Weiterer Titel: Mad Max 2 - Der Vollstrecker
Originalpremiere: 24.12.1981
27.FSK 16
Nach einem vernichtenden Weltkrieg um die letzten Energiereserven ist von den Errungenschaften der Zivilisation nicht mehr viel übrig. Auch Australien ist als Staatswesen zerfallen. In den Weiten des Outback kämpfen jetzt marodierende Banden und versprengte Gruppen von Siedlern ums nackte Überleben - und um die wenigen verbliebenen Ölquellen, denn Benzin ist inzwischen wertvoller als Gold. Der Ex-Cop Max Rockatansky düst in seinem schwer gepanzerten Polizeifahrzeug ziellos über die staubigen Highways. Seit er den Tod seiner Familie blutig gerächt hat, hat das Leben für ihn jeden Sinn verloren. Durch Zufall trifft Max auf seinen Streifzügen den "Gyro Captain", den Besitzer eines Tragschraubers, der ihm von einem nahe gelegenen Fort erzählt. Hier soll es Benzin im Überfluss geben, denn die Bewohner verfügen über eine eigene Ölquelle und eine improvisierte Raffinerie. Max will sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und seinen Benzinvorrat auffüllen. Doch am Fort angekommen muss das Rauhbein feststellen, dass schon andere ein Auge auf die Siedlung geworfen haben: Eine bizarre Rockerbande unter Führung des maskierten Mutanten Humungus belagert die Festung. Max beschließt, das Beste aus der Situation zu machen und sich den Siedlern als Helfer anzubieten. Im Austausch gegen einen Benzinvorrat will er ihnen helfen, ihren riesigen Treibstofftank sicher aus dem Camp zu bringen und Humungus' Belagerungsring zu durchbrechen. Die Siedler planen, anschließend in einem "gelobten Land" im Norden eine neue Zivilisation aufbauen. Max zeigt vollen Einsatz im Kampf gegen Humungus' Marodeure. Es gelingt ihm, einen Sattelschlepper für den Transport des Benzins zu beschaffen und an der Rocker-Blockade vorbei ins Lager zu bringen. Dummerweise tötet er dabei so viele seiner Gegner, dass Humungus kein Halten mehr kennt: Er will Max um jeden Preis tot sehen. Beim riskanten Ausbruchsversuch der Siedler kommt es zur entscheidenden Konfrontation zwischen Max und dem fanatischen Bandenführer ...
(RTL Zwei)
"Im Nachfolger seines Welterfolges setzt Regisseur George Miller noch eins drauf und serviert dem geneigten Actionfan ein Dauerfeuerwerk aus Stunts, Explosionen und bis heute unübertroffenen Autoverfolgungsjagden." (e-base) Mit einem Minimal-Budget von 350.000 Dollar und dem damals noch völlig unbekannten Mel Gibson als Hauptdarsteller schuf Regisseur 1978 mit "Mad Max" einen zeitlosen Action-Kracher. Die Geschichte vom Ex-Cop Max Rockatansky, der den Tod seiner Familie rächt, wurde zum absoluten Kultfilm und gilt noch heute als Prototyp thematisch ähnlicher Endzeitschocker. Bei der Fortsetzung des erfolgreichen Streifens, der in Australien mehr einspielte als George Lucas' Sci-Fi-Blockbuster "Star Wars", konnte Miller noch eine Schippe drauflegen: Denn jetzt stand ihm das nötige Budget zur Verfügung, um seine Vision vom postapokalyptischen Australien noch packender und detailgetreuer in Szene zu setzen. Auch "Mad Max II - Der Vollstrecker" ließ 1981 die Kinokassen mächtig klingeln. So dauerte es auch nicht lange, bis mit "Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel" von 1985 die dritte und bislang letzte Fortsetzung an den Start ging. Aktuell wird ein vierter Teil, ebenfalls unter der Regie von George Miller, produziert. Die Hauptrolle übernimmt diesmal Tom Hardy ("The Dark Knight Rises"), geplanter Kinostart ist Sommer 2014. Mit der Rolle des harten Cops auf erbarmungslosem Rachefeldzug in "Mad Max" und seinen beiden Fortsetzungen wurde Mel Gibson zum Superstar. Danach prägte Mel Gibson die "Lethal Weapon"-Reihe, bewies seine Talente als Charakterdarsteller in "Menschen am Fluss", "Hamlet" und "Ein Jahr in der Hölle". Heute gehört der in Australien aufgewachsene Mime nicht nur zu den bestbezahlten Schauspielern in Hollywood, sondern hat sich auch als Regisseur einen Namen gemacht: 1995 inszenierte er das Oscar-prämierte Werk "Braveheart". Im Jahr 2004 kam sein Historienfilm "Die Passion Christi" über die letzten Stunden von Jesus Christus mit James Caviezel und Monica Belucci in die Kinos. Von verschiedensten Seiten als antisemitisch und zu gewalttätig verschrien, entwickelte sich der Film dank der großen Publicity zum Kassen-Magneten. 2006 folgte mit "Apocalypto" ein weiteres Regieprojekt mit historischen Bezügen: In dem actionreichen Epos thematisiert Gibson den Untergang der uralten Maya-Zivilisation. Gedreht wurde in der Sprache der Mayas. Bruce Spence, der den verwegenen Tragschrauber-Piloten Gyro Cptain verkörpert, kennen Science-Fiction-Fans auch aus anderen bekannte Werken des Genres: 1998 spielte er in Alex Proyas' düsterem "Dark City" den Mr. Wall. 2005 hatte er einen kurzen Auftritt im dritten "Star Wars"-Prequel "Die Rache der Sith": Hier schlüpfte der Australier in die Rolle des planetaren Würdenträgers Tion Medon.
(RTL Zwei)
Film einer Reihe:
- Mad Max (AUS, 1979)
- Mad Max II - Der Vollstrecker (AUS, 1981)
- Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel (AUS, 1985)
