Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

Das Fernsehjahr 2015 im Rückblick - Teil 2

Das internationale TV-Geschehen des Jahres - von Bernd Krannich
(26.12.2015)

Kommt zurück: "Akte X"
Kommt zurück: "Akte X"FOX

Eine Industrie im Wandel
Geld regiert die Fernsehwelt
Keine Frage, die Fernsehwelt in den USA ist im Wandel. Dinge, die früher eine Ausnahme waren, werden aus finanziellen Erwägungen immer häufiger.

Der Wechsel von abgesetzten Serien zu neuen Sendern etwa:  "Longmire" (von A&E zu Netflix),  "Unforgettable" (von CBS zu A&E) oder  "Community" (NBC zu Yahoo) sind alleine die Beispiele dieses Jahres.

Den Revivals von  "Arrested Development" und  "24" folgen derzeit Neuauflagen von  "Akte X" und  "Prison Break" sowie das Spin-Off  "Fuller House".

 "Mit Herz und Scherz" aka "Coach" vereint diesen mit einem weiteren Trend: Ein Revial der seinerzeit beliebten US-Serie wurde direct-to-series bei NBC bestellt. Dann aber auch wieder abbestellt - was der nächste große Trend ist: Direct-to-series Projekte, die sich nicht wie gewünscht entwickeln, werden gnadenlos auch wieder eingestampft, was früher extrem selten war. Weitere Opfer in diesem Jahr waren David Finchers  "Utopia"-Remake bei HBO, ebenso sein bereits in Produktion befindliches "Videosynchrazy". NBC bestellte  "Emerald City" ab und dann doch mit neuen Kreativen erneut.

... und ein letztes Stück Anstand
Aber auch mit Geld kann man nicht alles kaufen. CBS zog den Stecker bei seinen beiden von den Zuschauern weitestgehend aufgegebenen Sommerserien  "Under the Dome" und  "Extant". Und das, obwohl Mutterfirma CBS Corp. bei beiden Serien dank guter großer Namen im Hintergrund (Steven Spielberg, Stephen King bzw. Halle Berry) Verträge im VoD-Bereich und im Ausland schließen konnte, die schon vor der Ausstrahlung bei CBS bei jeder einzelnen Folge für schwarze Zahlen sorgten. Aber auch der Profit konnte einfach den Gesichtsverlust nicht mehr aufwiegen.

Ende einer Fernsehära
Mit dem Ende des Jahres angekündigten Abschied von Nina Tassler von CBS nimmt die dienstälteste Senderchefin eines Broadcast-Networks ihren Hut. Seit 2004 hielt sie im Team mit ihrem Vorgesetzten Leslie Moonves eine Kurs der Stabilität. Zuletzt war sie beim ansonsten recht konservativen Sender eine unermüdliche Verfechterin für die Prise starker Frauen in Gestalt von Alicia Florrick in  "Good Wife" sowie  "Supergirl".

Ende eines Wandels
An anderer Stelle ist ein größerer Wandel zum Abschluss gekommen: Das Stühlerücken in der Late-Night. Mit Jon Stewart und David Letterman nahmen die letzten großen Namen mit mehr als zehnjähriger Erfahrung ihren Hut.

Generell wird die Ankunft von James Corden bei CBS und der Wechsel von Stephen Colbert zu CBS als Bereicherung gesehen, die gleich neue Akzente gesetzt haben und mit dazu beigetragen haben, dass Late-Night auch wieder für ein jüngeres Publikum attraktiv geworden ist. Neuling Trevor Noah muss bei der der  "Daily Show" einfach erst noch in die Schuhe wachsen, die mit Stewart dort in 17 Jahren immer größer geworden sind.

Die Mini-Serie ist zurück
Lange Jahre befanden sich Miniserien (und Fernsehfilme) in den USA im Verfall: Die Investition in Werbung für sie lohnte kaum, "die Serie" mit dem hohen Ziel der 100 Episoden und dem Verkauf in die Syndication war das höchste Ziel. Mittlerweile bringen auch abgeschlossene Formate mit deutlich weniger Episoden Gewinne, da neues Geld von den VoD-Diensten kommt.

Und mit dem Anthologie-Serien-Format a la  "American Horror Story" oder  "Fargo" hat die amerikanische Fernsehindustrie "das Beste aus beiden Welten" für sich vereint: Abgeschlossene Geschichten, die man aber trotzdem dauerhaft als Marke etablieren kann und so Erfolge "aufbauen" kann.

Beitrag melden

  •  

Leserkommentare