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Im Fernsehen nichts Neues
Show-Dauerbrenner - kein Ende in Sicht für "DSDS", "The Masked Singer", "The Voice of Germany" und "Let's Dance".
RTL/Stefan Gregorowius/ProSieben/Willi Weber/ProSieben/André Kowalski
Die große Show-Ödnis - Mut- und Einfallslosigkeit lähmen Innovationen/RTL/Stefan Gregorowius/ProSieben/Willi Weber/ProSieben/André Kowalski

Wer Neues wagt, dem wachsen Flügel. Obwohl diese althergebrachte Weisheit oft zutrifft, wird sie im Fernsehen seit einigen Jahren mit Füßen getreten. Wer sich insbesondere die deutsche Show-Landschaft ansieht, stellt fest, dass dort innovative Ideen Mangelware sind. Zu groß ist die Angst vor einem potenziellen Misserfolg. Viel lieber verlassen sich die Sender auf ihre alten Zirkuspferde, auch wenn einige von ihnen bereits seit längerer Zeit lahmen.

Zwölf Mal suchten Sat.1 und ProSieben inzwischen  "The Voice of Germany", der Kinder-Ableger  "The Voice Kids" befindet sich aktuell in seiner elften Staffel. RTL bittet zum mittlerweile 16. Mal in  "Let's Dance" mehr oder weniger bekannte Promis zum Tanz, während Heidi Klum - aller Kritik zum Trotz - auf ProSieben in der 18. Staffel  "Germany's Next Topmodel" sucht. Bei RTL wird in Kürze der 20.(!) Gewinner von  "Deutschland sucht den Superstar" gekürt. Der Sender versprach im Vorfeld, dass es sich um die letzte Staffel handeln würde. Doch Pustekuchen: Aufgrund der angeblich "positiven Resonanz" und der zufriedenstellenden Einschaltquoten (auch wenn linear im Schnitt nur knapp über zwei Millionen Zuschauer dabei waren) geht es 2024 munter weiter mit der Superstar-Suche.

All diese Beispiele stehen für die grassierende Einfalls- und Mutlosigkeit der deutschen Fernsehsender. Längst geht es bei "DSDS" nicht mehr darum, wirklich einen "Superstar" zu finden. Es geht nicht mal mehr darum, eine halbwegs gute Show abzuliefern. In erster Linie soll das Format RTL rund drei Monate lang durch den Samstagabend retten und Arbeitsplätze bei der Produktionsfirma UFA sicherstellen. Es ist schwer vorstellbar, dass die Mitarbeiter bei dieser sich jährlich wiederholenden Fließbandarbeit nach Schema F noch echte Leidenschaft und Herzblut aufbringen können. Dies gilt adäquat auch für andere Formate, deren Halbwertszeit längst überschritten ist.

Die Jury der 20. "DSDS"-Staffel - eigentlich sollte es die letzte Staffel sein.
Die Jury der 20. "DSDS"-Staffel - eigentlich sollte es die letzte Staffel sein. RTL/Stefan Gregorowius

Mangelnde Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen?

Warum also trennen sich die Sender nicht endlich von ihren Show-Altlasten, deren glanzvolle Zeiten mit überragenden Einschaltquoten längst vorbei sind? Die Antwort ist so naheliegend wie ernüchternd: Es stattdessen mit einem neuen Format, einem noch nicht vertrauten Showtitel oder gar frischen Moderatorengesichtern zu versuchen, ist mit einem viel größeren Risiko des Scheiterns verbunden. Darüber hinaus sind viele Verantwortliche der Ansicht, dass die Zuschauer Gewohnheitstiere sind, die nur eine geringe Bereitschaft an den Tag legen, sich auf Neues einzulassen. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Daher gilt für die Sender vor allem die Devise: Lieber den alten Quark mit mittelmäßigen Quoten immer noch ein weiteres Jahr fortführen, als etwas Neues mit ungewissem Ausgang zu wagen. Für Kreative ist das natürlich ein wenig befriedigender Zustand, doch gerade in Zeiten der fortschreitenden Fragmentierung des TV-Marktes und der kontinuierlichen Abwanderung der Zuschauer zu Streamingdiensten ist die Angst vor Flops bei den Sendern größer denn je. Und so schickt RTL dann eben lieber wieder Inka Bause im 18. Jahr von  "Bauer sucht Frau" als Kupplerin aufs Land, anstatt mal etwas Neues auszuprobieren.

