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ZDF-Thriller kann dem Gefühl von Einheitsbrei nicht entkommen
"Gestern waren wir noch Kinder" mit Julia Beautx (l.) und Julius Nitschkoff
ZDF/Walter Wehner
TV-Kritik/Review: "Gestern waren wir noch Kinder": Der Kuckuck bringt den Tod/ZDF/Walter Wehner

Es sind Schlagzeilen, die uns immer wieder begegnen: Eine ganze Familie wurde ausgelöscht, ein Mann hat seine Ehefrau getötet. Von einem "Familiendrama" ist dann oft die Rede, einem Drama, das man kaum in dreimüntigen Berichten oder durch Schlagzeilen in fetten Lettern begreifen kann. Kann es aber in knapp 330 Minuten gelingen? Dieser Herausforderung stellt sich der neue ZDF-Mehrteiler  "Gestern waren wir noch Kinder". Nach der Premiere in der Mediathek räumt das Zweite nun für die lineare Erstausstrahlung des Familien-Thrillers sogar drei aufeinanderfolgende Abende frei, den ersten davon am heutigen Montag um 20.15 Uhr.

Wir begegnen dabei zunächst den Klettmanns, einer vermeintlich perfekten Familie, die den 44. Geburtstag der Mutter Anna Klettmann (Maria Simon,  "Polizeiruf 110") mit einem großen Schokokuchen zelebriert. Dennoch bricht sich das übliche morgendliche Chaos Bahn. Die zwei älteren Kinder müssen zur Privatschule, Ehemann und Anwalt Peter (Torben Liebrecht,  "Altered Carbon") hat einen Termin und Anna muss Töchterchen Emmi (Nele Richter) überraschend wegen Läusealarm in der Grundschule zu Hause behalten. Kurze Zeit später ist Anna tot, umgebracht vom eigenen Ehemann, mit einem gezielten Stich in den Rücken.

Der 44. Geburtstag wird zum letzten Tag im Leben von Anna Klettmann (Maria Simon, r.).
Der 44. Geburtstag wird zum letzten Tag im Leben von Anna Klettmann (Maria Simon, r.). ZDF/Walter Wehner

Emmi und ihr Bruder Daniel (Vico Magno) sind fortan in staatlicher Obhut und die älteste Tochter Vivi (Influencerin Julia Beautx) wird vom Kriseninterventionsteam erst einmal in einer Pension untergebracht. Unterstützung erhält Vivi überraschend durch den jungen Polizisten Tim (Julius Nitschkoff,  "Das Boot"), der die letzten Minuten ihrer Mutter hautnah miterlebt hat. Pass auf meine Kinder auf, das habe Anna von ihm gefordert, wie er einem älteren Kollegen berichtet. Der warnt ihn, sich zu sehr von seinen persönlichen Gefühlen leiten zu lassen. Schon bald wird klar, dass dies längst der Fall ist und dass Tim beeinflusst durch ein Trauma aus seiner Jugend agiert, so wie fast alle erwachsenen Figuren, die "Gestern waren wir noch Kinder" bevölkern.

So nehmen uns Rückblicke mit in die Zeit, in der Peter (in jüngerer Gestalt verkörpert von Damian Hardung) und Anna (jung: Rieke Seja) Abitur machten, zu einem Paar wurden. Dabei wollte Peter eigentlich den Druck seiner Familie, seinen cholerischen Vater Hans (Ulrich Tukur) und seine psychisch auffällige Mutter Heide (Karoline Eichhorn,  "Dark") hinter sich lassen und Drummer werden. Außerdem hatte er zunächst nur Augen für seine Mitschülerin Luisa (Milena Tscharntke). Doch der versprochene Tanz beim Abiball bleibt ihm verwehrt. Luisa hat jemand anderen dabei. Aus der Enttäuschung dieser Nacht entsteht ein tödliches Geheimnis, das Peter kaum verkraftet. Doch Anna gibt ihm neuen Lebensmut - und bindet ihn so bis zum Tage ihres Todes an sich.

Dieser Todestag wurde ihr bereits als Kind prophezeit, durch ihren Großvater. Ein Kuckuck im Wald würde ihr durch seine Rufe vorgeben, wie viele Jahre sie erleben darf. Sie traf den angekündigten Kuckuck schließlich und er rief 43 Mal für sie. Jahrzehnte später trifft Vivi in einer psychiatrischen Einrichtung auf ihre Großmutter Heide, die in ihrem Wahn davon überzeugt ist, Vivis tote Mutter wäre nun in der Kuckucksuhr zu Hause. Nicht das einzige krude und letztendlich überflüssige Stilmittel, mit dem das potenziell solide Gesamtbild der Serie in Schieflage gerät.

