Quoten: "Glücksrad" büßt Zuschauer ein, "GNTM" bei Jüngeren deutlich vorn

Im Januar war die Kult-Gameshow  "Glücksrad" bei RTL Zwei mit starken Quoten zurückgekehrt. Die zweite Ausgabe am gestrigen Donnerstagabend konnte diese allerdings nicht ganz wiederholen: Insgesamt ging es von 1,29 Millionen auf 780.000 Zuschauer zurück, darunter waren 280.000 zwischen 14 und 49 Jahren. Der Marktanteil betrug hier dennoch solide 5,0 Prozent, wenngleich es beim Auftakt gar zu 6,9 Prozent gereicht hatte. Eine alte Folge der  "Pop Giganten" zum Thema "Neue Deutsche Welle" fiel nachfolgend auf maue 3,4 Prozent zurück.

Den Tagessieg in der Zielgruppe heimste einmal mehr  "Germany's Next Topmodel" auf ProSieben ein: 900.000 Zuschauer sorgten für tolle 17,6 Prozent, die Gesamtreichweite lag bei 1,60 Millionen.  "red." konnte nachfolgend nicht mithalten, kam aber noch auf überdurchschnittliche 11,6 Prozent. RTL zeigte indes eine neue  "Team Wallraff"-Reportage, die sich mit dem "kranken System" in Deutschlands Krankenhäusern befasste. Dafür interessierten sich immerhin 660.000 Jüngere, die 11,6 Prozent entsprachen. Doch auch beim Gesamtpublikum landete man angesichts 1,55 Millionen noch knapp hinter ProSieben.  "RTL Direkt" verbuchte im Anschluss 11,0 Prozent, ehe das  "stern TV Spezial" auf magere 8,9 Prozent zurückfiel.

Bei allen Zuschauern ab drei Jahren war Das Erste ungefährdet in Führung: Der erste Teil des "DonnerstagsKrimis"  "Mordach - Tod in den Bergen" fesselte 5,50 Millionen Zuseher, die den Marktanteil auf hervorragende 21,2 Prozent trieben. Weitaus schlechter lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo sich der Film mit 6,0 Prozent begnügen musste. Das Magazin  "Kontraste" und die  "Tagesthemen" hielten im weiteren Verlauf noch 2,87 Millionen (12,6 Prozent) bzw. 2,07 Millionen (10,9 Prozent) vorm Bildschirm.

Doch auch das ZDF kann mit seiner Primetime zufrieden sein. Eine neue Folge von  "Lena Lorenz" unterhielt 4,47 Millionen Gesamtzuschauer und brachte es auf erfreuliche 17,3 Prozent, während man sich in der Zielgruppe mit guten 7,5 Prozent vor die öffentlich-rechtlichen Kollegen schob. Ab 21.45 Uhr übernahm man dann auch insgesamt die Marktführung: Das  "heute journal" informierte 3,55 Millionen Menschen (15,4 Prozent),  "Maybrit Illner" talkte eine halbe Stunde später vor 2,32 Millionen (13,5 Prozent).

Katastrophal präsentierte sich mal wieder Sat.1 mit eigenproduzierten Aufgüssen: Das neun Jahre alte Drama  "Die Hebamme" blieb bei miesen 5,1 Prozent in der Zielgruppe hängen, insgesamt scheiterte man mit 850.000 Zuschauern an der Millionenmarke. Noch viel härter traf es den Thriller  "Zerbrochen - Ein Fall für Dr. Abel", der zu später Stunde auf 1,6 Prozent absackte. Die nächtliche Wiederholung der "Hebamme" lief dann mit 0,1 Prozent praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Eine Tür weiter bei Kabel Eins büßte  "Achtung Abzocke" wieder 0,9 Prozentpunkte ein und generierte diesmal durchwachsene 4,5 Prozent. Das  "K1 Magazin" kam danach auf lediglich 3,8 Prozent. Ordentliche Quoten schafften hingegen die Filme  "Pets" und  "I, Robot" bei VOX, die 6,4 und 7,6 Prozent einfuhren.