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Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen ALLE!

RTL/Willi Weber

Trotz seines unglücklichen Einstands bei RTL als  "Supertalent"-Juror blieb Thomas Gottschalk dem Sender treu. 2013 wurde eine intensivierte Zusammenarbeit und die Entwicklung mehrerer neuer Formate mit dem Showmaster angekündigt. Das erste davon war  "Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen ALLE". In der Live-Sendung, deren Titel klar an die früheren IFA-Shows  "Die 2 im Zweiten" erinnern sollte, wurden Günther Jauch und Thomas Gottschalk wiedervereint. Die beiden Showhasen sollten als Team in mehreren Spielrunden gemeinsam gegen gegen den Rest Deutschlands spielen - vertreten durch das aus 500 Zuschauern bestehende Studiopublikum. Als Moderatorin fungierte Barbara Schöneberger, ab 2016 kam Frank Buschmann als Kommentator hinzu.

Es gab diverse Aktions-, Schätz- und Quizrunden, bei denen Wissen, Geschicklichkeit und Körpereinsatz gefragt waren. Jeder der 500 Zuschauer im Studio erhielt ein Abstimmungsgerät zur Beantwortung der Fragen. Sowohl die Korrektheit der Antwort als auch das Tempo wurden bewertet. Für die Aktionsrunden wurden wechselnde Zuschauer aus dem Publikum auf die Bühne geholt, um sich gemeinsam mit einem prominenten Gast als Spielpartner gegen Jauch und Gottschalk zu beweisen.

RTL/Willi Weber

In Erinnerung geblieben ist vor allem das Finalspiel "Der große Knall": Der Studiogast, der am Ende der Show die meisten richtigen Antworten in der kürzesten Zeit gegeben hatte, trat im Finale alleine gegen Gottschalk und Jauch an und hatte die Chance, 100.000 Euro zu gewinnen. Der Clou: Neben Wissen brauchte man auch Glück. Denn es wurden im Wechsel Schätzfragen gestellt. Bei einer falschen Antwort wurde jeweils zehn Sekunden lang Luft in einen riesigen goldenen Ballon geblasen. Das Team, das den Ballon schließlich zum Platzen brachte, hatte entsprechend verloren. Der Zeitpunkt des Platzens variierte von Show zu Show mitunter stark, so dass es kaum möglich war, taktisch zu spielen.

Aus der ursprünglich als einmaliges Event geplanten Show wurde eine Reihe, von der bis 2017 insgesamt 18 Ausgaben ausgestrahlt wurden. Die Quoten fielen zur Premiere mit 6,85 Millionen Zuschauern überragend aus, in den darauffolgenden Jahren waren im Schnitt 3,5 Millionen dabei. Darüber hinaus wurde im Verlauf der Jahre dazu übergegangen, die Show nicht mehr live auszustrahlen, sondern voraufzuzeichnen, wodurch die Interaktivität verloren ging. Anfangs konnten in manchen Spielrunden nämlich auch Zuschauer von zu Hause aus per Telefon mitspielen und wurden ins Studio durchgestellt.

Back to School - Gottschalks großes Klassentreffen

"Gottschalks großes Klassentreffen" mit Kai Pflaume und Til Schweiger
"Gottschalks großes Klassentreffen" mit Kai Pflaume und Til Schweiger RTL/Max Kohr

Obwohl er erst seit relativ kurzer Zeit wieder für RTL arbeitete, durfte Gottschalk Anfang 2014 die zweiteilige Geburtstagsshow  "30 Jahre RTL" moderieren. Damit nicht genug: Im Februar erhielt er mit  "Back to School - Gottschalks großes Klassentreffen" ein weiteres neues Format. Darin traf der Entertainer und studierte Lehrer auf alte Schulkameraden und ehemalige Lehrer von prominenten Gästen. Jeweils zwei Promis mussten zusammen mit ihren früheren Mitschülern in Quiz- und Aktionsrunden sowie in einem Abschlusstest gegeneinander antreten. In jeder Runde stand ein bestimmtes Schulfach im Mittelpunkt. Zwischendurch wurde auf deren Schulzeit und den damaligen Zeitgeist zurückblickt. Zudem überraschte Gottschalk seine Gäste mit deren damaligen Idolen aus Film, Musik, Sport und Fernsehen. Die Mischung aus Nostalgie- und Gameshow hatte durchaus ihren Charme, doch nach acht Ausgaben war im Sommer 2015 aufgrund unspektakulärer Quoten schon wieder Schluss.

Mensch Gottschalk - Das bewegt Deutschland

RTL/Andreas Friese

Trotz des Vorabend-Misserfolgs  "Gottschalk Live" wollte es der Entertainer noch einmal wissen und versuchte sein Glück ein weiteres Mal mit einer live ausgestrahlten Personality-Show - diesmal im XXL-Format am Sonntagabend. Fast vier Stunden lang war am 5. Juni 2016  "Mensch Gottschalk - Das bewegt Deutschland" zu sehen.

Es ist mal wieder Zeit für ehrliches Familienfernsehen, eröffnete der Entertainer den rund 500 Zuschauern im Publikum des Studios A in Berlin-Adlershof, das in Wohnzimmer-Atmosphäre gehalten war. In der Premiere wurde gezeigt, wie Gottschalk höchstpersönlich das Warm-up übernahm und sich über das übliche Vorgehen der Anheizer lustig machte. Wichtig ist, dass ihr normal reagiert, erläuterte Gottschalk. Du sieht schlau genug aus, um zu wissen, wann du klatschen sollst, sprach er einen Zuschauer an.