Bezeichnend ist auch, wie es Stefan Raab nach seinem Abschied vor der Kamera Ende 2015 erging. In den darauffolgenden Jahren versuchte er, als Produzent im Hintergrund mit diversen neuen Formaten an frühere Erfolge anzuknüpfen. Doch das Glück war ihm nicht hold, die Liste der Flops dafür umso länger:  "Das Ding des Jahres",  "FameMaker",  "1:30",  "Teddy gönnt dir!" und  "Täglich frisch geröstet" gingen allesamt unter.

Sebastian Pufpaff moderiert seit Ende 2021 die Neuauflage von "TV total".
Sebastian Pufpaff moderiert seit Ende 2021 die Neuauflage von "TV total". ProSieben/Willi Weber

Nachdem einige Jahre ins Land gezogen waren, kehrte der Erfolg dann ausgerechnet Ende 2021 mit einer Neuauflage von Raabs früherem Format  "TV total" zurück. Diese kommt so altbacken daher wie ihre aus der Zeit gefallenen Gags über TV-Ausschnitte. Einziger Unterschied: Die Show wird nicht mehr von Raab selbst, sondern vom einst prestigeträchtigen Kabarettisten Sebastian Pufpaff moderiert, der nun als Dönerman auftritt und Witze auf Pausenhof-Niveau macht.

Bei den Öffentlich-Rechtlichen sieht die Situation kaum besser aus. In der ARD wechseln sich am Samstagabend größtenteils die von Kai Pflaume moderierten Shows  "Klein gegen Groß" und  "Wer weiß denn sowas? XXL" mit  "Frag doch mal die Maus" und  "Verstehen Sie Spaß?" ab. Für musikalische Abwechslung sorgen die  "Feste mit Florian Silbereisen", während das  "Quiz ohne Grenzen" mit dem Weggang von Jörg Pilawa ersatzlos gestrichen wurde. Als größte Neuerung muss herhalten, dass  "Hirschhausens Quiz des Menschen" künftig  "Was kann der Mensch? - Die Hirschhausen-Show" heißt. Reife Leistung. Echte Innovationen im Showangebot suchte man in den vergangenen Jahren vergebens.

Der Dino unter den Fernsehshows: "Wetten, dass..?"
Der Dino unter den Fernsehshows: "Wetten, dass..?" ZDF/Sascha Baumann

Im ZDF wird einmal im Jahr das Flaggschiff  "Wetten, dass..?" zelebriert, ansonsten besteht das Primetime-Showangebot aus  "Der Quiz-Champion",  "Da kommst Du nie drauf!", dem  "großen Deutschland-Quiz", der  "großen Terra X-Show" und der  "Giovanni Zarrella Show". Letztgenannte stellt eine angenehme Alternative zum Quiz-Overkill dar und beweist, dass es durchaus möglich ist, eine zeitgemäße und aufwendig produzierte Musikshow auf die Beine zu stellen, in der die Leidenschaft und Liebe zum Produkt spürbar ist. Das merken die Zuschauer und schalten deshalb auch millionenfach ein.

