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TV-Kritik/Review: Staffelfazit: Wie gut war "Promi Big Brother" 2019?

(23.08.2019)

Heute Abend (23. August) endet nach zwei Wochen die diesjährige Staffel von
Zlatko-Comeback nur ein Strohfeuer
Als die ersten Bewohner der diesjährigen Staffel von Sat.1 bestätigt wurden, sorgte das zunächst für Ernüchterung. Kaum wirklich bekannte Namen waren dabei, größtenteils handelte es sich um Darsteller aus anderen Reality-/Doku-Soap-Formaten, denen es vor allem darum ging, bekannt(er) zu werden. Doch dann sollte ein Name für eine große Überraschung sorgen: Zlatko Trpkovski,

Sat.1 zögerte den Einzug von Zlatko in der Startshow als Highlight bis zum Schluss hinaus und machte aus dem Aussehen des Kultbewohners ein großes Geheimnis. Optisch verändert - Glatze, stark tätowiert und grauer Bart - zog er unter großem Jubel der Zuschauer ein. Die Euphorie ließ jedoch schneller als gedacht nach: Der 43-Jährige machte keinen Hehl daraus, dass er einzig und allein wegen der Gage zugesagt hat. Sein Aufeinandertreffen mit den überwiegend nach Prominenz strebenden No-Names hat definitiv für einige interessante Momente gesorgt. Er hatte es im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewohner nicht nötig, vor der Kamera eine Show abzuziehen. Stattdessen wirkte er geerdet, nachdenklich, gereift - zeitweise aber eben auch lustlos. Viele Fans erkannten ihren "Sladdi" von früher nicht mehr wieder und waren enttäuscht.
"Ich komme hier rein, kassiere die Kohle und wenn es vorbei ist, gehe ich wieder nach Hause", sagte Zlatko. Eine derart entwaffnende Ehrlichkeit und Ablehnung eines Promi-Daseins war neu - und tat dem Format auch gut. Doch der Zlatko-Kult ließ sich nicht zu neuem Leben erwecken - und so wählten ihn die Zuschauer bereits als zweiten Bewohner nach einer Woche wieder raus - deutlich früher, als er selbst und wohl auch Sat.1 im Vorfeld gedacht hätten.
Joey vs. Chris

Doch auch abgesehen von Zlatko gab es bei "Promi Big Brother" genügend Gesprächsstoff. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein überschaubarer Promistatus keine Rückschlüsse darauf ziehen lässt, wie interessant bzw. unterhaltsam eine Staffel wird. Es kristallisierte sich heraus, dass Sänger Joey Heindle für eine Spaltung der Gruppe sorgen würde. Insbesondere Chris "Digga" Manazidis eckte mit ihm an. Der YouTuber schoss sich auf Joey als Zielscheibe ein und trat den Beweis an, dass auch ein 32-Jähriger in der Lage sein kann, ein mehr als fragwürdiges Mobbing-Verhalten an den Tag zu legen, wie man es sonst nur vom Schulhof kennt. Ihm gelang es, den Großteil der Bewohner auf seine Seite zu ziehen und Stimmung gegen Joey zu machen - selbst die 65-jährige Hellseherin Lilo von Kiesenwetter schloss sich an und bezeichnete den 26-jährigen Joey als "Stricher". Der Sänger selbst fiel mit seiner harmoniebedürftigen, sensiblen, aber eben auch gutgläubigen Art auf und konnte die Sympathien der Zuschauer für sich gewinnen - viele seiner Mitcamper fühlten sich davon hingegen provoziert und warfen ihm vor, nicht "echt" zu sein.
Reality-TV statt Trash-TV

Die zurückliegende Staffel hat im besten Sinne gezeigt, um was es bei "Big Brother" seit der ersten Staffel wirklich geht. Als Zuschauer wird man Zeuge von gruppendynamischen Prozessen und steht immer wieder vor der Frage, mit welchen Bewohnern man sich identifizieren kann und zu welchen man eine regelrechte Antipathie empfindet. Die große Stärke des Formats ist, dass man immer wieder Vorurteile über Bord werfen muss. So konnte die ehemalige
Campingplatz statt Keller

