hugo Krüger liegt seit zwei Jahren im Koma, nachdem er im Schwimmbad vom 10-Meter-Turm stürzte. Obwohl viele denken, dass er in seinem Tiefschlaf nichts mitbekommt, weiß er ganz genau, was im Krankenhaus vor sich geht. So nimmt er im "Club der roten Bänder" die Aufgabe des "guten Geists" ein - und meistert sie mit Bravour. Der sensible Junge kommentiert die Geschehnisse aus dem Off. Zum Ende von Staffel eins öffnet er zum ersten Mal seine Augen. Hugo kommt zurück ins Leben. Aber das ist ein weiter Weg, denn alltägliche Dinge wie Sprechen und Laufen muss er erst wieder neu lernen. Dabei kann er selbstverständlich auf die Unterstützung seiner Freunde zählen, auch wenn sich diese selbst mit unterschiedlichen neuen Hürden konfrontiert sehen, für die sie einen Ansprechpartner wie Hugo brauchen.

Mit 15 Jahren ist Schauspieler Nick Julius Schuck das Nesthäkchen im Cast. Bereits 2009 spielte er in einigen  "Ladykracher"-Sketchen mit, danach folgten Rollen in den Serien  "Der letzte Bulle",  "Alarm für Cobra 11",  "SOKO Köln" sowie im  "Tatort". 2011 übernahm er seine erste Hauptrolle in der KiKA-Jugendserie  "Sturmfrei". Im Gespräch mit wunschliste.de berichtet Nick Julius Schuck, was sich mit dem Riesenerfolg vom "Club der roten Bänder" für ihn verändert hat und welche Rolle Hugo in der zweiten Staffel spielen wird.

wunschliste.de: Hugo als der "gute Geist" war einer der großen Fanlieblinge der ersten Staffel, obwohl er nur in der Zwischenwelt mit Toni und ein paar wenigen anderen interagierte und darüber hinaus als Erzähler zu hören war. Wie war es für dich, mit gerade einmal 14 Jahren einen Komapatienten zu spielen?

Nick Julius Schuck: Am Anfang war es natürlich etwas komisch. Bisher habe ich meinem Alter entsprechend beispielsweise Söhne oder Geschwister gespielt. Als ich die Castinganfrage für den "Club der roten Bänder" und die Outlines bekam, war ich direkt begeistert. Gleichzeitig war mir bewusst, dass ich einen Jungen spielen würde, der im Koma liegt und damit relativ wenig Text habe, was ja zunächst mal nicht so spannend klingt. Die Tatsache, dass ich dafür eine Voice-Over-Stimme spreche und als Erzähler die Folgen begleiten darf, hat mich dann umso mehr gereizt. Im Tonstudio hatte ich so Gelegenheit, vor meinen Schauspielkollegen erste Einblicke in die fertigen Folgen zu bekommen. In der zweiten Staffel nehme ich jetzt öfter als in der ersten Staffel aktiv an der Handlung teil. In einer Szene schaue ich beispielsweise direkt in die Kamera in Richtung Zuschauer, was man normalerweise ja nicht macht.

Du sprichst bereits die von vielen Fans sehnsüchtig erwartete zweite Staffel an, die für deine Rolle eine große Herausforderung darstellt: Nachdem Hugo aus dem Koma erwacht ist, muss er alltägliche Dinge wie laufen und sprechen erst wieder neu lernen. Daneben trifft er wie erwähnt auch erstmals in der Realität auf seine Freunde aus dem Club. Welchen Einfluss wird der "gute Geist" auf den Zusammenhalt der Gruppe haben, der in der zweiten Staffel stark gefährdet ist?

NJS: Neben dem Anführer spielt vor allem der "gute Geist" eine zentrale Rolle für den Club, er ist gerade in der ersten Staffel das Bindeglied zwischen den einzelnen Mitgliedern und wird dies auch in den neuen Folgen bleiben. Viele Ideen, beispielsweise das Graffiti im Chemotherapie-Raum, stammten ja unter anderem auch von Hugo, die er über sein "Sprachrohr" Toni den anderen mitteilen konnte. Er ist auf jeden Fall ein Kämpfer und meistert seine Situation ganz gut, vor allem die bevorstehende Rehaphase. Gleichzeitig bleibt er aber Ansprechpartner und "Kummerkasten" für seine Freunde, die vor unterschiedlichen neuen Hürden stehen, bei deren Überwindung sie Hilfe brauchen.