Zwar gibt es wohl kaum ein bekannteres Klischee-Symbol für deutsche Heile-Welt-Romantik als die gepflegte Kuckucksuhr. Natürlich eine heile Welt, hinter der Geheimnisse und Abgründe lauern, was wiederum universell ist. Dennoch, angesiedelt ist das von Produzentin und Autorin Natalie Scharf konzipierte Drama in einem bayerischen Vorort. Inszenatorisch möchte "Gestern waren wir noch Kinder" von der Welt, die sie eigentlich zu porträtieren scheint, aber erstaunlich wenig wissen.

Anna Klettmann (Maria Simon) hat eine schicksalhafte Begegnung.
Anna Klettmann (Maria Simon) hat eine schicksalhafte Begegnung. ZDF/Mathias Neumann

Das beginnt bereits bei der Privatschule, die nicht nur Vivi, sondern auch bereits Jahrzehnte zuvor ihre Eltern besuchten und die in ihrer Hochglanz-Perfektion einem merkwürdigen bayerischen Remix aus  "90210" und  "O.C., California" zu entstammen scheint. Apropos Remix, die Musik ist ebenfalls störend. Jede halbwegs emotionale Szene wird überschwemmt von einer wilden Mischung aus Songs, die von Kate Bush bis zum "Macarena" reichen. Lediglich der ausladende Einsatz von Depeche Mode erhält durch die persönliche Bindung zur Hauptfigur Peter eine tiefere Bedeutung.

Ansonsten wird vermeintliches (Familien-)Idyll ausgerechnet mit amerikanischem Zuckerguss-Sound à la Shirley Temple, Fred Astaire und Ginger Rogers übertüncht. Ein Stilmittel, das in den letzten 30 Jahren ad nauseam in zahllosen anderen Serien, vorwiegend aus dem Thriller- und Horrorbereich, zum Einsatz kam - aber eben auch vorwiegend amerikanischen. So entsteht eine merkwürdige Entfremdung zum Geschehen auf dem Bildschirm, das uns optisch eigentlich immer wieder sehr nah auf die Pelle rückt.

Auch insgesamt klafft eine erschreckend große Lücke zwischen der im Grunde großen strukturellen Qualität der unheilvollen Geschichte, die Natalie Scharf hier skizziert, und der von unvorteilhaften stilistischen Entscheidungen geprägten Inszenierung von Regisseurin Nina Wolfrum ( "Nord bei Nordwest"). Die Ästhetik bleibt weitgehend nichtssagend und die Übergänge zwischen Gegenwart und Vergangenheit beeindrucken nur selten. Generell hätte eine stärkere optische Abgrenzung der erzählten Zeitebenen voneinander der Geschichte nur gutgetan, um den Eindruck eines öden Einheitsbreis zu vermeiden.

Auch der eine oder andere aufgesetzte Dialog-Moment schwächt die Behandlung eines eigentlich spannenden Themas: Welche oft jahrzehntelange persönliche Entwicklung geht einem Mord, einem Familiendrama voraus? Doch was immer wieder heraussticht, sind morbide spaßende Privatschülerinnen oder Polizisten mit erhobenem Zeigefinger. So bleibt zunächst als Moral von der Geschicht: Mach keine Witze über Mord und Totschlag, schnell kann es dir auch passieren. Der Holzhammer hat getroffen.

Tim Münzinger (Julius Nitschkoff) kümmert sich um Vivi und ihre Geschwister. Doch auch er hütet ein Geheimnis.
Tim Münzinger (Julius Nitschkoff) kümmert sich um Vivi und ihre Geschwister. Doch auch er hütet ein Geheimnis. ZDF/Mathias Neumann

Solche Momente schmälern auch die Durchschlagskraft der teils äußerst guten schauspielerischen Leistungen. Maria Simon ist als Mutter Anna Klettmann ein absolutes Erlebnis und auch YouTuberin Julia Beautx überzeugt voll und ganz als ums Überleben kämpfende Tochter, die versucht, die Einzelteile ihres zerstörten Lebens einzusammeln. Julius Nitschkoff macht als Polizist Tim eine beeindruckende Entwicklung vom Sympathieträger zum zynischen Schlusspunkt der Serie durch.

