Quoten: Schwache Rückkehr von "99", "Volles Haus!" zum Start ziemlich leer

Am gestrigen Montagabend meldete sich in Sat.1 die Spielshow  "99 - Eine:r schlägt sie alle!" zurück, die bislang freitags für ordentliche bis gute Quoten gesorgt hatte. Der Wechsel auf den neuen Sendeplatz bekam dem Format allerdings gar nicht gut: Nur 940.000 Menschen sahen insgesamt den Auftakt der dritten Staffel, darunter 340.000 zwischen 14 und 49 Jahren, die mageren 5,9 Prozent entsprachen. Damit handelte es sich gleichzeitig um neue Tiefstwerte. Eine Wiederholung von  "Mein Mann kann" fiel später noch auf 4,1 Prozent zurück.

Viel wichtiger war für den Bällchensender aber der Start der dreistündigen Nachmittagsstrecke  "Volles Haus! Sat.1 Live" ab 16 Uhr - der wenig überraschend misslang: Mit gerade mal 80.000 jungen Zuschauern wurden nur 3,5 Prozent erzielt, die Gesamtreichweite betrug 340.000. Für die halbe Stunde ab 17.30 Uhr, in der in einigen Bundesländern Regionalprogramme zu sehen waren, liegen separate Daten vor, die in Unterföhring aber sicher auch nicht für Zufriedenheit sorgen werden. So waren angesichts 470.000 nur geringfügig mehr Menschen dabei, bei den Werberelevanten verharrte der Marktanteil bei mauen 4,9 Prozent. Den berühmt-berüchtigten "superlangen Atem", den Sat.1-Chefredakteurin Juliane Eßling in einem Interview versprach, wird man definitiv brauchen...

Bei Jung und Alt lag zur besten Sendezeit indes das ZDF vorne, wo sich die Krimireihe  "Nord Nord Mord" wie schon Mitte Januar zu fantastischen Quoten aufschwang: Satte 8,98 Millionen Gesamtzuschauer hatten eingeschaltet und sorgten für 31,4 Prozent. Ebenso famos lief es in der Zielgruppe, wo weit überdurchschnittliche 12,0 Prozent bei 730.000 zu Buche standen. Das  "heute journal" informierte im Anschluss insgesamt 4,38 Millionen und kam auf gleichsam starke 17,8 Prozent, ehe der Thriller  "Horizon Line" immerhin noch 2,21 Millionen (13,1 Prozent) vorm Bildschirm hielt.

Die  "Tagesschau" im Ersten reklamierte dafür den Tagessieg bei den Jüngeren angesichts 1,26 Millionen und 20,7 Prozent für sich und zählte 5,61 Millionen Menschen ab drei Jahren (20,2 Prozent). Auf erheblich weniger Interesse stieß die  "Erlebnis Erde"-Dokumentation "Wildes Marokko", die danach lediglich 2,02 Millionen Zuschauer und 7,0 Prozent, dafür aber bei den 14- bis 49-Jährigen solide 6,3 Prozent verzeichnete.  "hart aber fair" steigerte sich um 21.00 Uhr nur leicht auf 2,38 Millionen und 8,8 Prozent, erst die  "Tagesthemen" knackten mit 12,0 Prozent bei 2,34 Millionen wieder die Zweistelligkeit.

Minimal hinter dem ZDF kam zur Primetime bei den Werberelevanten RTL mit  "Wer wird Millionär?" durchs Ziel. Durchschnittlich 710.000 quizzten über die knapp drei Stunden mit, aufgrund der deutlich längeren Sendezeit fiel der Marktanteil mit 13,3 Prozent etwas höher aus. 3,11 Millionen Gesamtzuschauer entsprachen ebenfalls Platz 2.  "RTL Direkt" generierte zwischendrin kaum schlechtere 12,9 Prozent. Ein klein wenig besser als vergangene Woche, aber alles andere als zufriedenstellend präsentierte sich derweil  "How I Met Your Father" auf ProSieben: Die erste Folge des Abends holte 6,9 Prozent, die zweite blieb aber schon wieder bei 5,8 Prozent hängen. Auf ähnlich niedriger Flughöhe lagen auch die übrigen Serien:  "United States of Al" kam auf 5,0 und 6,6 Prozent,  "Die Simpsons" auf 5,0 Prozent,  "The Orville" schaffte 6,0 und 5,9 Prozent.

Freuen kann man sich trotz eines Staffeltiefs derweil bei VOX:  "First Dates Hotel", das letzten Montag mit 12,0 Prozent in der Zielgruppe einen neuen Rekord aufgestellt hatte, brachte es nun auf dennoch überzeugende 9,0 Prozent. Insgesamt wollten 1,09 Millionen die Kuppel-Soap sehen. Ein Aufguss von  "Goodbye Deutschland!" fiel nachfolgend allerdings auf 5,6 Prozent zurück. Zu später Stunde drehte Kabel Eins auf, das mit  "Alien vs. Predator" bärenstarke 9,7 Prozent einfuhr. Zu Beginn des Abends hatte bereits  "Transformers - Die Rache" erfreuliche 6,6 Prozent erreicht. Gut im Rennen lagen auch  "Die Geissens" bei RTL Zwei: Zunächst waren 6,4 Prozent drin, eine weitere Folge hielt sich anschließend bei soliden 5,1 Prozent.