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Schon seit einigen Jahren bedeutet die Bestellung der zweiten Staffel einer Serie bei den US-amerikanischen Networks nicht mehr automatisch, dass 22 Folgen produziert werden. Aufgrund geänderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und der Jagd nach bekannten Darstellern vom Film kommt es immer häufiger zu individuellen Staffellängen. TV Wunschliste fasst zusammen, was bisher an Staffelumfängen bei den US-Networks für die am 24. September offiziell beginnende Season 2018/19 bekannt ist.
Noch vor zehn Jahren war das höchste und erklärte Ziel einer Networkserie, die "100 voll zu machen": 100 produzierte Episoden bedeuteten sehr sehr gute Aussichten auf einen langfristigen und lukrativen Verkauf der Wiederholungsrechte einer Serie an die "Lokalstationen" - die Sender, die in den knapp 200 TV-Märkten der USA das Publikum direkt beliefern und die im Wesentlichen nur in der Primetime von ihrem "Network" das Programm bekommen. Doch mit dem Aufkommen der Streaming-Dienste hat sich diese Rechnung geändert, denn über diese kommen die Serienproduzenten schneller an ihre Zusatzeinnahmen. Durch das Aufkommen der Kabel-Serien von FX, TNT, USA und HBO haben sich auch die Sehgewohnheiten der Amerikaner geändert, die nun durchaus auch kurze Serienstaffeln zu schätzen wissen. So kommt es, dass auf vielen Sendeplätzen der Networks zwischen September und Mai mittlerweile zwei Serien pro Season nacheinander laufen, wo früher eine Serie lief, die mit Wiederholungen gestreckt wurde.
Die Übersicht
(Aktueller Stand, Änderungen noch möglich, aber eher unwahrscheinlich; Erläuterungen unten)
In der obigen Übersicht finden sich vor allem Serien, bei denen entweder "überraschende" Staffellängen bekannt geworden sind oder solche, die früher mal überraschende Staffellängen hatten und bei denen in der Season 2018/19 "ungewöhnlich" ist, dass sie "die üblichen 22 Folgen" haben - etwa "Modern Family", "Black-ish", "The Flash".
Business as usual
Wenn von "Abweichungen" die Rede ist, sollte auch kurz erklärt werden, was denn eigentlich die "Norm" ist. Serien in der ersten Staffel werden bei den Networks in der Regel mit 13 Folgen bestellt - in Ausnahmefällen gibt es "Testballons" mit 6 Folgen. Serien, die es (nur) auf eine 13-teilige erste Staffel gebracht haben, werden für die zweite Staffel in der Regel zunächst mit 13 Folgen bestellt, mit der Option einer Aufstockung auf 22 Episoden. Serien, die in der "letzten Season" eine "volle Staffel" (18 bis 24 Folgen) hatten, erhalten in aller Regel auch die Bestellung über eine volle neue Staffel.
Darf's ein bisschen mehr sein
Bei zahlreichen Serien ist vertraglich festgelegt, dass der ausstrahlende Sender bis zu zwei zusätzliche Folgen pro Season ohne weitere große Verhandlungen bestellen kann. Die Option wird häufig aus programmplanerischen Gründen gezogen, wenn eine Serie ohnehin sehr gute Quoten einfährt, ein Aushängeschild des Senders ist. In diesem Jahr gilt das bisher für "Grey's Anatomy", "The Big Bang Theory" und die drei "Navy CIS"-Serien.
To the Max
In jüngerer Vergangenheit haben sich einige von mehreren Projekten umworbene Stars im Zuge einer Serienbestellung in ihren Vertrag schreiben lassen können, dass sie pro Staffel nur für eine Höchstzahl an Episoden zur Verfügung stehen müssen - so wollen sie sich berufliche Flexibilität für mehr Abwechslung sichern. Das begrenzt dann natürlich auch die Folgenzahl ihrer Serienstaffeln. Das gilt für Viola Davis ("How to Get Away with Murder"; 15 Episoden pro Staffel) und Freddie Highmore ("The Good Doctor"; 18 Episoden). Auch bei "This Is Us" scheint die Episodenzahl auf 18 pro Staffel begrenzt zu sein, das "Warum" ist aber nicht öffentlich bekannt.
Kurz und knackig mit Zwei-Stopp-Strategie
Wie erwähnt wurden früher die knapp 36 Wochen der Season mit 22-teiligen Serienstaffeln plus Wiederholungen (plus Feiertagsspecials, Award- und sonstige Shows, Präsidentenansprachen, Breaking News und/oder Sportübertragungen) gefüllt. Mittlerweile zeigt man gerne auch mal zwei Serien, im "Herbst" (September bis Jahreswechsel) und im "Winter" (Jahreswechsel bis Mai). Das sorgt bisweilen dafür, dass die "Standardgrößen" von 13 Folgen (ausgestrahlt ohne Wiederholungen) mit zwei Serien nicht in diesen vom Kalender vorgegebenen Programmplan "passen" und daher Anpassungen vorgenommen werden müssen. Das gilt wohl etwa für "The Gifted", von dem FOX in dieser Season 16 Folgen bestellt hat. Bei "The Good Place" etwa setzt NBC dauerhaft auf kurze Staffeln.
Es ist The CW...
Der kleine US-Sender The CW an sich ist für seine Betreiber ein Verlustgeschäft. Die dort durch Werbung erzielten Einnahmen gelten hier eher als "Zubrot", nicht wie bei anderen Sendern und Serien als der Löwenanteil für das Budget - die Wirtschaftlichkeit des Senders wird unter anderem durch einen Zweitverwertungs-Deal mit dem US-amerikanischen Netflix sichergestellt, wo alle The-CW-Serienstaffeln landen. Ebenfalls versucht man, die Season mit möglichst wenig Leerlauf zu füllen und hält sich generell wenig an "die Norm".
Es ist kompliziert...
Diese Begründung ist schließlich das Sammelbecken für alle anderen Staffellängen-Entscheidungen. "Midnight, Texas" war etwa für den Sommer eingeplant und dürfte daher eine besonders kurze Staffel haben, auch wenn es jetzt in der regulären Season läuft. "Will & Grace" ist mal mit einer Episodenplanung von 13 Folgen ins Rennen gegangen, die um 5 aufgestockt wurde. Gleiches gilt für die letzte Staffel von "Crazy Ex-Girlfriend", die ebenfalls ein paar Extrafolgen spendiert bekam. "Gotham" hat eher gnadenhalber eine letzte Staffel bekommen, die daher recht kurz ist. "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D." wurde in den Sommer geschoben und erhält daher nur schlanke 13 Folgen. "The Conners" musste mit einem kurzen Zeitplan zur Entwicklung auskommen und verlor daher ein paar Episoden gegenüber der
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