Nicht nur an ihm werden die tieferen Fragen von "Gestern waren wir noch Kinder" deutlich: Wozu können über Jahrzehnte gehütete Lügen im schlimmsten Fall führen? Oder der Verzicht auf sexuelle Bedürfnisse? Wie gut kennt man seine eigene Familie tatsächlich? Und wie oft sitzt das Grauen, das Böse, wenn man so will, mit am eigenen Esstisch, schläft im eigenen Ehebett? Sich diesen harten Fragen ganz und gar zu stellen und auch die Zuschauer mit starker Hand und Einfühlsamkeit an diese Abgründe heranzuführen, diese Chance wird hier verpasst.

Was zurückbleibt, ist eine in ihrer Unausgewogenheit unbefriedigende und audiovisuell wenig einladende Mischung aus Familiendrama und Thriller. Eine zu große Portion Anspruchslosigkeit lässt "Gestern waren wir noch Kinder" zu einem Ort werden, wo eigentlich Urängste geweckt und an Grundfesten gerüttelt werden sollte, dieses Potenzial aber immer wieder durch fragwürdige stilistische Entscheidungen verspielt wird. Stattdessen bleibt nur ein leichtes Völlegefühl und die Frage, was aus den erschütternden Familiendramen geworden ist, die vor einigen Jahrzehnten noch als Fernsehfilm der Woche den ZDF-Montag bevölkerten.

Meine Wertung: 2.5/5

Alle sieben Folgen von "Gestern waren wir noch Kinder" sind in der ZDFmediathek abrufbar. Die lineare Ausstrahlung erfolgt als Dreiteiler am 9., 10. und 11. Januar jeweils um 20.15 Uhr im ZDF.


 

Über den Autor

Ralf Döbele ist Jahrgang 1981 und geriet schon in frühester Kindheit in den Bann von "Der Denver-Clan", "Star Trek" und "Aktenzeichen XY…ungelöst". Davon hat er sich als klassisches Fernsehkind auch bis heute nicht wieder erholt. Vor allem US-Serien aus allen sieben Jahrzehnten TV-Geschichte haben es ihm angetan. Zu Ralfs Lieblingen gehören Dramaserien wie "Friday Night Lights" oder "The West Wing" genauso wie die Prime Time Soaps "Melrose Place" und "Falcon Crest", die Comedys "I Love Lucy" und "M*A*S*H" oder das "Law & Order"-Franchise. Aber auch deutsche Kultserien wie "Derrick" oder "Bella Block" finden sich in seinem DVD-Regal, das ständig aus allen Nähten platzt. Ralf ist als freier Redakteur für TV Wunschliste tätig und kümmert sich dabei hauptsächlich um tagesaktuelle News und um Specials über die Geschichte von deutschen und amerikanischen Kultformaten.

