Originalpremiere: 16.12.2015

Deutsche TV-Premiere: 13.11.2016 (Sky Cinema)
FSK 16
Die Wildnis der Rocky Mountains zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Pelzjäger Hugh Glass und seine Männer unternehmen unter Lebensgefahr ihre Expeditionen durch die ihren Lebensraum gewaltsam verteidigenden Ureinwohner und die kaum weniger mordlüsterne Natur. Nach einem verheerenden Angriff durch den Ree-Stamm sammeln sich die überlebenden Jäger. Alleine durchs Unterholz schleichend, wird Glass von einer ihr Junges verteidigende Bärenmutter angegriffen und bis an den Rand des Todes zerfleischt.
Um nicht die ganze Expedition aufzuhalten, kümmert sich ein Detachement aus wenigen Männern um den Transport des Schwerverletzten - und seine nicht mehr abzuwenden scheinende Beerdigung. Weil ihm das Begräbnis nicht früh genug kommen kann, hilft der skrupellose John Fitzgerald nach. Sein Leben an einem seidenen Faden, befreit sich Glass aus seinem Grab. Er beginnt das Martyrium seiner Rückreise durch die Wildnis - an der Kehle, Brust und am Rücken verletzt und unfähig zu gehen - getrieben einzig vom Trieb zu Überleben und der Gier nach Rache.
Einen deutlicheren Szenenwechsel hätte sich Alejandro G. Iñárritu nicht ausdenken können: vom Tanz der Eitelkeiten auf einer Broadway-Bühne, wo sein letzter Oscar-Triumph «Birdman» spielte, zur Arena eines Kampfes auf Leben und Tod in den Rocky Mountains. Dabei kontrastieren Szenen haarsträubender Gewalt mit Naturbildern von erlesener, ausschliesslich mit natürlichem Licht eingefangenen Schönheit, und mittendrin setzt sich der dafür ebenfalls mit einem Oscar belohnte Leonardo DiCaprio einer Rosskur aus, die selbst im geschützten Rahmen einer Hollywoodproduktion an eine Tortur gegrenzt haben dürfte.
«The Revenant» überwältigte Kritik und Publikum gleichermassen. So auch die «Berner Zeitung» - sie erkannte «ein poetisches Gesamtkunstwerk, gespeist aus zahlreichen Symbolen und Seelenspiegeln. Wenn dieser Hugh Glass durch unermessliche Schneewüsten robbt oder reitet, wenn er in seinen Fieberträumen gigantische Schädelberge erblickt oder zu gespenstischen Klängen (Musik: Ryuichi Sakamoto) mit seinen Liebsten flüstert, wird diese eine Geschichte zu tausend Geschichten. Und vor allem kann man verstehen, weshalb halb Hollywood bei diesem Kameramann Schlange steht: Emmanuel Lubezkis Kunststücke lassen das Kino zur Kirche (?) werden, die man nach zweieinhalb Stunden nur ungern verlässt.»
Um nicht die ganze Expedition aufzuhalten, kümmert sich ein Detachement aus wenigen Männern um den Transport des Schwerverletzten - und seine nicht mehr abzuwenden scheinende Beerdigung. Weil ihm das Begräbnis nicht früh genug kommen kann, hilft der skrupellose John Fitzgerald nach. Sein Leben an einem seidenen Faden, befreit sich Glass aus seinem Grab. Er beginnt das Martyrium seiner Rückreise durch die Wildnis - an der Kehle, Brust und am Rücken verletzt und unfähig zu gehen - getrieben einzig vom Trieb zu Überleben und der Gier nach Rache.
Einen deutlicheren Szenenwechsel hätte sich Alejandro G. Iñárritu nicht ausdenken können: vom Tanz der Eitelkeiten auf einer Broadway-Bühne, wo sein letzter Oscar-Triumph «Birdman» spielte, zur Arena eines Kampfes auf Leben und Tod in den Rocky Mountains. Dabei kontrastieren Szenen haarsträubender Gewalt mit Naturbildern von erlesener, ausschliesslich mit natürlichem Licht eingefangenen Schönheit, und mittendrin setzt sich der dafür ebenfalls mit einem Oscar belohnte Leonardo DiCaprio einer Rosskur aus, die selbst im geschützten Rahmen einer Hollywoodproduktion an eine Tortur gegrenzt haben dürfte.
«The Revenant» überwältigte Kritik und Publikum gleichermassen. So auch die «Berner Zeitung» - sie erkannte «ein poetisches Gesamtkunstwerk, gespeist aus zahlreichen Symbolen und Seelenspiegeln. Wenn dieser Hugh Glass durch unermessliche Schneewüsten robbt oder reitet, wenn er in seinen Fieberträumen gigantische Schädelberge erblickt oder zu gespenstischen Klängen (Musik: Ryuichi Sakamoto) mit seinen Liebsten flüstert, wird diese eine Geschichte zu tausend Geschichten. Und vor allem kann man verstehen, weshalb halb Hollywood bei diesem Kameramann Schlange steht: Emmanuel Lubezkis Kunststücke lassen das Kino zur Kirche (?) werden, die man nach zweieinhalb Stunden nur ungern verlässt.»
(SRF)
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