Im Serienbereich verfestigte sich die Erkenntnis, dass sich deutsche Sender immer schwerer tun mit eingekaufter Lizenzware aus dem Ausland. So floppten bei VOX mit "Imposters", "Conviction", "Big Little Lies" und "Liar" zahlreiche neue US-Serien, doch auch die Koproduktionen "Take Two" und "Gone" sowie die deutsche Eigenproduktion "Milk & Honey" wurden vom Publikum abgestraft.
Die Serienflops des Jahres in unserer Bilderstrecke:
Über den Autor
Glenn Riedmeier ist Jahrgang '85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!". Auch für Realityshows wie den Klassiker "Big Brother" hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie "Die Harald Schmidt Show" und "PussyTerror TV", hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie "Eine schrecklich nette Familie" und "Roseanne", aber auch schräge Mysteryserien wie "Twin Peaks" und "Orphan Black". Seit Anfang 2013 ist er bei TV Wunschliste vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.
Ich kann mich nur meiner Vorrednern anschließen. Ich sehe viele dieser Serien auch lieber über pay-TV, da mich die kolossal viele Werbung mittlerweile enorm stört! Außerdem sind die Sendetermine oft ein Witz. Das sagt also nichts über die Beliebtheit einer Serie aus. Man sollte im heutigen Zeitalter vielleicht mal die Ermittlung der Einschaltquoten überdenken. Das ist so wie es jetzt ist einfach überholt und nicht mehr zeitgemäß
User 1428683 schrieb am 10.01.2019, 00.56 Uhr:
Es ist für mich nicht nachvollziehbar wenn man von gefloppten Serien spricht wenn permanent Werbung dazwischen gehauen wird. Serien wie Lucifer, nun auch younger, in der Vergangenheit Quantico und und und werden einfach mittendrin nicht mehr weitergeführt. Da frage ich mich wer da Messungen von wirklicher Zuschauer Zufriedenheit vornimmt. Aber die 80 dusselige Spiele Sendung wird dann bis zum Erbrechen gezeigt
Shodanik schrieb am 22.01.2019, 06.22 Uhr:
Sie haben durchaus (zumindestens für mich) Recht, diese zur Zeit zunehmenden Einblendungen von Werbebutton oder das zusammenziehen des Films während der Handlung ist eine Sauerei. Das nervt tierisch und "informiert" tatsächlich immer über Dinge, die mich überhaupt nicht interessieren wie z.B. Superbowl und irgendwelche B,C oder Z -Produktionen/Dokus. Das zudem in zunehmend größerer und wenig dezenter Weise. Mal ehrlich, wer z.B. den Superbowl anschließend sehen möchte, der weiß das doch schon vorher die ganze Zeit. Daran, dass Filme inzwischen mehr als 3x mit Werbeblöcken unterbrochen werden dürfen hat man sich ja schon irgendwie "gewöhnt", aber diese fiesen (alten) neuen Formen sind doch extrem. Das da die allgemeine "Begeisterung" nicht in die Höhe schnellt, war schon vor etlichen Jahren klar, als diese und ähnliche Formen aufdringlicher Werbung angetestet wurden. Das sowas noch bei Formel 1- Rundenfahren funktioniert (weil da eh nix passiert) mag ja sein, aber nicht bei Filmen oder Serien.
wollywachtel schrieb am 30.12.2018, 08.06 Uhr:
Das Problem sind nicht die Serien, sondern vielmehr auch die Sendetermine. Toll fand ich vor einigen Jahren Sleepy Hollow, gab es bei Pro 7 dann einfach nicht mehr, kam dann aber bei einem anderen Sender. Desgleichen mit Elementary und Lucifer. Ich sehe jetzt alles über amazon prime und brauche mich damit nicht mehr rumärgern. Und die Zeit der Spiel- und Kochshows ist doch wohl vorbei.
Madam-T schrieb am 28.12.2018, 23.56 Uhr:
Man sollte allerdings auch berücksichtigen, dass die vielen Werbeböcke (inzwischen teilweise bis zu 3 je Serienfolge) zzgl. der Einblendungen mit Programmhinweisen (wobei das Thema der beworbenen Sendung meist uninteressant für die Zuschauer der damit gestörten Sendung ist) sogar bei Deutschlandpremieren derart nervig sind, dass viele Zuschauer lieber auf eine Ausstrahlung im öffentlich rechtlichen oder Pay-TV warten bzw. bei Prime oder Netflix streamen.Daher sagen Einschaltquoten und Marktanteile eigentlich gar nichts über die Beliebtheit der jeweiligen Serien aus.