Zum ersten Mal in der Geschichte von "Promi Big Brother" gab es kein Haus - stattdessen mussten die Bewohner mit einem Campingplatz vorliebnehmen, wobei sie in ein Luxuscamp und ein spärliches Zeltlager aufgeteilt wurden. Dies hat sich als goldrichtige Entscheidung entpuppt - nicht nur, weil ein Campingplatz im Freien auch für die Zuschauer ansprechender ist, als täglich einen verdreckten Keller oder gar eine Kanalisation vor Augen zu haben. Darüber hinaus bot das diesjährige Konzept die Möglichkeit für die Bewohner aus unterschiedlichen Bereichen, trotzdem miteinander zu kommunizieren. Die komplette Isoliertheit der Teams aus vorherigen Staffeln hat diesbezüglich einiges an Potenzial verschenkt. Diesmal trennte Luxuscamp und Zeltlager lediglich ein Zaun, der es den Teams erlaubte, miteinander zu sprechen - auch, wenn sie sich dabei nicht sahen. Es stellte sich heraus, dass insbesondere das Nicht-Erscheinen am Zaun in dieser Staffel für Ärger sorgte. Mehrfach entzündeten sich Streits an der offensichtlichen Sünde, "am Zaun nicht einmal gegrüßt" zu haben.
Erstmal zu Penny

Als gelungene Innovation entpuppte sich die neue Einkaufsmöglichkeit in einem kleinen Penny-Markt, die nicht nur dem gesponserten Discounter viel Freude bereitet haben dürfte. Den Bewohnern stand täglich ein fester Betrag zur Verfügung, den sie in Matches bzw. in den Live-Duellen um zusätzliches Geld erhöhen konnten. An jedem Abend stand ein Bewohner im Wechsel vor der Aufgabe, innerhalb von nur 60 Sekunden den Einkauf im Penny-Markt so gut wie möglich zu bewältigen. Dabei galt es einerseits, so schnell wie möglich die Artikel zu finden und andererseits die Einkaufswünsche der Mitbewohner zu berücksichten. Toast mit Ketchup wurde überraschend zum gefragten Hauptnahrungsmittel der Bewohner. Als besondere Schwierigkeit sollte sich für die Einkäufer die Funktion des Stornierens herausstellen, sobald der Kaufbetrag das jeweilige Budget überschritten hat. Die tägliche Einkaufsrallye gehörte jedenfalls zu den Highlights der Staffel.
Viel Sendezeit, wenig Tageszusammenfassung
Wie im letzten Jahr führte Jochen Schropp zusammen mit
Trotz der großzügigen Sendezeit hatte man als Zuschauer wie schon in den vergangenen Jahren das Gefühl, nicht viel vom Tagesablauf der Bewohner mitzubekommen. Die kurzen Clips der Tageszusammenfassung machten etwa 20 Minuten der Gesamtlaufzeit der Sendung aus, bevor es mit den Live-Duellen, dem Einkauf, der Nominierung und dem anschließenden Auszug weiterging.

Besonders ärgerlich ist es, wenn die wenigen Clips auch noch mit belanglosen Nichtigkeiten oder Duschszenen gefüllt werden, anstatt mehr davon zu zeigen, wie die Bewohner miteinander kommunizieren und umgehen. Zahlreiche Zuschauer bemängeln, dass sie die Bewohner deshalb gar nicht richtig kennenlernen würden. Dies gelingt anderen Formaten (und früher auch "Big Brother" bei RTL II) deutlich besser. Es bleibt zu hoffen, dass Sat.1 dies bei der kommenden Normalo-Staffel Anfang 2020 besser hinkriegt.
Late-Night-Highlight bei sixx

