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Interview mit Steven Gätjen: "Wir müssen an Entertainment viel entspannter herangehen."
(18.11.2016)

Seit seinem Wechsel von ProSieben zum ZDF durfte Steven Gätjen schon diverse Show-Formate (
TV Wunschliste-Redakteur Glenn Riedmeier sprach mit Steven Gätjen über seine aktuellen TV-Projekte im ZDF und im Disney Channel. Darüber hinaus verrät der Moderator, was die deutsche TV-Unterhaltung vom amerikanischen Fernsehen lernen kann und er erklärt, wie er mit Kritik umgeht.
wunschliste.de: Herr Gätjen, Sie sind schon seit Jahren immer wieder für die unterschiedlichsten Disney-Formate im Einsatz. Haben Sie einen persönlichen Lieblings-Disneyfilm aller Zeiten und können Sie beschreiben warum?
Steven Gätjen: Ich tue mich oft schwer damit, meine Lieblingsfilme zu nennen, weil das bei mir immer sehr von der persönlichen Stimmung abhängt. Bei Disney ist es aber ganz klar "Das Dschungelbuch", weil das bei mir diesen besonderen magischen Moment ausgelöst hat. Ich glaube, jeder kann diesen Moment nachvollziehen, wenn er an sein erstes Disneyfilm-Erlebnis zurückdenkt. Die prägnante Musik, die Stimmung und die perfekt ausgearbeiteten Figuren - der Film ist einfach zeitlos und immer wieder schön anzusehen.
Wie würden Sie als Kino-Experte allgemein die besondere Magie der Disneyfilme beschreiben? Was macht die Faszination aus?
SG: Ich glaube, letztendlich ist es die Art und Weise, wie in diesen Filmen Geschichten erzählt werden, die es schaffen, jeden zu berühren. Ich erinnere mich z.B. noch gut daran, als "Toy Story" ins Kino kam. Im Vorfeld dachte ich: "Hm, ein computeranimierter Film über sprechendes Spielzeug. Ich weiß nicht." Aber der Film schafft es durch die starke Geschichte, dass man schnell vergisst, dass da eigentlich Spielzeugfiguren miteinander kommunizieren. Das hat mich damals total umgehauen. Diese Form von Filmkunst beherrscht Disney perfekt.
Die von Ihnen moderierte Rankingshow "Disney Magic Moments" ist gerade in die dritte Staffel gegangen. Gehen nicht allmählich die Themen aus?
SG: Ich sage mal so: Leichter wird es nicht! [lacht] Aber wir haben schon jetzt Ideen für die vierte Staffel. Das Schöne ist ja, dass jedes Jahr neue Figuren zum Disney-Universum hinzukommen, so dass wir frühere Themen auf einen aktuellen Stand bringen könnten. An dem Format schätze ich vor allem, dass das Ranking auf einer repräsentativen Umfrage basiert und nicht von einer Redaktion bestimmt wird, die sich anmaßt zu entscheiden, welcher Film der beste ist.
SG: Grundsätzlich bin ich bei Dingen, die mir am Herzen liegen, sehr hartnäckig und leidenschaftlich. Kino wird leider im Fernsehen sehr stiefmütterlich behandelt, obwohl ja nach wie vor jeden Tag so viele Menschen ins Kino gehen. Ich glaube, letztendlich hat der Inhalt den Sender überzeugt und ich bin dem ZDF sehr dankbar, dass man uns jetzt einfach mal machen lässt.
Die Sendung läuft einmal im Monat und dauert 25 Minuten - das ist nicht allzu viel Zeit, um viele Filme zu besprechen und Sie müssen vermutlich einige Kompromisse eingehen. Könnte man das nicht noch etwas ausbauen?
SG: Wenn es nach mir geht, auf jeden Fall. Es spuken tausend Ideen in den Köpfen von mir und der Redaktion herum. Wir fangen jetzt erstmal klein an und rollen das Feld von hinten auf. Ich bin optimistisch, dass wir durch unsere Leistung überzeugen können.
In Kürze startet Ihre neue Sendung "4 geben alles!", die vom ZDF als neue Samstagabendshow für die ganze Familie beworben wird. Es treten drei Familien aus drei Ländern in mehreren Spielen gegeneinander an, um den Preis von 100.000 Euro zu gewinnen. Es werden unweigerlich Assoziationen zu "Schlag den Raab" oder auch zum Klassiker
SG: Allgemein kann man beim Konzept der Familienshow das Rad nicht völlig neu erfinden. Bei "4 geben alles!" gefällt mir, dass es keine Promishow ist, sondern ganz normale Familien antreten. Gerade die Arbeit mit den Kindern hat Spaß gemacht und man lernt die Familien durch die Spiele wirklich gut kennen. Es gibt auch einige schöne, emotionale Elemente, zum Beispiel Überraschungen für die Mütter jeder Familie. Außerdem messen wir im Studio die Reaktionen des Publikums. Mittels eines "Emotionsbands", das jeder Zuschauer im Saal ums Handgelenk trägt, messen wir, wie viel positive Emotionen die Familien bei den Zuschauern wecken.
Regelmäßig ist allerdings zu lesen, dass die klassische Samstagabendshow eigentlich tot ist und die Familie, die gemeinsam vor dem Fernseher sitzt, mehr ein Wunschtraum der Sender ist und kaum noch existiert. Was ist Ihr persönlicher Eindruck: Haben sich die Sehgewohnheiten tatsächlich derart verändert?
SG: Ich glaube, da wird viel übertrieben und den Abgesang auf die Samstagabendshow lese ich schon viele Jahre lang. Man darf nur nicht mehr Zuschauerzahlen von 10 bis 20 Millionen erwarten, da das Angebot und die Bandbreite heutzutage viel größer ist als vor 20 Jahren. Aber an sich bin ich davon überzeugt, dass Fernsehen als Gemeinschaftsgefühl - sei es bei einem Disneyfilm oder einer Familienshow - immer noch begeistern kann. Mit erfolgreichen Shows wie
Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie Steven Gätjen mit der teilweise heftigen Kritik an seinen Shows umgeht und wie er die amerikanische TV-Landschaft im Vergleich zur deutschen Unterhaltung bewertet.
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