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Leserkommentare

  • Ralf3005 schrieb am 13.01.2023, 09.08 Uhr:
    Ich habe mir die Serie in der Mediathek angeschaut und konnte die Handlungen nach jeder Einzelfolge (7 Teile) sacken lassen. Muss im TV denn alles gleich hintereinander abgespult werden? Am Schluss wurden noch einige Fragen aufgeworfen, so dass sich jeder Zuschauer selbst seinen Reim daraus bilden kann. Meines Erachtens riecht es hiermit stark nach einer weiteren Staffel.
  • SplashReal schrieb am 12.01.2023, 22.37 Uhr:
    Na ja, wenn ich bei Facebook von der angepeilten Zielgruppe der Öffentlich-Rechtlichen reihenweise Lobeshymnen über von Logiklöchern übersäten Tatorten lese, dann zweifle ich schon daran, dass die überwiegende Mehrheit derer, die noch lineares Fernsehen regelmäßig schauen, überhaupt weiß, was Qualität ist. Ich habe nur den dritten Teil in voller Länge gesehen, vom ersten und zweiten lediglich Bruchstücke beim Reinschauen - und ich habe so ziemlich die ganze Geschichte verstanden. Sprich: Es wäre wohl auch deutlich kürzer gegangen. Das Ganze ist bei Weitem kein Totalausfall, die schauspielerischen Leistungen kann man durchweg als stark bezeichnen, aber die Figuren sind maßlos überzeichnet und mit Abgründen nur so übersät, außer Hauptdarstellerin Vivi eignet sich niemand so recht als Sympathieträger, dann Sachen wie das explodierende Auto, das in einen Anhänger fährt, die Kuckucks-Prophezeiung, elementar wichtig für die Handlung, aber hanebüchener Unsinn in der Umsetzung. Dazu wird einem vom Schnitt jede kleinste Szene erklärt. Der Polizist fährt über das Handy - gleich nochmal den Zuschauern zeigen, warum und wessen Handy das war. Die Idee hinter dem Ganzen ist ja durchaus interessant, aber die Umsetzung lässt stark zu wünschen übrig. Die Bilder berühren nicht. Und das wohlgemerkt, obwohl die Einstellungen sehr ruhig sind. Denn jeder kleine Moment muss mit donnernder Film- oder Chartsmusik untermalt werden. Warum? Traut man den Figuren nicht zu, dass sie solche Szenen nicht alleine spielen können? Am Ende fand ich den Mörder sympathischer als seine Frau, die mir einfach nur völlig fremd war. Ziel irgendwie verfehlt?
  • Johannes Braun schrieb am 13.01.2023, 12.47 Uhr:
    Deine Ausführungen sind absolut nachvollziehbar. Ich glaube einfach, es hängt davon ab, welche Bewertungskriterien man ansetzt. Ich fand die Story einfach so spannend und mitreißend, dass ich über den einen oder anderen Logikfehler locker hinwegsehen kann. Realismus sehe ich bei fiktionalen Produktionen ohnehin nicht als entscheidend an. Ich fand es allein schon so wohltuend, endlich mal etwas anderes als ermittelnde Kommissare in 0815-Krimis im ZDF zu sehen. Dass es bis auf Vivi kaum sympathische Charaktere mit Identifikationspotential gab, fand ich gerade originell. Auch die Umsetzung in Tonalität, Bildsprache und Sounduntermalung war dermaßen anders und erfrischend als das meiste, was man vom ZDF gewohnt ist. Auch aufgrund des krassen Endes hoffe ich, dass es eine Fortsetzung gibt.
  • Johannes Braun schrieb am 12.01.2023, 02.06 Uhr:
    Schon komisch, man liest hier und auf anderen Medienseiten eher negative Kritiken, aber das überwältigende Feedback normaler Zuschauer (rund 90 Prozent) in sozialen Netzwerken für die Serie ist absolut positiv - und die Quoten sprechen auch eine eindeutige Sprache.
  • User 1762225 schrieb am 11.01.2023, 23.31 Uhr:
    Sehr fragwürdige, extrem konstruierte, auf rein obeflächliche Effekthascherei reduzierte Story, die noch dazu äußerst dürftig aufgelöst wird. Psychologisch nicht wirklich haltbar.
    Das eigentliche Opfer ist die - offensichtlich in gleichem Ausmaß wie ihre Mutter - heillos naïve und weltfremde älteste Tochter ebenso wie der Ehemann/Täter, während der durchaus an der Katatstrophe maßgeblich mitschuldige psychopathisch gestörte Polizist ungeschoren davonkommt. Zumindest erst einmal,.Allerdings ist die nächste Tragögie zwischen ihm und der Tochter längst vorprogrammiert. (Hoffentlich nicht als Fortsetzung dieses dilettantisch unausgegorenen Machwerks.)
