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4271

Aktenzeichen XY... Ungelöst

D, 1967–

Aktenzeichen XY... Ungelöst
ZDF/Brand New Media
Serienticker
  • Platz 1854271 Fans
  • Serienwertung5 11874.56von 70 Stimmeneigene: –

Serieninfos & News

Deutsche TV-Premiere: 20.10.1967 (ZDF)
Magazin, True Crime
Seit 1967 werden in der von Eduard Zimmermann erfundenen Sendung ungelöste Kriminalfälle mit Hilfe professioneller Schauspieler nachgestellt, um die Zuschauer bei der Ermittlung der Täter mithelfen zu lassen. Rund 40 Prozent der vorgestellten Fälle können so gelöst werden. Nebenbei liefert der Dauerbrenner noch praktische Tipps, wie man sich vor Verbrechern schützen kann und in Notsituationen verhalten sollte.
Als dienstälteste interaktive Fernsehsendung Deutschlands ist „Aktenzeichen XY... Ungelöst“ seit 1967 zu einem echten Markenzeichen des ZDF geworden und hat seinen großen Zuspruch beim Publikum bis heute halten können.
Spin-off: XY gelöst (D, 2022)
Spin-off: XY history (D, 2024)
Spin-off: XY Sicherheits-Check (D, 2004)
Adaption als America's Most Wanted (USA, 1988)
Adaption als Crimewatch UK (GB, 1984)
Adaption als Opsporing Verzocht (NL, 1982)
siehe auch Fahndung Österreich (A, 2021)
siehe auch Diese Sendung ist kein Spiel (D, 2023)
siehe auch Die Tote vom Straßenstrich (CH, 2025)
siehe auch Crime Watch Daily (USA, 2015)
siehe auch Åsted Norge (N, 2015)
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Cast & Crew
Fernsehlexikon
ZDF/Hermann Roth
Einstündiges Fahndungsmagazin.
Zehnmal jährlich werden Zuschauer um ihre Mithilfe bei der Aufklärung von Verbrechen gebeten. In mit unbekannten Schauspielern gedrehten Filmbeiträgen werden die Fälle nachgestellt, anschließend im Gespräch mit einem der ermittelnden Polizisten weitere Details genannt und die Telefonnummer der Dienststelle angegeben, die "sachdienliche Hinweise" entgegennimmt. Dafür zuständig sind auch die "Aufnahmestudios" der beteiligten Sender. Am späten Abend gab es jahrzehntelang einen fünfminütigen Nachklapp, in dem die bisherigen "Zuschauerreaktionen" zusammengefasst werden.
Nach der sechsten Sendung am 7. Juni 1968 konnte zum ersten Mal ein Mordfall durch Zuschauerhilfe aufgeklärt und der bis dahin unbekannte Täter zwölf Stunden nach der Ausstrahlung festgenommen werden. Im Laufe der Jahre wurden nach Angaben des ZDF 40 % der in der Sendung gezeigten Fälle aufgeklärt. Eduard Zimmermann hatte die Sendung konzipiert, betreute sie redaktionell und moderierte sie. Er erhielt dafür neben zahlreichen Fernsehpreisen den Bayerischen Verdienstorden, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und das Bundesverdienstkreuz. Zimmermann und sein Konzept waren von Anfang an umstritten. Die ARD übte in einem Beitrag unter dem Titel "Zimmermanns Jagd" in der Sendung Zeichen der Zeit am 25. September 1970 deutliche Kritik. Anfang 1981 forderte die Vereinigung sozialdemokratischer Juristen die Absetzung, weil XY ein ganzes Volk zu Hilfspolizisten mache. Die Verlagerung der Strafverfolgungskompetenz von der Staatsanwaltschaft auf das Fernsehen sei "rechtsstaatlich höchst bedenklich". Noch 1989 lehnten ARD-Verantwortliche das Konzept als "Menschenjagd in öffentlich-rechtlichen Medien" ab, es koppele "Unterhaltung mit polizeilicher Ermittlungsarbeit". Kritisiert wurde nicht zuletzt, dass Aktenzeichen XY die Fälle nicht selbst redaktionell auswählte, sondern sich vollständig auf die Staatsanwaltschaft verließ. "Jedes Wort und jedes Bild, das über den Sender geht, wird von den zuständigen Ermittlungsbehörden initiiert und mitgetragen", erläuterte Zimmermann. Die Problematik wurde 1986 besonders deutlich, als Aktenzeichen XY Videoaufnahmen von Demonstranten zeigte, die gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf protestiert hatten. 10 000 Mark seien als Belohnung ausgesetzt, sagte Zimmermann. Vor Millionen Zuschauern als "Gewalttäter" präsentiert, wurde einer der Männer zwei Jahre später zu 900 Mark Geldstrafe verurteilt - wegen versuchter Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Versammlungsverbot. Die ausgesetzten Belohnungen kamen laut Zimmermann aus verschiedenen Quellen. Das ZDF bemühe sich, "dass es auf jeden Fall ein Belohnung gibt. Um dieses Ziel zu erreichen, stellt das ZDF auch eigene Mittel zur Verfügung".
