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Stephanie Stumph im Cast von "Der Alte"
Stephanie Stumph im Cast von "Der Alte" ZDF/Hendrik Heiden

TV Wunschliste: Seit fast vier Jahren kann man Sie mittlerweile in dem ZDF-Klassiker  "Der Alte" sehen. Man kann es fast nicht glauben, aber Ihre Rolle Annabell Lorenz ist tatsächlich die erste weibliche Ermittlerin in der Reihe, die es immerhin schon seit 1977 gibt. Mussten Sie sich gegen Ihre männlichen Kollegen durchsetzen oder wurden Sie sofort akzeptiert?

Stephanie Stumph: Bevor man sich für mich entschieden hat, wurden viele Männer für die Rolle gecastet. Meine Kollegen Jan-Gregor Kremp und Ludwig Blochberger waren damals auch Anspielpartner für einen neuen männlichen Part - und wurden ein paar Wochen später vor vollendete Tatsachen gestellt, als man ihnen mitteilte, dass ich die Rolle spielen werde. Aber ich glaube, sie sind darüber nicht allzu traurig. (lacht) Wir verstehen uns alle sehr gut. Aus Kollegen sind inzwischen echte Freunde geworden. Am 5. April startet voraussichtlich die neue Staffel im ZDF und wir drehen ab März schon neue Folgen für 2020.

Stephanie Stumph
Stephanie Stumph MDR/Moritz Peters

Wenn man sich Ihre Filmographie durchliest, finden sich dort sehr viele Krimis. Es liegt die Frage nahe, ob Sie sich auch gerne mal in anderen Genres austoben würden.

Stephanie Stumph: Auf jeden Fall! Auf die Dauer wäre es mir zu langweilig, ständig nur die Ermittlerin zu spielen. Deshalb sind mir auch meine anderen Bereiche wie Musik oder TV-Show zum Ausgleich so wichtig. Es ist aber alles eine Zeitfrage - und wie man seine Prioritäten legt. Als Schauspielerin ist man auch davon abhängig, welche Angebote man erhält. Im Musikbereich kann ich schneller agieren und proaktiv sein.

Welche Sendungen sind für Sie No-Gos? Gibt es Angebote, die Sie grundsätzlich ablehnen - und wenn ja, warum?

Stephanie Stumph: Naja, also die eine oder andere Antwort zu bestimmten Formaten in Australien oder Containern können Sie sich ja sicher denken. Ich hab mein Geld bisher ganz gut zusammengehalten, so dass ich auf diese Art von Bloßstellung noch verzichten kann. Ansonsten freue ich mich generell, wenn man bei einer Sache an mich denkt und anfragt. Anspruch ist mir wichtig, aber aus Ego- oder Imagegründen, es könnte ja irgendwer uncool finden, habe ich noch nichts abgesagt, was eigentlich eine gute Sache gewesen wäre. Man schickt einen schon früh genug in Rente.

Sie sind in Dresden geboren und leben mittlerweile auch wieder dort. Während Ihrer Laufbahn sind Sie mehrfach umgezogen. Wie heimatverbunden sind Sie?

Stephanie Stumph: Ich habe schon in Berlin, Hamburg und Leipzig gewohnt. Aus rein praktischen Gründen lebe ich jetzt wieder in Dresden, wobei ich für die Dreharbeiten zu  "Der Alte" insgesamt auch bestimmt sechs Monate im Jahr in München wohne, was zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Ich bin allerdings sehr selten wirklich zu Hause - und wenn, dann besuche ich meine Familie und meine beste Freundin. Wirklich heimatverbunden bin ich also nicht, aber durch das Gefühl, überall mal Gast zu sein, kann ich vielleicht mehr genießen.

Dank Facebook und Instagram ist man ohnehin irgendwie überall auf der Welt zu Hause. Wie wichtig sind soziale Netzwerke für Sie? Mehr Fluch oder Segen?