Danach wurde es allerdings zäh. Nicht weniger als 15 verschiedene Themen wurden beackert. "Es wird sich ziehen", kündigte Gottschalk direkt zu Beginn an - und er sollte Recht behalten. Ähnlich wie in Jahresrückblicken oder  "stern TV" gestaltete sich die Bandbreite der Themen sehr umfangreich. Mit einem Terrorexperten sprach Gottschalk über die anhaltende Terrorangst in Europa, mit Politiker Martin Schulz über den Rechtsruck in Europa. Dann wurde ein computergesteuertes "Auto der Zukunft" vorgestellt, bevor das  "Let's Dance"-Gewinnerpaar auftrat und die Ehrlich Brothers eine Zauber-Performance ablieferten. Musikalische Auftritte von den Pet Shop Boys und Nena sorgen für weitere Abwechslung.

Selbst Schlagerqueen Helene Fischer konnte "Mensch Gottschalk" nicht retten
Selbst Schlagerqueen Helene Fischer konnte "Mensch Gottschalk" nicht retten RTL/Andreas Friese

All das war offensichtlich etwas zu viel und zu durcheinander, denn die Premiere sahen nur knapp über zwei Millionen Zuschauer. RTL kündigte eine Überarbeitung des Konzepts an und ließ sich bis zur nächsten Ausgabe fast ein Jahr Zeit. Doch bei der nur etwas kürzeren zweiten Ausgabe sank die Reichweite gar auf 1,6 Millionen - auch ein Auftritt von Superstar Helene Fischer konnte da nicht helfen. Deshalb wurde die Show, die eine Ko-Produktion aus dem Hause Spiegel TV und dctp war, nach der zweiten Folge eingestellt.

Little Big Stars

Im Frühjahr 2017 kehrte Gottschalk zum ersten Mal seit dem Ende von  "Gottschalk kommt!" im Jahr 2000 zu Sat.1 zurück, um dort die Show  "Little Big Stars" zu präsentieren. Es sollte nur ein kurzes Gastspiel werden. Denn die deutsche Adaption der aus den USA kommenden Kinder-Talentshow  "Little Big Shots" fiel trotz aufwendiger Werbekampagne aus mehreren Gründen durch. Konzeptuell war das Format eine Mischung aus  "Kinderquatsch mit Michael" und "Das Supertalent". Im Mittelpunkt standen Kinder, die besonders gut singen oder tanzen konnten, ein Instrument tadellos beherrschten oder auch akrobatische Meisterleistungen vollführen konnten. Anders als in vergleichbaren Formaten stand kein Wettbewerb, sondern der Spaß im Vordergrund. Deshalb gab es auch keine Jury, keine Bewertung und keine Konkurrenz. Stattdessen sollte es zu einem unterhaltsamen Zusammenspiel zwischen den Kindern und Thomas Gottschalk kommen, der die Kandidaten erst in der Show kennenlernte und von den Talenten genauso überrascht wurde wie die Zuschauer.

Sat.1/Willi Weber

So weit so gut, doch was die Fernsehzuschauer am Sonntagabend zu sehen bekamen, war ein nahezu unerträgliches Schnipselwerk, das kaum noch etwas mit der tatsächlichen Aufzeichnung zu tun hatte. Aufgrund der erschreckend stümperhaften Postproduktion fiel es schwer, sich auf die Show einzulassen, geschweige denn Spaß daran zu haben. An völlig unpassenden Stellen wurden Lacher eingestreut und Publikumsappläuse reingeschnitten. Kaum etwas ereignete sich vor Ort bei der Aufzeichnung so, wie es das zurechtgeschnittene Produkt suggerierte. Deshalb schalteten viele Zuschauer nach einer noch halbwegs solide gelaufenen Premiere mit einer Rechweite von 2,5 Millionen bei den folgenden Ausgaben nicht mehr ein - da half auch eine nachträglich verbesserte Schnittfassung nichts, die Sat.1 nach dem Lautwerden der Kritik an der Postprodukton versprach. Nach drei Folgen war Schluss, während das US-Original bis heute auf Sendung ist.


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Leserkommentare

  • User 195149 schrieb am 15.10.2021, 22.32 Uhr:
    Schönen runden 70. Thomas! =) :)
  • Nick799 schrieb am 18.05.2020, 00.41 Uhr:
    Wow, ich ziehe meinen Hut, was Thomas Gottschalk im Laufe seines Lebens schon alles gemacht hat.
    An das meiste davon kann ich mich gar nicht mehr erinnern.
    Sei mal dahingestellt ob gut oder sinnvoll, bzw. unterhaltend, aber das is schon ne Leistung!
    Alles Gute Thommy, bis zum 80.
  • Blitzbirne schrieb via tvforen.de am 17.05.2020, 14.24 Uhr:
    "Servus TV Deutschland" hat heute Abend aber zu Ehren von Thomas Gottschalk sogar seine Primetime um 20:15 Uhr geändert. Stand zumindest gestern im Teletext.
  • Sentinel2003 schrieb am 17.05.2020, 14.00 Uhr:
    Ja, die legendären LIVE Pop - Show's!! Was saß ich dann immer diese Nächte vor unserer Glotze und habe mit meinen Kassetten Recorder aufgenommen!! :-)