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Deutscher TV-Jahresrückblick 2025: Gottschalk-Abschied, Raab-Sinkflug, "Klar"-Eklat und Wahl-TV XXL

Abschiede des Jahres - Teil 2

Elton verlässt Wer weiß denn sowas? nach zehn Jahren

NDR/Matzen/ARD/UFA Show & Factual

Zehn Jahre lang war Elton neben Kai Pflaume und Bernhard Hoëcker Teil von  "Wer weiß denn sowas?". Seit dem Start der Erfolgs-Quizshow im Jahr 2015 fungierte er als Teamkapitän. Nach über 1300 Folgen verließ er die Sendung jedoch auf eigenen Wunsch, um mehr Zeit für Familie und Freunde zu haben. Im Rahmen einer XXL-Ausgabe wurde er Ende April feierlich verabschiedet. Doch noch in diesem Jahr wird es zu einem einmaligen Wiedersehen kommen: Am Dienstag, den 30. Dezember wird offiziell das zehnjährige Jubiläum von "Wer weiß denn sowas?" mit einer weiteren XXL-Ausgabe zelebriert - und Elton wird darin als Ehrengast begrüßt.

Das Duell um die Welt: Ende der langlebigsten ProSieben-Show von Joko & Klaas

(v. l.) Klaas Heufer-Umlauf, Moderatorin Jeannine Michaelsen und Joko Winterscheidt
(v. l.) Klaas Heufer-Umlauf, Moderatorin Jeannine Michaelsen und Joko Winterscheidt Joyn/Nadine Rupp

13 Jahre lang war  "Das Duell um die Welt" von und mit Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf ein Erfolgsformat für ProSieben - doch in diesem Jahr war Schluss. Das Duo hatte beschlossen, das Format zu beenden: Es gehört zur Qualität unserer Arbeit, auch loslassen zu können - wenn man spürt, dass es genug ist. Inhaltlich hatte sich das Format über die Jahre gewandelt: Ab der sechsten Staffel lösten ausschließlich Prominente die Länderaufgaben für Joko und Klaas, was sich auch im Titel der Show widerspiegelte - aus dem ursprünglichen Duell wurde "Team Joko gegen Team Klaas". Die finalen drei Folgen liefen von Ende November bis Mitte Dezember. Darin gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, die bereits in früheren Staffeln für Aufsehen sorgten.

Abschied von Frau Stockl: Marisa Burger verlässt Die Rosenheim-Cops

Christin Lange (Sarah Thonig, r.) wird den Job von Sekretärin Miriam Stockl (Marisa Burger, l.) übernehmen.
Christin Lange (Sarah Thonig, r.) wird den Job von Sekretärin Miriam Stockl (Marisa Burger, l.) übernehmen. ORF/ZDF/Christian A. Rieger

Seit der allerersten Folge spielte Marisa Burger bei  "Die Rosenheim-Cops" die Sekretärin Frau Stockl, die gute Seele der Mordkommission, die jedoch auch Klatsch und Tratsch nicht abgeneigt ist und auch für kleinere Intrigen sorgt. Sie hat den ikonischen Satz geprägt: Es gabat a Leich. Auf eigenen Wunsch verließ sie jedoch die Serie zum Abschluss der Dreharbeiten zur 25. Staffel im Herbst. Erstmals vor der Kamera stand Marisa Burger in ihrer Paraderolle im Jahr 2000, so dass ihr Abschied mit der 25. Staffel nach einem Vierteljahrhundert bei der ZDF-Erfolgsserie erfolgte. Ihre Nachfolgerin wird die von Sarah Thonig gespielte Christin Lange, die bislang als Pförtnerin am Empfang des Polizeipräsidiums Rosenheim arbeitet und ab 2026 neue Sekretärin wird.

Ringlstetter: Bayerische Late-Night-Show endet nach über acht Jahren

Caro Matzko und Hannes Ringlstetter verabschiedeten sich.
Caro Matzko und Hannes Ringlstetter verabschiedeten sich. BR/Superfilm Filmproduktions GmbH/Philipp Thurmaier

Seit Ende 2016 präsentierte der bayerische Kabarettist, Sänger und Schauspieler Hannes Ringlstetter seine Late-Night-Show  "Ringlstetter" im BR Fernsehen. Bis Mitte 2023 war die Sendung stets dauerhaft zwischen September und Mai/Juni im Programm. Danach wollte der Moderator die Anzahl der jährlichen Ausgaben um rund die Häfte reduzieren, um mehr Zeit für andere Projekte zu haben. In diesem Jahr haben sich Hannes Ringlstetter und Sidekick Caro Matzko dann dazu entschieden, ihre Show nach über acht Jahren und dann mehr als 250 Ausgaben vollständig zu beenden. Die letzte Folge in XXL-Länge lief am 22. Mai. Damit endete die letzte klassische Late-Night-Show nach US-Vorbild im deutschen Fernsehen.

