Quoten: "Bergdoktor"-Comeback stark, aber "Nord bei Nordwest" nicht zu schlagen

Am gestrigen Donnerstagabend startete die bereits 17. Staffel von  "Der Bergdoktor" im ZDF - und zum Start saßen die Fans von Hans Sigl und Co. wieder zahlreich vorm Bildschirm: Insgesamt hatten 5,52 Millionen Menschen eingeschaltet, die den Marktanteil auf tolle 19,7 Prozent trieben. Der harten öffentlich-rechtlichen Konkurrenz geschuldet war damit jedoch nicht die Marktführerschaft verbunden. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen ebenso weit überdurchschnittliche 12,4 Prozent zu Buche, das reichte sogar für Platz 2 im Primetime-Ranking. Das  "heute journal" informierte im Anschluss 4,31 Millionen Gesamtzuseher (17,5 Prozent), die letzte Folge der Dokureihe  "Megacitys" musste sich dann mit 2,22 Millionen und 11,1 Prozent begnügen.

Den haushohen Tagessieg sicherte sich ein neuer Film von  "Nord bei Nordwest" im Ersten: Satte 7,58 Millionen Menschen sahen den Krimi "Kobold Nr. Vier", damit kamen herausragende 27,1 Prozent zustande. Erfreulich lief es angesichts 10,3 Prozent auch bei den Jüngeren, hier musste man nur RTL und dem ZDF den Vortritt lassen. Eine Wiederholung des  "Zürich-Krimis" "Borchert und der eisige Tod" brachte es danach noch auf 4,18 Millionen und tolle 19,9 Prozent, für die  "Tagesthemen" blieben zu später Stunde 2,16 Millionen (15,4 Prozent) dran.

Mit  "Forsthaus Rampensau Germany" startete auf ProSieben indes eine weitere Realityshow, die aber bei sehr mauen Werten hängen blieb: Lediglich 310.000 Zielgruppen-Zuschauer wurden gezählt, das entsprach dürftigen 5,9 Prozent. Insgesamt waren nur 790.000 dabei. Somit offenbart sich mal wieder eine große Diskrepanz zwischen linearer Ausstrahlung und Streaming: Im Dezember hatte Joyn noch stolz den bislang erfolgreichsten Reality-Neustart durch "Forsthaus Rampensau" vermeldet. Zwei weitere Folgen des ebenfalls längst dort verfügbaren Formats  "Good Luck Guys" fielen später angesichts 3,3 und 4,5 Prozent erneut völlig durch.

Ganz vorn bei den Werberelevanten lag wieder  "Wer wird Millionär?" bei RTL: Die vorletzte Ausgabe der 3-Millionen-Euro-Woche unterhielt 760.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren und generierte famose 16,6 Prozent. Insgesamt sank die Reichweite im Vergleich zum Mittwoch zwar um 440.000, mit 3,38 Millionen wird man in Köln aber sicher trotzdem sehr gut leben können.  "RTL Direkt" verzeichnete zwischendrin 15,3 Prozent.  "Das 1% Quiz" in Sat.1 hielt sich in der Zielgruppe erstaunlich schadlos und holte starke 9,8 Prozent bei 530.000, mit 1,37 Millionen Zuschauern ab drei Jahren stellte man hingegen einen neuen Negativrekord auf - was für Sat.1-Verhältnisse aber immer noch ein gutes Ergebnis ist.

Ein schwaches Comeback feierte derweil  "Rosins Restaurants" bei Kabel Eins: Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen betrug gerade mal 3,8 Prozent, die Gesamtreichweite lag mit 490.000 Zuschauern so niedrig wie noch nie. Das  "K1 Magazin" steigerte sich anschließend immerhin auf 4,9 Prozent. RTL Zwei schickte die Pilotfolge von  "Hinter deutschen Gittern" auf Sendung und kann sich über leicht überdurchschnittliche 4,7 Prozent freuen - was die Chancen auf eine Fortsetzung als Dokureihe durchaus erhöht.  "Der Jugendknast" kam trotz Wiederholung um 22.15 Uhr sogar auf 5,0 Prozent. Einen ähnlichen Quotenverlauf nahm der Abend bei VOX: Zunächst schaffte die Krimikomödie  "Glam Girls - Hinreißend verdorben" ordentliche 6,9 Prozent, für  "Air Force One" ging es dann noch deutlich auf 8,3 Prozent nach oben.