Quoten: "Promi Big Brother" knackt 20-Prozent-Marke, "Bachelorette" steigert sich

Sat.1 darf jubeln: Zum ersten Mal in der laufenden Staffel - und sogar erstmals seit drei Jahren - knackte  "Promi Big Brother" am gestrigen Mittwochabend die Marke von 20 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Genauer gesagt bescherten 1,12 Millionen Zuschauer dem Bällchensender ab 22.15 Uhr hervorragende 20,7 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum wurden tolle 13,0 Prozent bei 2,17 Millionen Zuschauern erzielt. Hinsichtlich der Bewohner und des Konzepts scheint man in diesem Jahr also vieles richtig gemacht zu haben.

Der Start in den Abend verlief dagegen ziemlich ernüchternd. Die Ranking-Show  "Die unglaublichsten Gänsehautmomente" mit Sonya Kraus musste sich mit schwachen 7,5 Prozent in der Zielgruppe bei 580.000 Zuschauern begnügen. Deutlich stärker unterwegs war zur Primetime RTL, wo  "Die Bachelorette" wieder auf 14,6 Prozent zulegen konnte. Die Reichweite von 1,12 Millionen war identisch mit der von "Promi Big Brother". Der Tagessieg blieb zudem in Köln, da  "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" am Vorabend noch 20.000 Zuschauer mehr vor dem Fernseher versammelte und auf sehr gute 19,9 Prozent kam.

Als Gesamtsieger ging derweil der Dauerbrenner  "Aktenzeichen XY...ungelöst" im ZDF hervor. 4,39 Millionen Menschen hatten eingeschaltet, der Marktanteil belief sich auf gewohnt starke 17,3 Prozent. In der Zielgruppe standen ebenfalls weit überdurchschnittliche 12,2 Prozent zu Buche. Das  "heute journal" hielt nachfolgend insgesamt 3,84 Millionen (16,0 Prozent) beim Sender, das  "auslandsjournal" zählte dann aber nur noch 2,19 Millionen (10,8 Prozent).

Das Erste kam um 20.15 Uhr mit der Wiederholung des Familiendramas  "Am Ende des Sommers" nicht über 2,83 Millionen Zuseher und sehr mäßige 11,2 Prozent hinaus, auch bei den Werberelevanten lief es mit 5,3 Prozent eher mau.  "Plusminus" fiel anschließend in die Einstelligkeit und verzeichnete mit 2,22 Millionen gerade mal 9,1 Prozent, ehe die  "Tagesthemen" mit 1,75 Millionen und 8,5 Prozent sogar noch schwächer abschnitten. Damit hatte man eine deutliche niedrigere Reichweite als  "Gefragt - Gejagt" am Vorabend. Die Quizshow präsentierte sich angesichts 2,06 Millionen Zuschauer und 14,4 Prozent wie immer in guter Form.

Zufriedenstellend ließ sich der Abend indes für ProSieben an, wo  "Grey's Anatomy" mit 850.000 jungen Zuschauern und 11,3 Prozent überzeugen konnte. Das Spin-Off  "Seattle Firefighters - Die jungen Helden" schaffte es aber auch diesmal nicht, das Publikum zu halten und fiel auf wenig berauschende 8,8 Prozent zurück. Der bittere Tiefpunkt folgte allerdings erst noch: Die Comedyserie  "Younger" lockt nach wie vor keinen Hund hinterm Ofen hervor und versagte einmal mehr mit 6,0 und 5,4 Prozent komplett - die starke hausinterne Konkurrenz durch "Promi Big Brother" kann da kaum als Ausrede herhalten.

Von Silvia Wollnys Auszug bei der Realityshow dürfte auch ihr eigenes Format  "Die Wollnys" bei RTL II profitiert haben. 630.000 Zielgruppen-Zuschauer sorgten in dieser Woche für starke 8,1 Prozent. Die  "Teenie-Mütter" stürzten im Anschluss allerdings auf miese 3,3 Prozent ab. Durchgehend unbefriedigend lief es für VOX, wo  "Rizzoli & Isles" zunächst nur 4,4 und 4,0 Prozent erreichten.  "Conviction" reihte sich danach mit 4,3 Prozent in das triste Bild ein. Zufriedener kann da kabel eins sein:  "Men of Honor" generierte um 20.15 Uhr gute 6,0 Prozent,  "Indiana Jones und der Tempel des Todes" gab nachfolgend nur leicht auf 5,9 Prozent ab.