Grill den Henssler: Abschied von Jury-Urgestein Reiner Calmund nach 18 Jahren

Bei "Grill den Henssler" wurde es emotional: Steffen Henssler (l.) verabschiedete Reiner Calmund.
Bei "Grill den Henssler" wurde es emotional: Steffen Henssler (l.) verabschiedete Reiner Calmund. RTL/Markus Hertrich

Er war ein echtes Jury-Urgestein: Der ehemalige Fußballfunktionär Reiner Calmund war seit der ersten Folge des VOX-Dauerbrenners  "Grill den Henssler" im Jahr 2013 Juror in der Kochshow. Damit nicht genug: Bereits im Vorgänger  "Kocharena" war er zwischen 2007 und 2013 ebenfalls festes Jury-Mitglied. Nach insgesamt 18 Jahren voller kulinarischer Höhepunkte, herzlicher Begegnungen und unvergesslicher Momente beendete der inzwischen 77-jährige Calmund seine Jury-Tätigkeit am 14. September mit einer großen Abschiedsshow.

Letzter Borowski-"Tatort": Axel Milberg verlässt ARD-Krimireihe nach 22 Jahren

NDR/Thorsten Jander/Sabrina Raap

2003 löste er seinen ersten Fall als Kommissar Klaus Borowski beim Kieler  "Tatort": Axel Milberg. Im Frühjahr 2023 kündigte der Schauspieler jedoch seinen Ausstieg an, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Nach 22 Jahren lief am 16. März nun der letzte Fall: "Borowski und das Haupt der Medusa". 8,81 Millionen Zuschauer waren dabei und sorgten für 31,4 Prozent Marktanteil - so hoch wie noch nie in der 22-jährigen Borowski-Geschichte.

Der Staatsanwalt verabschiedet sich nach 20 Jahren

ZDF/Daniel Dornhöfer

Seit 2005 war er im Einsatz, doch nach 20 Jahren schickte Schauspieler Rainer Hunold den von ihm verkörperten Oberstaatsanwalt Bernd Reuther in den Ruhestand. Die finalen vier Folgen des erfolgreichen ZDF-Samstagskrimis  "Der Staatsanwalt" liefen im Februar und März 2025. Das Ende geschah auf persönlichen Wunsch von Rainer Hunold, um die Glaubwürdigkeit seiner Figur zu wahren. Da er die Altersgrenze für einen Juristen im wahren Leben längst überschritten habe, würde ein Festhalten an der Rolle sie irgendwann beschädigen. Folglich sei es an der Zeit gewesen, Bernd Reuther nach 123 Folgen und knapp 20 Jahren TV-Ermittlungsarbeit zu verabschieden.

Aus für RTL Direkt: Sender beendet Nachrichtenmagazin "schweren Herzens"

Pinar Atalay moderierte "RTL Direkt"
Pinar Atalay moderierte "RTL Direkt" RTL/Andreas Friese

2021 verkündete RTL lautstark ein neues Kredo und wollte fortan informativer, seriöser und familienfreundlicher werden. Da dies jedoch beim RTL-Publikum nur auf wenig Gegenliebe stieß, wurden die meisten Anstrengungen in diese Richtung nach kurzer Zeit schon wieder aufgegeben. Quasi als letztes Überbleibsel hielt der Sender an  "RTL Direkt" fest. Das spätabendliche Nachrichtenmagazin wurde im August 2021 gestartet und sollte um 22.15 Uhr eine Alternative zu den ARD- "Tagesthemen" sein. Quotentechnisch war das Format jedoch nur dann erfolgreich, wenn unmittelbar davor eine gefragte Sendung lief. Nach vier Jahren zog RTL deshalb einen Schlussstrich - schweren Herzens, wie es hieß. Die letzte Ausgabe von "RTL Direkt" wurde am 23. Juli ausgestrahlt. Bis 2024 fungierte der ehemalige  "Tagesschau"-Sprecher Jan Hofer als Anchorman, bevor er sich in den Ruhestand verabschiedete. Danach war Pinar Atalay, die RTL 2021 von den ARD-"Tagesthemen" abwarb, die Hauptmoderatorin. Sie blieb der Sendergruppe auch nach dem Ende von "RTL Direkt" erhalten, als Moderatorin bei  "RTL Aktuell" und mit dem Polittalk  "Pinar Atalay", der im September bei ntv startete.