    Der Schwachpunkt ist allerdings die Mutter, deren verletztes Ego und ihre eigene Eitelkeit eigentlich erst die Katastrophe in Gang setzte. Wenn die eigenen, jahrelang gehegten Illusionen zusammnebrechen, ist das nie schön, allerdings hat die Mutter wohl völlig ausgeblendet, dass sie sich unbedingt genau diesem Mann angeln wollte und mit ihm Jahrzehnte freiwillig verbracht hatte. Was hatte sie sich denn erwartet, wie er reagieren würde, wenn sie ihn, aus seiner Sicht, aus heiterem Himmel, völlig abschießen würde?
    Wie allerdings eine Frau, die dermaßen realitätsfremd und naiv agiert, die sich der Konsequenzen ihres eigenen Tuns offensichtlich nicht im Geringsten bewusst wird, jemals eine Elite-Schule abschließen konnte, passt für mich nicht ganz ins Bild.
    Wenn die höchste Form von Liebe Vergebung ist, hat diese Frau ihren Mann/Partner wohl niemals wirklich geliebt. Sondern lediglich ihre Illusionen über ihn. Hätte sie das tatsächlich getan, so hätte es weitaus unproblematischere Lösungen gegeben. Stattdessen ließ sie sich von ihrer verletzten Eitelkeit fernsteuern. Mit- für alle Beteiligten - fatalen Folgen. Allerdings bleibt sie für mich die eigentliche "Täterin", die so ziemlich alles, was man nur falsch machen kann, falsch gemacht hat und am Ende flog es ihr selbst um die Ohren.
    Andererseits ist die Serie durchaus ein Psychogramm unserer, völlig gestörten, aus den Fugen geratenen Zeit. Bietet allerdings auch keine, wie immer geartete Lösung oder Perspektive.
    Dennoch für eine ZDF Serie unterdurchschnittlich schlecht!
  • achtgeben schrieb am 09.01.2023, 23.50 Uhr:
    Ich habe ja erst den 1. Teil vom Montag gesehen. Mir war das zu viel Durcheinander. Die aktuelle Zeit und die Zeit, als sie noch Kinder waren. Im Laufe des Films konnte ich dann klarer sehen.
    Ansonsten ist es auch spannend.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 09.01.2023, 19.34 Uhr:
    Inhaltlich fand ich es gar nicht schlecht.
    Diese Hochglanz-Colorierung hat mich aber auch genervt, auch wenn es als Stilmittel gebraucht wird. Mir war das alles zu grell, besonders auffällig fand ich, dass alle mit blauen Augen (und das waren die meisten Hauptpersonen) so aus den Augen heraus gerade zu gestrahlt haben.
  • burchi schrieb via tvforen.de am 10.01.2023, 11.06 Uhr:
    Ich fand Ulrich Tukur sah mit dieser Perücke irgendwie "unecht" aus.
  • Johannes Braun schrieb am 09.01.2023, 16.22 Uhr:
    So unterschiedlich können Meinungen sein. Ich fand die Serie sehr mitreißend und von der ersten Minute an spannend. Kommt natürlich darauf an, was man erwartet. Glaubhaft und realitätsnah ist diese Anhäufung an Schicksalsschlägen und unerwarteten Wendungen nicht, das muss sie meiner Ansicht nach aber auch nicht sein. Es ist ein sehr komplexer Thriller, bei dem sich im Laufe der sieben Folgen die Puzzlestücke zusammenfügen und allein deshalb wurde ich schnell süchtig danach. Schauspielerisch habe ich auch nichts zu meckern, die Erwachsenen und Kinder haben mich gleichermaßen überzeugt.
  • mork.vom.ork schrieb am 09.01.2023, 15.23 Uhr:
    Die Beziehung von Anna und Peter beginnt kurz nach deren Abitur, folglich sind beide etwa 19 Jahre alt.Anna stirbt an ihrem 44. Geburtstag. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kinder 18, 11 und 8 Jahre alt.
    Obwohl beide also seit 25 Jahren zusammen sind, heißt es im Film, sie seien seit 20 Jahren zusammen. Des Weiteren wird gesagt, dass Peter sehr früh Vater geworden sei. Mit 26 ist sehr früh?
    Als der Sohn geboren wird, geht die älteste Tochter noch in den Kindergarten. Mit 7 Jahren?
    Zum gleichen Zeitpunkt ist Peter mit seinem Jura-Studium fertig. Obwohl er doch direkt nach dem Abi damit angefangen hatte und den strengen Vater im Nacken hatte, hat er 14 Jahre dafür gebraucht?

    Da denken sich die Macher eine recht komplexe Geschichte aus, sie schaffen es aber nicht die zeitlichen Zusammenhänge und die jeweiligen Altersangaben ansatzweise richtig miteinander zu synchronisieren. Das ist mega peinlich, aber vielleicht halten sie uns Zuschauer auch einfach nur für zu dämlich, um diese dummen Fehler zu bemerken.
    Die Qualität der Geschichte ist maximal durchschnittlich, auch wegen der recht banalen Auflösung. Dafür würde ich nicht mehr als 2 von 5 Sternen geben. Die zahlreichen inhaltlichen Fehler, allen voran die mit den falschen Alters- und Zeitangaben nehmen einem aber auch den letzten Spaß am Zusehen.
    Nicht zu empfehlen, pure Zeitverschwendung!
  • Sentinel2003 schrieb am 09.01.2023, 16.20 Uhr:
    Echt?? So schlimm??