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25 Jahre Feste mit Florian Silbereisen

MDR/Jürgens TV/Dominik Beckmann

2019 feierten  "Die Feste mit Florian Silbereisen" ihr 25. Jubiläum. 1994 ging die Reihe noch als "Die Feste der Volksmusik" mit Carmen Nebel an den Start, bevor Florian Silbereisen die Show 2004 übernahm. Zweifelsohne ist der alljährliche "Schlagerbooom" für Fans das Highlight schlechthin. In der größten Schlager-Eventshow Deutschlands treten die erfolgreichsten Künstler der Branche auf. Wer hier dabei ist, darf sich über ein Millionenpublikum vor dem Fernseher und erfahrungsgemäß nachfolgend auch über steigende Plattenverkäufe freuen. Ein Platz in der Sendung ist daher heiß begehrt.

Florian Silbereisen bleibt der ARD noch lange erhalten. Zeitweise gab es Spekulationen, dass der Showmaster angesichts seines  "Traumschiff"-Engagements und des bevorstehenden Abschieds von Carmen Nebel zum ZDF wechseln könnte. Nach einem Millionenpoker haben sich Silbereisen und die Produktionsfirma Jürgens TV aber mit den Verantwortlichen der ARD auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit um weitere vier Jahre geeinigt. Somit wird Silbereisen noch mindestens bis 2023 im Ersten und dem federführenden MDR diverse Shows präsentieren. Die Zusammenarbeit beinhaltet die Fortführung der "Feste"-Reihe, die in den vergangenen Jahren seit der behutsamen Modernisierung zu neuen Rekordwerten insbesondere beim jungen Publikum geführt hat. So holte der "Schlagerbooom 2019" überragende 11,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt sind bei der "Feste"-Reihe regelmäßig fünfeinhalb bis sechs Millionen Zuschauer vor dem Fernseher dabei. Neben den fünf großen Live-Shows im Ersten allein im Jahr 2020 wird Silbereisen auch zehn zusätzliche Shows im MDR präsentieren.

ARD/Jürgens TV/Dominik Beckmann

So waren am 2. November beim Live-Event "Schlagerbooom 2019" fast eine Million 14- bis 49-Jährige dabei, die für tolle 10,7 Prozent in der jungen Zielgruppe sorgten - so viel wie noch nie in der 25-jährigen Geschichte der "Feste". Es sind sogar Zahlen, die so mancher aufs junge Publikum ausgerichtete Privatsender oft nicht mehr erreicht. Insgesamt verfolgten den "Schlagerbooom 2019" aus der Dortmunder Westfalenhalle 5,75 Millionen Menschen. Doch auch die anderen "Feste" im Ersten sind Quotengaranten, darunter das "Adventsfest der 100.000 Lichter" und die "Schlagerchampions".

10 Jahre ZDFneo - Von der Innovationsplattform zum Krimi-Trödel-Kanal

ZDF/ZDFneo/Jule Roehr/ZDFneo/Corporate Design/ZDF/Ben Knabe

Am 1. November 2019 feierte die kleine Schwester des ZDF Geburtstag: Vor 10 Jahren ging der Spartensender ZDFneo an den Start. Trotz seines vergleichsweise jungen Alters hat der Kanal eine ziemlich deutliche Entwicklung vollzogen. ZDFneo wollte laut Pressemittelung eine "attraktive öffentlich-rechtliche Alternative für die jüngeren Zuschauer" sein. Laut Norbert Himmler, ZDFneo-Leiter von 2009 bis 2012, ziele der neue Sender "auf ein Publikum von Zuschauern, die mehr vom Fernsehen erwarten, als sie gerade bekommen." ZDFneo sei nachweislich in allen Genres anders als Privatfernsehen.

Geboten werden sollte eine "abwechslungsreiche Mischung aus lebensnahen 'Factual Entertainment'-Formaten, Servicesendungen, faszinierenden Dokumentationen, unterhaltsamen Musiksendungen, Spielfilmen, internationalen Kaufserien und originellen Comedys". Groß beworben als erstes großes Serien-Highlight wurde die Free-TV-Premiere der US-Comedy  "30 Rock" mit Tina Fey und Alec Baldwin, die ZDFneo anfangs am Vorabend und zur Primetime zeigte. Als Deutschlandpremiere waren zudem die Crimeserie  "In Plain Sight - In der Schusslinie", die britische Trickbetrüger-Serie  "Hustle - Unehrlich währt am längsten" sowie das britische Comedy-Drama  "Taking the Flak - Reporter auf Kriegsfuß" zu sehen. Darüber hinaus bestand das Angebot an Lizenzserien aus  "Inspector Lynley",  "Spooks - Im Visier des MI5",  "Seinfeld" (im Zweikanalton) und der Kultserie  "Miami Vice".

"neoParadise" mit Joko & Klaas
"neoParadise" mit Joko & Klaas ZDFneo/Jule Roehr

Mit  "neoMusic", dem  "TVLab",  "Bambule",  "Stuckrad Late Night" und  "neoParadise" hatte ZDFneo in den Anfangsjahren auch einige ambitionierte Eigenproduktionen im Angebot. Mit international hochgelobten Serien wie  "Mad Men",  "Girls",  "Six Feet Under",  "Downton Abbey",  "House of Lies",  "Misfits",  "Orange is the New Black" oder  "Orphan Black" wollte man das junge Publikum gewinnen. Geklappt hat dies jedoch nur bedingt - und da auch ZDFneo zunehmend von der Quote getrieben ist, verabschiedete sich der Sender von seinem anfänglichen Optimismus und verfrachtete die Erstausstrahlung von Prestigeserien ins Nachtprogramm, wo teilweise ganze Staffeln am Stück versendet wurden. Stattdessen ist ZDFneo in den vergangenen Jahren immer mehr zur Abspielfläche von Krimiserien geworden - und der Erfolg gibt dem Sender Recht. Wenn am Mittwochabend Wiederholungen von  "Wilsberg" und  "Ein starkes Team" laufen, landet der Spartensender nicht selten mit Reichweiten jenseits von zwei Millionen Zuschauern auf den vorderen Plätzen der Quotenrangliste und überholt so manches Vollprogramm - mitunter auch das große ZDF. Auch mit  "Inspector Barnaby",  "Father Brown" und  "Scott & Bailey" fährt ZDFneo abends erfolgreich, während das Tagesprogramm inzwischen fest in der Hand von  "Monk",  "Psych" und Horst Lichters Trödelshow  "Bares für Rares" ist.

Jan Böhmermann
Jan Böhmermann ZDF/Ben Knabe

Das wichtigste - und eigentlich einzige wirklich bekannte - Sendergesicht von ZDFneo ist bisher Jan Böhmermann gewesen. Doch sein "Neo Magazin Royale" endete im Dezember 2019, bevor der Satiriker im Herbst 2020 ins ZDF-Hauptprogramm wechselt. Zwar kann ZDFneo immer noch ein paar ambitionierte Projekte vorweisen, sowohl im fiktionalen wie im nonfiktionalen Bereich. Hervorhebend zu nennen sind hier die Dokumentationen  "No More Boys and Girls" und  "Generation Helikopter-Eltern?" mit Collien Ulmen-Fernandes, die sympathische Talkshow  "Laura Karasek - Zart am Limit" sowie das Satireformat  "Shapira Shapira" mit Shahak Shapira. Letztendlich handelt es sich jedoch um Feigenblätter, die nur einen kleinen Teil des Programms ausmachen und nicht über die generelle Eintönigkeit und die abhanden gekommene Experimentierfreude hinwegtäuschen (zum ausführlichen Special).

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