Quoten: "Wer stiehlt Matthias Schweighöfer die Show?" sorgt für Staffelrekord, aber "Tatort" nicht zu schlagen

 "Wer stiehlt Matthias Schweighöfer die Show?" hieß es am gestrigen Sonntagabend erstmals auf ProSieben - und der neue Gastgeber sorgte sogleich für einen Staffelrekord: Mit 1,35 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren wurden hervorragende 21,6 Prozent eingefahren, die Gesamtreichweite betrug 1,95 Millionen. Da sich der Schauspieler im Finale ein weiteres Mal gegen Joko Winterscheidt durchsetzen konnte und somit auch die kommende Ausgabe moderieren wird, darf man gespannt sein, wie diese nicht nur inhaltlich, sondern auch aus Quotensicht abschneiden wird. Die Wiederholung von  "Late Night Berlin" fiel nachfolgend deutlich zurück, hielt sich aber bei überdurchschnittlichen 10,9 Prozent.

Bei Jung und Alt gab es allerdings mal wieder kein Vorbeikommen am  "Tatort" im Ersten: Der Kölner Fall "Des anderen Last" fesselte satte 9,34 Millionen Menschen, die fantastischen 30,7 Prozent entsprachen. Darunter waren 1,49 Millionen Jüngere, aufgrund der kürzeren Sendezeit fiel der Marktanteil im Vergleich zur ProSieben-Show mit 19,6 Prozent etwas geringer aus.  "Anne Will" verabschiedete sich danach noch vor 3,35 Millionen (14,4 Prozent). Am Nachmittag hatte der Weihnachtsklassiker  "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" bereits 2,26 Millionen Zuseher unterhalten, das reichte sowohl insgesamt als auch in der Zielgruppe für starke 16,4 Prozent. Die anschließende Dokumentation im Rahmen der Reihe  "Märchenreise" brachte es auf 11,5 Prozent.

Mit einem Weihnachtsfilm wollte auch das ZDF - jedoch zur Primetime - punkten, das gelang zumindest beim Gesamtpublikum. 3,84 Millionen Zuschauer entschieden sich für die "Herzkino"-Komödie  "Weihnachtspäckchen ... haben alle zu tragen", damit waren immerhin 12,7 Prozent drin. Erheblich geringeres Interesse herrschte bei den 14- bis 49-Jährigen, wo lediglich 6,0 Prozent gemessen wurden. Das  "heute journal" informierte im Anschluss 3,67 Millionen (14,0 Prozent), ehe die Krimireihe  "Juliet" noch 2,25 Millionen (12,8 Prozent) vorm Bildschirm hielt. Tagsüber waren zudem zahlreiche Wintersport-Übertragungen gefragt - am besten lief es mal wieder für die Biathleten, die ab 16.00 Uhr 3,88 Millionen Fans begeisterten und stolze 26,0 Prozent generierten.

VOX schickte die Weihnachts-Edition von  "Kitchen Impossible" ins Rennen, die es für sich genommen auf gute 8,0 Prozent bei den Werberelevanten brachte und 1,18 Millionen Gesamtzuschauer zählte. Dass man der starken Konkurrenz dennoch Tribut zollen musste erkennt man daran, dass das Special im vergangenen Jahr noch 10,6 Prozent erreicht hatte. Immerhin lag man aber vor Sat.1, das mit der Actionkomödie  "Central Intelligence" auf solide 7,2 Prozent kam, ehe sich  "Promi Big Brother" zum Halbfinale mit einstelligen 9,0 Prozent begnügen musste.  Die Late Night Show steigerte sich dann aber kräftig auf erfreuliche 14,0 Prozent.

RTL zeigte derweil die TV-Premiere des Animationsfilms  "Encanto" und holte damit recht ordentliche 10,2 Prozent in der Zielgruppe, insgesamt hatten 1,67 Millionen Menschen eingeschaltet. Den ganzen Tag über hatten verschiedene Disney-Filme den Kölnern schon prächtige Werte beschert - so standen für  "Findet Nemo" und  "Findet Dorie" 16,9 und 16,7 Prozent zu Buche, bevor  "Zoomania" gar glänzende 19,0 Prozent verzeichnete. Sehr mau präsentierten sich die kleineren Privatsender: Bei RTL Zwei versagten die Filme  "Honest Thief" und  "Dangerous" angesichts 3,1 und 3,2 Prozent, bei Kabel Eins tat sich  "Willkommen bei den Reimanns" schwer und kam nicht über enttäuschende 3,0 Prozent hinaus.