Deutsche TV-Premiere: 25.04.2016 (ZDF)
Die renommierte Professorin Toni ist immer unterwegs. Sie pendelt zwischen weltweiten Konferenzen, ihrer Lebensgefährtin Maria und ihrer im Sterben liegenden Mutter. Zu lange überhört sie die Erschöpfungsrufe ihres Körpers, bis ihr Lebenstempo sie in eine Klinik für psychische Erkrankungen katapultiert. Schnell kommt es zu Konflikten mit Mitpatienten und Klinikärzten, deren Gute-Laune-Rhetorik Toni nicht erträgt. Alles ist leichter, als sich mit dem eigenen Leben auseinandersetzen zu müssen. Doch Übungen wie Schlafentzug oder mehrtägige Klausur ohne Kontakt zur Außenwelt gehen auch an Toni nicht spurlos vorbei. Ihre Distanz zu ihren Mitpatienten, vor allem aber zu sich selbst, bröckelt. Lange verdrängte Erinnerungen lassen sich nicht länger unter Verschluss halten, Tonis Leben zerfällt in alle Einzelteile. Erst mühsam wird sie lernen, es auf neue, gesündere Weise wieder zusammenzusetzen. Was auch ihre Beziehung zu ihrer Mutter und zu ihrer Lebensgefährtin Maria in ein neues Licht rücken wird. Unter der Regie von Urs Egger spielt Marie Bäumer in "Brief an mein Leben" den Heilungsprozess nach einem Burnout-Zusammenbruch einer jungen, erfolgreichen Frau.
(ZDF)
Das Drehbuch des Burnout-Dramas "Brief an mein Leben" verfasste Laila Stieler frei nach dem gleichnamigen Buch von Miriam Meckel, der Lebensgefährtin der Talkshowgastgeberin und Ex-Tagesschaumoderatorin Anne Will. Für ihre Rolle der Toni Lehmstedt wurde Marie Bäumer 2016 beim Biarritz International Festival of Audiovisual Programming ausgezeichnet. Der Durchbruch gelang der Schauspielerin mit Detlev Bucks "Männerpension" (1995) und Michael "Bully" Herbigs Erfolgsfilm "Der Schuh des Manitu" (2001). 2003 erhielt Marie Bäumer den Bayerischen Filmpreis, 2011 wurde sie für ihre Darbietung in "Im Angesicht des Verbrechens" mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. 2017 kommt ihr neuester Film ins Fernsehen, das tragisch-komische Roadmovie "Flucht ins Blaue".
(arte)