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Quoten: Starke ProSieben-Rechtsextremismus-Doku schlägt sogar "Die Höhle der Löwen"

von Dennis Braun in News national
(29.09.2020, 09.44 Uhr)
Tolles "Love Island"-Finale, "Armes Deutschland" kehrt erfolgreich zurück
ProSieben-Reporter Thilo Mischke auf einer rechten Demo
ProSieben
Quoten: Starke ProSieben-Rechtsextremismus-Doku schlägt sogar "Die Höhle der Löwen"/ProSieben

Mit der zweistündigen Reportage "Rechts. Deutsch. Radikal.", für die Thilo Mischke mehr als eineinhalb Jahre recherchiert hat, gewährte ProSieben am gestrigen Montagabend einen eindrücklichen wie erschütternden Blick in die Welt der sogenannten "neuen Rechten" - inklusive AfD-Skandal am Schluss. Nicht nur inhaltlich, auch hinsichtlich der Quoten kann man in Unterföhring sehr zufrieden sein: 1,33 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bescherten der roten Sieben hervorragende 14,6 Prozent - damit war man zur Primetime sogar knapp Marktführer. Die Gesamtreichweite betrug ebenfalls weit überdurchschnittliche 1,69 Millionen.  "Late Night Berlin", das direkt im Anschluss ausnahmsweise live auf Sendung ging und auch Mischke selbst zu Gast hatte, konnte vom tollen Vorlauf profitieren und holte noch sehr gute 12,3 Prozent in der Zielgruppe.

Wie erwähnt musste sich selbst  "Die Höhle der Löwen" bei VOX hinten anstellen - zumindest mit Blick auf das junge Publikum. Zwar lag der Marktanteil mit 14,8 Prozent minimal höher, dies ist allerdings der längeren Sendezeit geschuldet. Die Reichweite betrug nämlich durchschnittlich 1,28 Millionen und lag damit um 50.000 niedriger als die der ProSieben-Doku. Ohne Zweifel ein erneut starkes Ergebnis, in der vergangenen Woche hatte man aber eben noch 18,0 Prozent erzielt. Insgesamt saßen 2,40 Millionen vorm Bildschirm, zumindest hier konnte man den Konkurrenten deutlich in die Schranken weisen.  "Ready to beef" enttäuschte nachfolgend allerdings völlig und fuhr mit nur noch 5,9 Prozent bei den Jüngeren einen neuen Staffeltiefstwert ein.

Insgesamt gewann überraschend RTL die Primetime.  "Wer wird Millionär?" zog 4,17 Millionen Zuschauer an, die für sehr gute 13,6 Prozent sorgten. Jedoch waren es vorrangig die Älteren, die mitquizzten, bei den Werberelevanten standen nämlich nur unbefriedigende 10,3 Prozent zu Buche. Das Magazin  "Extra" konnte später auch nicht viel ausrichten und steigerte sich nur leicht auf 10,9 Prozent.

Platz 2 ging an das ZDF mit dem Politthriller  "Kranke Geschäfte", der am vergangenen Freitag schon bei arte gezeigt worden war. Im Hauptprogramm wurden nun noch einmal 3,78 Millionen Menschen erreicht, womit jedoch allenfalls solide 12,2 Prozent zustandekamen. Bei den 14- bis 49-Jährigen floppte der Film angesichts 4,2 Prozent dagegen völlig. Besser sah es für das nachfolgende  "heute journal" aus, das sich auf gute 6,9 Prozent steigerte, insgesamt aber mit 3,27 Millionen (12,3 Prozent) auf gleicher Flughöhe wie das Vorprogramm unterwegs war. Meistgesehene Mainzer Sendung des Tages waren bereits die  "heute"-Nachrichten um 19.00 Uhr, die 4,06 Millionen Zuschauer (17,7 Prozent) informierten.

Die Krone setzte sich die  "Tagesschau" im Ersten auf, die um 20.00 Uhr 5,34 Millionen Zuseher (17,9 Prozent) zählte und auch in der Zielgruppe mit 1,35 Millionen (16,5 Prozent) ganz knapp den Tagessieg errang. Die Dokumentation  "Wir Ostdeutsche - 30 Jahre im vereinten Land" musste sich zur besten Sendezeit mit 2,67 Millionen Zuschauern und 8,5 Prozent begnügen, ehe bei  "Hart aber fair" passend dazu das Thema "Wir Ostdeutsche, wir Westdeutsche: Wie groß ist die Kluft wirklich?" auf dem Programm stand. Das sorgte für einen leichten Aufschwung, Reichweite und Marktanteil stiegen auf 3,04 Millionen und ordentliche 11,6 Prozent - mehr als in den letzten Wochen drin war. Einzig bei den Jüngeren blieb man mit 5,8 Prozent ziemlich blass.

Deutlich nach unten ging es indes für die neue Sat.1-Reihe  "Lebensretter hautnah - Wenn jede Sekunde zählt". Statt guter 8,8 Prozent kam das Format diesmal angesichts der starken Konkurrenz auf nur noch 7,1 Prozent bei 660.000 Zielgruppen-Zuschauern und verpasste damit den Senderschnitt. Als Totalausfall erwies sich anschließend einmal mehr das Magazin  "akte.", das auf schwache 5,4 Prozent zurückfiel. So musste man sich dann auch den gesamten Abend über hinter RTL Zwei einsortieren, wo sich zunächst  "Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?" mit neuen Folgen zurückmeldete und sehr gute 7,4 Prozent generierte. Das Finale von  "Love Island" rundete um 22.15 Uhr mit stolzen 8,7 Prozent eine erneut erfolgreiche Staffel ab. Kabel Eins brachte es derweil um 20.15 Uhr mit dem Klassiker  "Matrix" auf 5,2 Prozent, später ging es für die Fortsetzung  "Matrix Reloaded" sogar auf hervorragende 8,1 Prozent nach oben.


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Leserkommentare

  • Sveta schrieb via tvforen.de am 29.09.2020, 15.56 Uhr:
    Schade das sich neben 1.33 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren nur 360.000 ältere die Mischke-Reportage angeschaut haben, trotz 2,5 Stunden Werbefreiheit. Aber das ist wohl der Fluch des schlechten Privat-TV-Leumunds. Wer traut diesen Sendern noch gute Reportagen zu? Von den älteren offenbar die wenigsten, ich selbst war auch überrascht.
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 29.09.2020, 16.50 Uhr:
    Hinzu kommt, dass sich manch ältere Person wahrscheinlich noch traditionell durch den Blick in die Fernsehzeitung infomiert - und wenn eine Sendung da nicht ausgedruckt ist und auf einem Sender läuft, den ich sonst nicht häufig einschalte und somit auch keine Trailer mitkriege, dann gehen so interessante Beiträge wie der gestrige eben an einem vorbei. Das muss der Sender dann in Kauf nehmen.
  • invwar schrieb via tvforen.de am 30.09.2020, 07.37 Uhr:
    Ich gucke zB jede Woche durch das Programm, gezielt nach Spielfilmen und Dokus. Für die Dokus habe ich aber die Privaten alle aussortiert, weil da ja normalerweise sowas wie Frauentausch auch als was mit Doku durchgeht. Da muss ich das auch mal nachholen.