Lobend erwähnt werden muss unbedingt noch
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Leserkommentare
Krabbenfischer schrieb am 01.09.2019, 21.40 Uhr:
Selbst wenn ich einen der "Promis" gekannt hätte, was nicht der Fall war, für solch einen Schwachsinn ist mir meine Zeit zu schade und das Leben zu kurz
DasTier42 schrieb am 26.08.2019, 20.16 Uhr:
Promis? Wo? Zum totlachen, was sich heutzutage alles Promi scimpfen darf. Wer guckt sich so einen Müll eigentlich an? Armes Deutschland kann ich da nur sagen....
User 1008171 schrieb am 24.08.2019, 23.27 Uhr:
Ich kannte niemanden aus der Sendung
WilliWinzig schrieb via tvforen.de am 24.08.2019, 10.45 Uhr:
Promi Big Brother 2019?Ich habe mir die Sendungen nocht nicht einmal 5 Minuten angesehen - und zwar sämtliche Sendungen! Ich weiß ja, wo die Umschalttaste auf der Fernbedienung ist. Daher will und darf ich keinen Kommentar über den Sinn oder Unsinn einer solchen Sendung abgeben.
Ich lese hier Janine Pink, Tobi Wegener, Theresa Behrendt-Fischer Joey Heindle (aus Dschungelcamp?)
Ist es hier, wie im Dschungelcamp auch schon so, dass nur C oder D Promis oder solche, die gerne Promis sein wollen, es aber höchst wahrscheinlich nicht sind, oder die/der dabei ist, welcher einen kennt, der einen Promi kennt, breit machen, weil echte Promis keinen Wert darauf legen?BlackOak schrieb via tvforen.de am 24.08.2019, 11.44 Uhr:
Diese Promis sind noch nicht mal Kategorie Z...
Eine einzige Peinlichkeit.User 192202 schrieb am 23.08.2019, 22.08 Uhr:
Ich persönlich fand Sylvia kein bisschen langweilig, sondern spannend ob ihrer hohen Integrität - leider sehr rar heutzutage, und übel, dass das von den Zuschauern nicht anerkannt und honoriert wird. Noch schlimmer, dass nur Dummheit und Primitivität gewünscht werden. Nachdem Theresia jetzt als Vierte draußen ist, hab ich endgültig weg-/ausgeschaltet. Ob Dumm, Dümmer oder Am-dümmsten gewinnen ist mir völlig egal, die 3 rückgratlosen Nulpen haben für mich null Unterhaltungswert, und die lächerliche "Love Story" ist nur peinlich. Und wenn Sat1 mit der mehr als unfairen, manipulativen Aktion (Angeln) neulich nicht allen Anstand und alle Fairness in den Dreck getreten hätte, wäre wenigstens einer der 3 weg und ein interessanter/guter Kandidat unter den Top3, dann hätte ich auch weitergekuckt. Aber Sat1 schiebt wie verrückt, sehr offenbarende Aktion. Schlimm genug, dass eine moderne Frau wie Janine sich nur permanent wortwörtlich an einen Macker hängen und über einen Mann definieren muss, noch schlinmer, dass die Wahl auf jemand so charakterlosen fällt, aber am schlimmsten: dass die Zuschauer solche Leute gut finden. Aber ich hab die Menschen eh schon abgeschrieben, daher mein Fazit für die neueste Staffel von PBB: ein weiterer Beweis, dass die Menschheit endlich aussterben muss. Ihr seid plötzlich alle für die Grünen? Dann schafft den Mensch ab, der vernichtet die Umwelt.
Daniel schrieb am 23.08.2019, 20.04 Uhr:
Es ist schade das Kandidaten die Leben ins Camp gebracht haben wie Eva, Zlatko, Chris, Jürgen und Ginger zu erst ausziehen mussten und langweilie Kandidaten wie Sylvia, Lilo, Tobi usw. länger im Camp beiben dürfen... Das hat dem Ganzen die Spannung genommen und ist m.E. einem Konzeptfehler des Formates geschuldet. Nicht die Kandidaten sollten nomieren, sondern Big Brother (also die Redaktion der Sendung) selbst. Den dadurch fehlenden "Nomierungszoff" könnte man durch bessere Battles zwischen den Bereichen auffangen.
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