Quoten: Joko und Klaas auch in der zweiten Woche bärenstark

Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf verloren die gestrige zweite Ausgabe ihrer neuen Show  "Joko & Klaas gegen ProSieben" und erhalten somit am heutigen Mittwoch keine 15 Minuten Sendezeit - müssen dafür am 17. Juni aber eine  "taff"-Sendung moderieren. Trösten kann sich das Entertainer-Duo aber mit erneut bärenstarken Quoten: 1,19 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren fieberten mit und bescherten dem Sender aus Unterföhring tolle 15,3 Prozent Marktanteil. Damit büßte man im Vergleich zur Vorwoche lediglich 0,5 Prozentpunkte ein. Insgesamt saßen 1,53 Millionen vor dem Bildschirm.  "1:30" mit Tedros Teclebrhan war im Anschluss noch für 11,0 Prozent in der Zielgruppe gut.

Den Tagessieg bei den Werberelevanten beanspruchte allerdings Platzhirsch RTL für sich, wo  "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" am Vorabend 1,31 Millionen Zuschauer fesselte und hervorragende 20,7 Prozent generierte. In der Primetime ging es für die eigenproduzierten Serien nach den Tiefstwerten vor sieben Tagen nun wieder ein Stück nach oben. Bei den  "Nachtschwestern" wurden 880.000 Zuseher gezählt,  "Sankt Maik" hatte danach 20.000 weniger. Die Marktanteile betrugen trotzdem durchwachsene 11,0 und 10,4 Prozent - ein Niveau, mit dem man in Köln eigentlich nicht zufrieden sein kann.

Insgesamt lagen mal wieder die Serien im Ersten deutlich in Front.  "Um Himmels Willen" verbuchte mit 4,45 Millionen Zuschauern starke 17,0 Prozent, ehe  "In aller Freundschaft" sogar auf 4,84 Millionen und 18,1 Prozent zulegte. In der Zielgruppe kamen solide 6,9 und 7,2 Prozent zustande. Auch  "Report München" und die  "Tagesthemen" waren diesmal gefragter als sonst und wurden insgesamt noch von 2,94 Millionen (12,0 Prozent) bzw. 2,57 Millionen Menschen (12,3 Prozent) verfolgt.

Als Flop stellte sich dagegen die  "ZDFzeit"-Reportage "Deutschland und die Flüchtlinge - Die große Bürgermeister-Bilanz" heraus. Gerade mal 1,74 Millionen interessierten sich für die 45-minütige Sendung, das entsprach ernüchternden 7,4 Prozent beim Gesamtpublikum. Viel besser wurde es zunächst nicht, da  "Frontal21" mit 2,09 Millionen ebenfalls nur enttäuschende 7,8 Prozent einfuhr. Erst das  "heute journal" machte einen ordentlichen Sprung nach oben und steigerte sich auf 3,31 Millionen und 13,3 Prozent. Das Nachrichtenmagazin war damit die erfolgreichste ZDF-Sendung des Tages.

Kein Bein an die Erde bekam indes Sat.1 mit seinen Krimiserien.  "Whiskey Cavalier" stellte mit desaströsen 5,5 Prozent in der Zielgruppe sogar einen neuen Tiefstwert auf, nur 440.000 Zuschauer konnten sich für die neueste Folge erwärmen.  "Lethal Weapon" und  "Hawaii Five-0" floppten im weiteren Verlauf angesichts 6,3 und 5,9 Prozent ebenfalls auf ganzer Linie. Damit lag der Bällchensender sogar hinter RTL II, das mit der neuen Doku-Soap  "Pleite unter Palmen" zur besten Sendezeit sehr gute 8,8 Prozent verzeichnete. Prunkstück war um 22.15 Uhr einmal mehr die Sozialdoku  "Armes Deutschland - Deine Kinder", die trotz Wiederholung auf stolze 10,7 Prozent zulegte.

Nachdem  "Sing meinen Song" bei VOX am vergangenen Dienstag erstmals in dieser Staffel auf einen einstelligen Marktanteil gefallen war, verfehlte man auch diesmal die Zweistelligkeit. 780.000 junge Zuschauer sorgten dennoch für gute 9,7 Prozent,  "Die Milow-Story" rutschte anschließend mit 6,9 Prozent allerdings knapp unter den Senderschnitt. kabel eins holte derweil den Hape Kerkeling-Klassiker  "Kein Pardon" aus dem Archiv, musste sich jedoch mit unterdurchschnittlichen 4,6 Prozent begnügen.  "Der bewegte Mann" steigerte sich später nur minimal auf 4,9 Prozent.