Für die Masse der Zuschauer war das größere Problem der Sendung, dass sie Albträume produzierte. In den 70er-Jahren, als jede Krimifolge noch mit dem beruhigenden Gefühl endete, dass die Polizei am Ende immer gewinnt und die Täter nie davonkommen, bildete Aktenzeichen XY dazu einen verstörenden Kontrast, da ja jeder Filmfall bedeutete, dass da draußen ein gefährlicher Täter noch frei herumläuft. Die Inszenierung der Filmfälle war durch explizite Hölzernheit geprägt, die sich perfekt mit den Auftritten der um Orientierung und Fassung ringenden Beamten im Studio ergänzte, die angestrengt beinahe verbfreie Sätze im Polizeideutsch aufsagten. Zum markanten Stil gehörte auch die "Riffelglas-Wischblende", erstmals am 10. Oktober 1969 eingesetzt, die jahrzehntelang einen Standortwechsel symbolisierte und tatsächlich durch das Schieben einer geriffelten Glasscheibe vor die Kamera gefilmt wurde. Weitere markante Erkennungszeichen waren Sätze wie "Was nun im Haus passiert, ist mit normalem Menschenverstand nicht zu erklären" oder "Zu diesem Zeitpunkt weiß ... noch nicht, dass sie ihr Elternhaus nie wiedersehen wird" oder auch "... ist ein freundlicher, bei Kollegen geschätzter, aber unauffälliger Büroangestellter. Doch er hat auch eine dunkle Seite: seine homophilen Neigungen. Frauen sagen ihm nichts", und vor allem der Aufruf nach einer möglichen Identifizierung von Indizien: "Wer hat diesen Topflappen schon einmal gesehen?"
Erst ab ungefähr 2002 setzte Aktenzeichen XY zunehmend auf neue Regisseure und eine hochwertigere, oft künstlerische und stark emotionalisierende filmische Umsetzung. Nicht alle Schauspieler in Aktenzeichen XY waren oder blieben unbekannt. Glücksrad-Moderator Peter Bond tauchte in sieben Fällen auf, Rolf Schimpf in vier. Außerdem wirkten u. a. mit: Jochen Busse, Sabine Kaack, Marion Kracht und Robert Atzorn. Sprecher vieler Fälle war Wolfgang Grönebaum, den die meisten Zuschauer als Egon Kling aus der Lindenstraße kennen.
Zimmermanns Konzept wurde auch international ein großer Erfolg. Bereits am 15. März 1968 beteiligte sich das österreichische Fernsehen, am 24. Januar 1969 zog das Schweizer Fernsehen nach. Andere Länder nahmen eigene Sendungen ins Programm: 1982 startete in den Niederlanden "Opsporing Verzocht", ab 1984 zeigte die BBC "Crimewatch UK", ab 1987 lief in den USA "America’s Most Wanted". Andere XY-Varianten liefen in Israel, Kanada, Polen, Ungarn und Neuseeland. Sat.1 versuchte sich an einer eigenen Variante namens Fahndungsakte.
Peter Hohl war Zimmermanns Assistent bis 1979, dann übernahm die Kriminalkommissarin Irene Campregher die Co-Moderation. Ab dem 6. November 1987 folgte ihr auf diesem Posten Zimmermanns Tochter Sabine. Moderator im Studio Wien war Teddy Podgorsky, ab 10. Dezember 1972 Peter Nidetzky. Im Studio Zürich moderierte Werner Vetterli, ab 16. Januar 1976 Konrad Toenz. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 gab es für ein halbes Jahr ein Studio in Berlin-Adlershof, als die DFF-Länderkette die Sendung übernahm. Moderatorin dort war Annette Judt. Am 24. Oktober 1997 verabschiedete sich Eduard Zimmermann in der 300. Sendung von den Zuschauern, neuer Moderator wurde der Rechtsanwalt Butz Peters gemeinsam mit Sabine Zimmermann. Am 25. September 1998 übernahm Stephan Schifferer als Moderator im Studio Zürich die Nachfolge von Konrad Toenz. Butz Peters schied nach gut vier Jahren aus, Rudi Cerne wurde ab 18. Januar 2002 neuer Moderator. Ende desselben Jahres stieg das österreichische Fernsehen ORF aus der Koproduktion aus. Anfang 2004 erhielt die Sendung, nachdem sie 37 Jahre am Freitag um 20.15 Uhr ausgestrahlt wurde, einen neuen Sendeplatz am Donnerstag um 20.15 Uhr. Die Kurzausgabe mit Zuschauerreaktionen am späten Abend fiel ab jetzt weg. Und nun verabschiedete sich auch das Schweizer Fernsehen aus der Zusammenarbeit.
Das Fernsehlexikon*, Stand: 2005
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier.