Das Supertalent landet auf dem Fernsehfriedhof

RTL/Stefan Gregorowius

Bereits von 2021 bis 2024 wurde  "Das Supertalent" in eine Pause geschickt. Danach versuchte man es noch mal mit einem Relaunch und zwei vorproduzierten Mini-Staffeln à jeweils vier Folgen. Doch die Castingshow mit Dieter Bohlen und Co. lockte nur noch ein äußerst überschaubares Publikum hinter dem Ofen hervor: Das Finale der 17. Staffel sahen gerade einmal 1,38 Millionen Zuschauer. In der jungen Zielgruppe wurde mit miesen 5,8 Prozent ein neues Allzeit-Tief eingefahren. Aus diesem Grund zog RTL einen Schlussstrich. Wenn man aus wirtschaftlichen Gründen zu viele Kompromisse eingeht, ist es vielleicht besser, manche Idee nicht weiterzuverfolgen. Mit Durchschnittsware lässt sich das Publikum heutzutage nicht mehr begeistern, stellte Inga Leschek, Chief Content Officer RTL, fest. Das Publikum hat sehr klar entschieden. Deswegen werden wir das Format vorerst nicht fortführen.

Senderchef Andreas Bartl verlässt RTL Zwei nach elf Jahren

RTL Zwei

Im schnelllebigen Fernsehbusiness herrscht auch auf Führungsebene oftmals eine hohe Fluktuation. Einer der Veteranen unter den Medienmanagern ist allerdings Andreas Bartl. Im Juni 2014 trat er die Geschäftsführung von RTL Zwei und El Cartel an - ziemlich genau elf Jahre blieb er dem Sender treu, doch 2025 nahm er seinen Hut. Unter Bartls Leitung entstanden erfolgreiche Formate wie  "Love Island",  "Kampf der Realitystars",  "Hartz und herzlich",  "Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?" und  "Bella Italia - Camping auf Deutsch", die den Sender maßgeblich geprägt haben. Vor seiner Zeit bei RTL Zwei war Bartl schon in den 2000ern nacheinander Geschäftsführer der Sender Kabel Eins, ProSieben und Sat.1.

SD hat ausgedient: ARD und ZDF schalten Sender in niedriger Qualität ab

IMAGO/xLobeca/RHx

Auch wenn ARD und ZDF vor inzwischen 15 Jahren damit begonnen haben, ihre Sender in hochauflösender HD-Qualität zu verbreiten, hielten sie parallel noch äußerst lange an der SD-Verbreitung ihrer Fernsehprogramme fest. Doch 2025 wurde Nägel mit Köpfen gemacht: Die ARD schaltete im Januar sämtliche SD-Sender ab, das ZDF zog im November nach. Als Grund für den eigentlich längst überfälligen Schritt führten die Öffentlich-Rechtlichen an, dass mittlerweile nahezu alle Haushalte in Deutschland ihre Programme in HD-Qualität empfangen. Der Empfang in der geringeren SD-Qualität wurde zuletzt kaum noch genutzt. Durch die Abschaltung können Kosten eingespart werden - was im Sinne des allgemeinen Sparkurses und der wirtschaftlichen Verwendung der Rundfunkbeiträge ist. Die Abschaltung erfolgte nicht nur über Satellit, sondern parallel auch beim größten deutschen Kabelnetzbetreiber Vodafone. Durch die Abschaltung der SD-Verbreitung wurden im Kabelnetz Kapazitäten für Vodafone freigesetzt, wodurch der Anbieter einen größeren Gestaltungsspielraum für die künftige Netzgestaltung erhielt.



 

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei TV Wunschliste tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials - aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel.

Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!" und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie "Big Brother" und "Die Verräter" hat er eine Ader - auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.

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