Du bist bereits seit 2008 in einigen Fernsehserien aufgetreten und somit schon ein "alter Hase". Trotzdem kam der Riesenerfolg mit dem Club bestimmt auch für dich überraschend. Wie geht ein junger Mensch mit all dem plötzlichen Trubel um die eigene Person, den Lobeshymnen und den vielen Preisen um?

NJS: Ich habe im Alter von 6 Jahren mit der Schauspielerei angefangen, also schon sehr früh. Jetzt würde ich gerne als 15-jähriger Nick zurückreisen und mir mit dem heutigen Bewusstsein anschauen, wie ich das früher so gemacht habe. Für mich war es damals nichts weiter als ein Hobby und ich dachte, auch die Erwachsenen stünden vorwiegend hobbymäßig vor der Kamera und würden nebenbei noch einem anderen Beruf nachgehen. Im Nachhinein ging alles sehr schnell. Ich kam in eine Agentur, und dann kam direkt ein Projekt mit einer großen Rolle und so nahm es seinen Lauf. Die Aufmerksamkeit, die der "Club" erzeugt hat, ist damit natürlich nicht zu vergleichen. Man bekommt viel mehr Rückmeldungen für seine Arbeit. Und es ist wirklich schön zu lesen und zu hören, dass die Menschen die Serie so gut finden. Bezüglich der Preise ist mir besonders der "Jupiter Award" [von den Zeitschriften Cinema und TV Spielfilm jährlich vergebener Publikumspreis, Anm. d. Red.] in bester Erinnerung geblieben, über den ja die Zuschauer entscheiden. Die Wertschätzung, die durch einen Publikumspreis ausgedrückt wird, freut mich ganz besonders. Auch die Autogrammstunden, bei denen man den Fans ganz persönlich begegnet, sind immer sehr schön. Wir bekommen häufig - auch von Betroffenen - gesagt, dass die Serie ihnen gefallen und wie sehr sie ihnen geholfen hat.

Nick Julius Schuck
Nick Julius Schuck© VOX/Martin Rottenkolber

Ihr werdet ja nicht zuletzt für die authentische Darstellung eurer Rollen gelobt, die es den Zuschauern zumindest etwas leichter macht, sich ansatzweise in sie hineinzuversetzen.

NJS: Das war und ist natürlich für jeden für uns eine große Herausforderung. Die ersten Schritte für Hugo nach dem Koma sind äußerst schwierig und ich habe mich bemüht, sie so realistisch wie möglich darzustellen. Genau wie für die erste Staffel habe ich mich auch diesmal vorher darüber informiert. Da mir erst einmal gar nicht klar war, wie so die ersten Stunden, Tage und Wochen nach dem Erwachen überhaupt ablaufen.

Wie sehen deine Pläne für deine Zukunft aus? Im Vordergrund dürfte ja bestimmt noch die Schule stehen. Kannst du dir denn vorstellen, deinen Kollegen in Sachen Schauspielerei nachzueifern?

NJS: Ich bin im Sommer in die 10. Klasse, die Oberstufe, gekommen und ich merke schon, dass sich einiges verändert. Es fällt mehr Unterricht aus, man darf auch mal das Schulgelände verlassen und das Abitur rückt immer näher. Und ich habe auch vor das zu machen. Ob und was ich im Anschluss vielleicht studieren möchte, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Mein Berufswunsch ist aber auf jeden Fall Schauspieler, oder eventuell ein Job im Filmgeschäft zum Beispiel hinter der Kamera. Eine bestimmte Rolle, die ich in der Zukunft gerne mal spielen möchte, habe ich nicht. Aber ich finde den Film "Forrest Gump" mit Tom Hanks ziemlich cool, da die Titelfigur sehr viele Seiten von sich zeigt. So etwas in der Art würde mich reizen, also eine Rolle, die in 90 oder 120 Minuten sämtliche Emotionen von fröhlich bis traurig zeigen muss.

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