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    Kommentare, Erinnerungen und Forum

    • Delia Luana schrieb am 07.08.2025, 13.23 Uhr:
      Nun hat ja eine Freundin des Obdachlosen die Darstellung des Falls kritisiert und einiges bezweifelt.
      Ich weiß zwar nicht, wer recht hat, aber ich frage mich auch, ob man die Zuschauer nicht durch die Art der Darstellung der Fälle in eine falsche Richtung lenkt. Was mir immer wieder aufstößt, sind Gespräche, wo man sich fragt, ob sie wirklich so stattgefunden haben. Wenn sie nebensächlich sind, kein Problem, aber wenn z.B. 2 Kriminelle sich unterhalten, sind die Gespräche doch fragwürdig.
    • Delia Luana schrieb am 31.07.2025, 10.41 Uhr:
      Das war aber eine sehr schnelle Abfrage gestern. Hoffentlich haben sie tatsächlich den Unfallfahrer gefasst.
      Zum Cold Case: Warum hat die Zeugin im Wohnwagen, die den Überfall beobachtet hat, das nicht der Polizei gemeldet? Auch wenn sie vielleicht noch kein Handy hatte. Jedenfalls fand nicht die Polizei den Toten.
      Wie Rudi habe auch ich mich gleich gefragt, warum die Juwelierräuber auf der Flucht die Fahrräder noch abschließen.
      Zum XY Fall: Nichts gegen die Heldentat des Kandidaten, er hat schon mutig gehandelt. Aber wie schon vor ein paar Jahren in einem ähnlichen Fall wird er wohl den Preis nicht bekommen, höchstens weil er Ausländer ist, die man so ermutigen will, sich für andere einzusetzen. Ich denke auch, dass er sehr riskant gehandelt hat, wovor Cerne immer warnt. Leider habe ich den Fall vorigen Jahres nicht mehr im Gedächtnis, der zu Recht den Preis gewann, aber auch riskant agiert hatte.
      Wie in der vorigen Sendung, ist es wieder erschütternd, wie die Opfer mit einer Grausamkeit ohnegleichen getötet oder misshandelt wurden. Nicht nur der Obdachlose, der Mann , der gern geschminkt herumläuft, der Mann, der niedergeschlagen wurde, sondern auch die Radfahrerin, die von einem LKW-Fahrer verfolgt und schlimm zugerichtet wurde..
      Kommt mir fast vor wie in einem Spielberg-Film Das Duell, aber dieser Fall ist real. Kaum zu glauben. Allerdings glaube ich, dass die Chancen gut stehen, diesen Täter wohl bald zu fassen.
      Ich bin kein Psychologe, sonst müsste man sich wirklich mal damit befassen, woher die zunehmende Rohheit in unserer Gesellschaft kommt - z.B .schon, weil jemand eine Zigarette verweigert, den Anderenniederzuschlagen.
    • Delia Luana schrieb am 26.06.2025, 16.06 Uhr:
      Ganz schön grausam, die Fälle, die gestern am 25.6. gezeigt wurden. Da dent man gern zurück an den Gentlemen-Gauner, der einst eine alte Frau liebevoll bestohlen hat. Auf seine Art natürlich auch gefährlich. Aber muss man so brutal sein wie gestern der Postfilialenräuber? Die meisten Opfer sind doch froh, körperlich unbeschadet davonzukommen.
      Leichtsinnig der Juwelier, der die Gangster verfolgte.
      Für mich ist der vorgestellte XYPreis-Fall jetzt nicht unbedingt ein Kandidat für den XY-Preis. Die Frauen hätten sich erstmal erkundigen müssen, warum die alte Frau dem Mann den Beutel gegeben hat. Dann verfolgen sie den Kurier auch noch mit dem Kinderwagen. Der Freund war außerdem Polizist.
      • Bea01 schrieb am 26.06.2025, 22.43 Uhr:
        Ja, da stimme ich dir in allen Punkten zu.