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TV-Kritik/Review: Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D.
(21.10.2013)
Man muss kein hysterischer Marvel-Fan sein und manisch Superheldenfiguren sammeln, um mit einigem Staunen anerkennen zu können, wie konsequent sich der 1939 in New York gegründete Comic-Konzern in den letzten zehn Jahren als Entertainment-Marke (wieder-)etabliert hat. In manchen Wochen erweckt ein Blick auf die Kino-Startpläne heutzutage den Eindruck, Marvel sei inzwischen fürs halbe Programm verantwortlich.
Was dabei neben den "X-Men" und dem neuerlichen "Spider-Man"-Reboot zuletzt für den größten Rummel sorgte, war der geradezu orchestrale Akt, mit dem Marvel in fünf einzelnen Superhelden-Filmen auf das erste gemeinsame "Avengers"-Kinoabenteuer zusteuerte und damit das sogenannte "Marvel Cinematic Universe" festlegte. "Iron Man", "Thor" und "Captain America" durften sich zunächst in jeweils eigenen Leinwandabenteuern austoben ("Ant-Man" kommt noch), ehe Joss Whedon antrat und die höchst unterschiedlichen Recken 2012 zusammenführte. Nicht nur beinharte Comic-Kenner hatten ihre Erwartungshaltung im Vorfeld in ungeahnte Höhen hinaufgeschraubt, auch die Whedon-Fangemeinde konnte kaum mehr stillsitzen, war ihr Idol doch nach den Kultserien
Inzwischen ist aus "The Avengers" jener Hit geworden, als der er geplant war, auch wenn nicht das Über-Meisterwerk entstand, das viele erhofft hatten. Doch sowohl Marvel- als auch Whedon-Fans retteten sich umgehend in die nächste vorfreudige Euphorie, weil längst publik geworden war, dass Whedon (mit seinem Bruder Jed und dessen Frau Maurissa Tancharoen) die ebenfalls im Marvel Cinematic Universe angesiedelte ABC-Serie
Wer sich die nun ansieht, macht zwei Glücksgriff-Feststellungen: Erstens war es eine ziemlich fantastische Entscheidung, vom Marvel-Superheldenkosmos diesmal vom Rand aus zu erzählen, nämlich von jenen Agenten her, die in den Kinofilmen nur peripher vorkommen. Auch wenn offen ist, ob Iron Man und Kollegen in einer der inzwischen von ABC georderten 22 Episoden vorbeischauen, wird die Existenz der Superhelden in der Serie stets mitgedacht und durch Anspielungen gezielt getriggert. Zweiter Glücksgriff ist Clark Gregg als Coulson: Mit seinem trockenen Humor und smarten Understatement war er ja schon in den Film-Cameos und in "The Avengers" die heimliche Lieblingsfigur vieler Zuschauer, und es ist nur folgerichtig, dass er nach seinem vom Oberschuft Loki verursachten Ableben nun seine Auferstehung feiern darf. Angeblich hatte er den Angriff überlebt und danach eine Auszeit in Tahiti verbracht - glaubt er, zumindest.
Kevin Spacey-Typ Gregg ist als Coulson jedenfalls eine Freude, nicht nur, wenn er mit seiner roten Corvette namens Lola durch die Landschaft brettert - er ist ein Sympath, der bestens funktioniert als Hauptfigur dieses Sci-Fi-orientierten Ensembledramas, das
Diese Team-Mischung wirkt anfangs noch etwas rumpelig: Auf jeden guten Gag kommt mindestens eine billige Psychologisierung. In Folge drei etwa muss Grant seine Dauergrimmigkeit mit dem prügelnden älteren Bruder begründen: och nö. Umso schöner daher, dass Whedon seine Serie an jeder Biegung lustvoll im Marvel-Universum andockt. Im Piloten gibt es direkt ein Wiedersehen mit Maria Hill, die, wie schon in "The Avengers", von
Beachtlich sind die Actionszenen: Auch wenn sie sich, verglichen mit den markerschütternden Zerstörungsorgien aus "The Avengers" oder "Iron Man 3", auf den ersten Blick wie ein Downsizing anfühlen, merkt man doch, dass Marvel sich hier nicht lumpen ließ: Die Kampfkunst-Prügeleien und Schusswechsel sind überdurchschnittlich gut choreografiert und klug montiert, außerdem werden sie geschickt durch Spezialeffekte ergänzt. Wenn dann in der dritten Folge Autos und Sattelschlepper von unsichtbaren Gravitationsfeldern in die Luft geschleudert werden oder Wissenschaftler Dr. Hall (Ian Hart) in einem pechschwarzen Schwerkraft-Schlick zappelt, sind das Mattscheiben-Augenweiden, die man so nicht alle Tage zu sehen kriegt.
Wenn die "Agents of S.H.I.E.L.D." also auf diesen Bahnen weitermachen, ist dauerhafter Erfolg wohl gewiss: Unterhaltsam ist das alles schließlich schon jetzt - trotz der bislang eher handelsüblichen Episodenplots und trotz der erwähnten Defizite in der Figurenzeichnung. Potenzial genug ist jedenfalls da. Neben den angerissenen Mystery-Themen in der episodenübergreifenden Handlung (Auf welcher Seite steht 'Hacktivistin' Skye wirklich? Was sind die wahren Gründe dafür, dass Coulson noch lebt?) liegt der größte Reiz der Veranstaltung allerdings in der Frage, ob sich die kommenden Marvel-Kinofilme (im Anmarsch: "Thor 2", "Captain America 2") und die ABC-Serie gegenseitig beeinflussen werden. Eine derartige cross-mediale Parallelität als work in progress hat es in dieser Größenordnung schließlich noch nie gegeben.
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten drei Folgen von "Agents of S.H.I.E.L.D.".
Gian-Philip Andreas
© Alle Bilder: ABC
Über den Autor
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Leserkommentare
Boris Karloff schrieb am 26.09.2025, 02.33 Uhr:
Es gibt serien die gut sind und es gibt Serien die man am bestetn vreessen sollte und dazu gehört diese Serie, von Staffel zu staffel urde es schlimmer, heute wundert es mich nicht das Kevin Feige die Serie nicht ins mcu genommen hat, man kn sagen von Staffel zu stafel wurde es schlimer und bei staffel sieben rauchte ich zwei wohen um die 13 Foken zu sehen, was für ein schrott, nie wieder m die ersten 5 Staffel waren so 2,5 von 5 Sternen die letet staffel 1 von 5 Sternen aber auch nur weil mal einer eier hatte und den bösewiche zu erschiesen, meine güte forchbare serie naja egal die Serie wird in ein paar janen vergessen sein , ich mag Sci-Fi Serien aber sowas verirendes und unlogischer kram muss ich nicht abschauenerst stiebt einer dan lebt er wieder dan stribe eine figir wuirde weider zum leben erweckt und hat eine anderes Sychonstimme, nee nie wieder, ich rate ab spätstens nach Staffel 5 den stecker zu ziehen denn dann wirst es nur noch irre verschroben und unlogsch.
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