Stephanie Stumph: An sich finde ich, dass das schon praktische Werbeplattformen sind. Man kann die sozialen Medien clever nutzen und selbst entscheiden, was man von sich preisgibt. Mittlerweile spielt es auch durchaus eine Rolle, welche Community man mitbringt, wenn es um Besetzungsfragen geht. Das finde ich aber schwierig. Qualität sollte schon vor Followerzahlen stehen.

Zu Weihnachten haben Sie bei Facebook ein äußerst amüsantes Video veröffentlicht, in dem Sie Playback zu einem Britney-Spears-Song tanzen. Kommt noch mehr in der Richtung?

Stephanie Stumph: (lacht) Witzigerweise hat ein Gesangslehrer unter dem Video kommentiert: "Nächstes Jahr singst du dann selbst und nicht mehr Playback." Und tatsächlich habe ich ihn angeschrieben und nehme eventuell ein paar Gesangsstunden. Und dann werden wir sehen, was ich in diesem Jahr am 24. Dezember mache! (lacht)

Stephanie Stumph spielte auch schon in "Rosamunde Pilcher" mit
Stephanie Stumph spielte auch schon in "Rosamunde Pilcher" mit ZDF/Bill Kaye

Wenn Sie zwischen all den Dreharbeiten mal Zeit haben: Was schauen Sie selbst gerne im Fernsehen an? Greifen Sie vorwiegend auf Streamingdienste oder lineares Fernsehen zurück?

Stephanie Stumph: Ein Ritual von mir ist, dass ich mir jeden Morgen zum Aufstehen die  "Tagesthemen" vom Vorabend ansehe, um nicht ganz uninformiert in den Tag zu starten. Ich nutze natürlich die Mediatheken und halte auch Netflix, Amazon Prime, maxdome und so weiter für eine tolle Sache, weil man nicht mehr daran gebunden ist, pünktlich um 20.15 Uhr den Fernseher einzuschalten. Es ärgert mich, dass ich so wenig Zeit habe, all die tollen Serien wirklich komplett zu gucken, die mittlerweile auch aus Deutschland kommen - ob nun  "4 Blocks",  "Babylon Berlin" oder  "Dogs of Berlin". Da ist wirklich viel passiert in den vergangenen Jahren. Die letzte Serie, die ich komplett durchgeschaut habe, war  "Californication" mit einem meiner Lieblingsschauspieler, David Duchovny. Die Serie ist zwar schon etwas älter, aber ich habe alle sieben Staffeln erst im letzten Jahr geguckt. Danach war ich wirklich süchtig und habe den ganzen Tag davor gesessen. Immerhin habe ich sie auf Englisch geguckt - um zumindest das Gefühl zu haben, auch etwas dazugelernt zu haben. (lacht)

Vielen Dank für das sympathische Interview und viel Erfolg für die Zukunft!

Das MDR Fernsehen zeigt die neue Staffel von "Privatkonzert" ab dem 16. Februar samstags gegen 23.45 Uhr. Der Sender DW strahlt die neue Staffel bereits seit dem 1. Februar im wöchentlichen Rhythmus freitags aus. Darüber hinaus wird eine englische Fassung unter dem Titel "Night Grooves" auf DW (English) gezeigt. Zwar ist DW in Deutschland nicht empfangbar, doch online sind beide Versionen zu sehen unter dw.com/musik bzw. dw.com/music.


 

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist Jahrgang '85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!". Auch für Realityshows wie den Klassiker "Big Brother" hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie "Die Harald Schmidt Show" und "PussyTerror TV", hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie "Eine schrecklich nette Familie" und "Roseanne", aber auch schräge Mysteryserien wie "Twin Peaks" und "Orphan Black". Seit Anfang 2013 ist er bei TV Wunschliste vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.

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Leserkommentare

  • Ralfi schrieb via tvforen.de am 14.02.2019, 14.52 Uhr:
    Und sie kann doch so schön angepieselt schauen....