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Das internationale Fernsehjahr 2019 im Rückblick: Das Ende der großen Alten, Kampf um die Streaming-Krone

von Bernd Krannich
(28.12.2019)

"Batwoman"
"Batwoman" The CW

Und dann gibt es da noch Fälle wie  "Batwoman". Dort reichte eine kurze, fragwürdige Aussage in einem Trailer dafür, dass die Serie massiven Gegenwind erhielt, schon vor der Veröffentlichung in den Bewertungsportalen niedergemacht wurde. Die Serie - die sicherlich in vielen Punkten kritikwürdig ist - wurde seitdem von großen Teilen von DC- und Batman-Fans zerrissen, da man ihr ihre Kritik an Batman vorwarf (und das ausgerechnet noch zu dessen 80. Geburtstag), als ob der als dunkle Rächer auftretende Milliardär Bruce Wayne über jeden Verbesserungsvorschlag erhaben und unfehlbar sei.

"Batwoman" wird sicher nicht die erste und nicht die letzte reale oder fiktionale Figur sein, die aus den Tiefen des Internets angegriffen wird, weil sie es wagt, Idole in Frage zu stellen (und dabei selbst nicht perfekt zu sein).

Franchising
Die Zeit der direkten Serienfortsetzungen wie  "Dallas",  "Will & Grace" oder  "Die Conners" scheint sich ihrem Ende zu nähern - auch, weil alle Kandidaten dafür mittlerweile abgegrast sind.

Stattdessen plant man eher mit der Ausweitung von Franchisen. Man mag darüber diskutieren, ob man den Film  "El Camino: Ein "Breaking Bad"-Film" nun als direkte Fortsetzung von  "Breaking Bad" ansehen mag oder als neues Projekt im gleichen Franchise. Und Franchises hat es im Fernsehgeschäft schon immer gegeben -  "CSI",  "J.A.G. - Im Auftrag der Ehre"/ "Navy CIS",  "Law & Order" und "Chicago" lassen grüßen.

Doch in jüngerer Vergangenheit wird immer häufiger auf eine Verzweigung der Geschichte gesetzt. Diverse Miniserien werden von Anfang an als Anthologie angelegt, etwa  "The Terror" und  "Dirty John". Und jede erfolgreiche Miniserie führt zum Ruf nach einer Fortsetzung - von  "The End of the F***ing World" (das eine erhielt) bis  "Bodyguard" (erhielt - bisher - keine) und  "The Night Manager" (führte zu  "Die Libelle" vom gleichen Team).  "The Walking Dead" hatte mit dem Ausstieg von Andrew Lincoln vor Jahresfrist einen Gang ins Kino angekündigt, dazu kommt nach  "Fear the Walking Dead" ein weiteres Serien-Spin-Off namens  "The Walking Dead: World Beyond".

Auch Disney+ setzt stark auf den Franchise-Gedanken, etwa mit "The Mandalorian" aus dem "Star Wars"-Universum und zahlreiche Marvel-Serien, aber auch  "High School Musical: The Musical: The Series" und weitere Ableger werden dort produziert. Bei "Arrow" stand wohl auch die Möglichkeit im Raum, die Serie mit einem anderen Protagonisten fortzusetzen (Hauptdarsteller Stephen Amell wollte nach acht Jahren aussteigen), die jedoch zugunsten des Serienendes verworfen wurde. Doch zum Ende der Staffel kam man doch auf die Idee, einem Ableger mit dem Titel "Green Arrow and the Canaries" die Chance zu geben - eine Testepisode läuft im Januar 2020.


 

Über den Autor

Bernd Krannich ist Jahrgang 1974 und erhielt die Liebe zu Fernsehserien quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Fan früher Actionserien und technikbegeistert, Bernd verfiel den Serien spätestens mit Akte X, Das nächste Jahrhundert und Buffy. Mittlerweile verfolgt er das ganzes Serienspektrum von "The Americans" über "Arrow" bis "The Big Bang Theory". Seit 2007 schreibt Bernd beruflich über vornehmlich amerikanische Fernsehserien, seit 2014 in der Newsredaktion von TV Wunschliste.

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Leserkommentare

  • Zhao schrieb am 30.12.2019, 10.21 Uhr:
    Netflix Zusatz.
    Netflix setzt zudem auch recht stark auf Anime Serien.
    In letzten Quartal kamen fast mehr als 20 Serien. Zudem unterstützt Netflix auch die Produktion einiger Serien.
  • TheBlutsvente schrieb am 29.12.2019, 17.34 Uhr:
    Zwei Phänomene dürften künftig wohl zu beobachten sein:
    1. Der Zuschauer wird es noch viel schwerer haben, sich im Streaming-Dschungel zurecht zu finden und qualitativ hochwertige / passende Angebote auszumachen
    2. Neue Anbieter dürften es extrem schwer haben, so spät noch Leute zum Wechseln zu bewegen. Entweder haben diese wirkliche Mega-Hits am Start und/oder ein so langes finanzielles Aushaltevermögen wie z.B. ein Apple. Aber damit sind vielleicht auch schon fast alle aufgezählt.
    Die Große Wechselwirkung haben vielleicht nur noch die Sportangebote, da ansonsten eine reichliche Sättigung (Verwirrung) bei den Konsumenten eingetreten sein dürfte.