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TV-Kritik/Review: Mensch Gottschalk: Das bewegt Deutschland - Premiere der neuen RTL-Show
(06.06.2016)
Für die meisten Zuschauer ist Show-Dino Thomas Gottschalk immer noch "Mister Wetten dass". Doch seitdem der Entertainer die inzwischen eingestellte ZDF-Sendung im Jahr 2011 zum letzten Mal präsentiert hat, ist viel passiert. Gottschalk ging zur Konkurrenz und wollte Anfang 2012 nach amerikanischem Vorbild eine tägliche Live-Sendung am ARD-Vorabend moderieren. Doch das Experiment
Doch auch beim "Supertalent" hielt es Gottschalk nicht lange und er verließ die Sendung nach nur einer Staffel wieder. Seinem neuen Arbeitgeber RTL blieb er hingegen treu: Er lud zu
Mit der neuen XXL-Liveshow
"Es ist mal wieder Zeit für ehrliches Familienfernsehen", sagte der Moderator im Vorfeld der Sendung. Im Studio A in Berlin-Adlershof begrüßt Gottschalk die rund 500 Zuschauer im Publikum vor Ort. Der Sendungsbeginn ist überraschend: Denn vor dem Vorspann sieht man, wie Gottschalk höchstpersönlich das Warmup übernimmt und sich über das übliche Vorgehen der Anheizer lustig macht. "Wichtig ist, dass ihr normal reagiert", erläutert der Entertainer. "Du sieht schlau genug aus, um zu wissen, wann du klatschen sollst", spricht er einen Zuschauer an. Ein sympathischer und unerwartet ehrlicher Einstieg. Das Studio entspricht erfreulicherweise nicht dem üblichen RTL-Einerlei, sondern ist in warmen gelb-braunen Farbtönen in Wohnzimmer-Atmosphäre gehalten.

Insgesamt 15 Themen, die auf Fragen und Bedürfnisse des Publikums eingehen sollten, werden in der Show beackert. "Es wird sich ziehen", kündigte Gottschalk direkt zu Beginn an. Ähnlich wie in typischen Jahresrückblicken gestaltet sich die Bandbreite der Themen sehr umfangreich. Los geht es mit der Vorstellung des Durchschnittsdeutschen: In einer Wohnzimmer-Kulisse sitzt eine durchschnittsdeutsche Familie, die live den
Richtiges "stern TV"-Feeling kommt spätestens in dem Moment auf, als Dieter Tschetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, das computergesteuerte "Auto der Zukunft" vorstellt. Im weiteren Verlauf wechseln sich unterhaltsame Sendungsteile wie ein Auftritt des
In den vier Stunden, die wie eine kuriose Kombination aus einer überlangen
Ob der bei "Wetten, dass..?" verunglückte Samuel Koch als abschließender Gesprächsgast die richtige Wahl war, erscheint zumindest fraglich. Gottschalk und Koch sind durch den tragischen Unfall im Jahr 2010 schicksalhaft miteinander verbunden. Dem inzwischen als Schauspieler tätigen Koch geht es mittlerweile den Umständen entsprechend gut. Doch wie sinnvoll ist es, diese Vergangenheit in einer neuen Sendung wieder in Erinnerung zu rufen? Zum Ende der Show erinnert "Mensch Gottschalk" dann doch noch an "Wetten, dass..?". In einer an die Saalwette angelehnten Zuschaueraktion wurden Hundebesitzer aufgerufen, in die Sendung zu kommen, wenn ihr vierbeiniger Freund ein besonderes Talent besitzt. So kamen schlussendlich noch die Tierfreunde auf ihre Kosten.
Insgesamt gestaltet sich die Premiere von "Mensch Gottschalk" abwechslungsreich und stellt bewusst entschleunigtes Fernsehen für den Sonntagabend dar. Ein großer Pluspunkt ist die Tatsache, dass sich RTL getraut hat, die Sendung live zu senden - mittlerweile leider eine Seltenheit geworden. So begrüßt Gottschalk etwa pünktlich um 21.45 Uhr die Zuschauer, die gerade vom "Tatort" rübergeschaltet haben und ruft mal eben bei Günther Jauch an, um zu fragen, ob er momentan RTL oder
Glenn Riedmeier
© Alle Bilder: RTL/Max Kohr
Über den Autor
Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!" und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie "Big Brother" und "Die Verräter" hat er eine Ader - auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.
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