Dass das Publikum eben doch offen für Neues ist und Mut zu originellen Ideen auch belohnt, zeigt ein anderes prominentes Beispiel:  "Wer stiehlt mir die Show?". Das von Moderator Joko Winterscheidt erdachte Konzept, in dem die Mitwirkenden darum spielen, wer die jeweils nächste Ausgabe moderieren darf, hat sich auf ProSieben als Volltreffer entpuppt. Mit originellen Spielrunden wurde das zugrunde liegende Quizshow-Prinzip unglaublich aufgepeppt und dadurch für junge Zielgruppen attraktiv gemacht. Zur Wahrheit gehört aber auch: "Wer stiehlt mir die Show?" ging Anfang 2021 an den Start, seitdem ruht sich ProSieben etwas zu sehr auf seinen Erfolgsformaten aus. Anstatt von  "The Masked Singer",  "Joko & Klaas gegen ProSieben" und "Wer stiehlt mir die Show?" jeweils zwei Staffeln pro Jahr zu senden und damit den Abnutzungseffekt zu beschleunigen, sollte sich der Sender um weitere neue Formate bemühen, die deren Platz in einer Jahreshälfte einnehmen könnten.

Inhaltlich und quotentechnisch überzeugend: "Wer stiehlt mir die Show?" beweist, dass Innovation vom Publikum belohnt wird.
Inhaltlich und quotentechnisch überzeugend: "Wer stiehlt mir die Show?" beweist, dass Innovation vom Publikum belohnt wird. ProSieben/Weiya Yeung

RTL: Kurz wagemutig und experimentierfreudig, jetzt wieder "The same procedure as every year"

Als Hoffnungsträger bei RTL erwies sich der inzwischen nicht mehr amtierende Ex-Chef Henning Tewes. Während seiner rund eineinhalbjährigen Zeit als Senderchef legte er einen bemerkenswerten Tatendrang an den Tag und versuchte, den Sender regelrecht umzukrempeln. RTL sollte "positiv neu aufgeladen" und das Programm familienfreundlicher und seriöser werden. Als eine seiner ersten Amtshandlungen beendete er deshalb die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Castingjuror Dieter Bohlen. Um den bereits strauchelnden Shows "DSDS" und  "Das Supertalent" eine Frischzellenkur zu verabreichen, wurde nicht nur Bohlen vor die Tür gesetzt, sondern auch die restlichen Jury-Plätze komplett neu besetzt. Darüber hinaus versuchte Tewes, mit neuen Formaten Alternativen zu  "Wer wird Millionär?" zu etablieren, die  "Gipfel der Quizgiganten" und  "Der unfassbar schlauste Mensch der Welt" hießen. Letztgenanntes wurde sogar im Rahmen einer Eventprogrammierung drei Wochen lang als Late-Night ausgestrahlt.

"Der unfassbar schlauste Mensch der Welt" mit Jana Azizi (l.), Hans Sigl (M.) und Pierre M. Krause (r.)
"Der unfassbar schlauste Mensch der Welt" mit Jana Azizi (l.), Hans Sigl (M.) und Pierre M. Krause (r.) RTL/Markus Hertrich

Die Ernüchterung ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Ohne Dieter Bohlen brachen die Quoten von "DSDS" und "Das Supertalent" ein. Die neuen Quizshows zogen ebenfalls nur ein überschaubares Publikum an und sind bereits wieder Geschichte. Nachdem auch die anderen Bemühungen, das Image von RTL aufzupolieren, scheiterten, musste Tewes im November 2022 schließlich seinen Posten räumen. Seitdem setzt der Sender wieder auf Nummer Sicher und machte fast alle getroffenen Maßnahmen von Tewes rückgängig. Es ist geradezu ein bitteres Eingeständnis, dass man nach so vielen Jahren der Gewöhnung der Zuschauer an Trash aus diesem Teufelskreis nicht mehr so leicht ausbrechen kann und die Geister, die man rief, nicht mehr los wird.

Deshalb sieht das RTL-Programm inzwischen größtenteils wieder so aus wie vor 15 Jahren: Dieter Bohlen ist zurück am Jury-Pult und Günther Jauch lädt im 24. Sendejahr wieder in erhöhter Dosis am Montagabend zu "Wer wird Millionär?". Ein Ende ist nicht abzusehen. Um zu verdeutlichen, wie wenig es RTL inzwischen noch um ein besseres Image geht, zeigt auch die Rückkehr der höchst umstrittenen Vorführ-Kuppelshow  "Schwiegertochter gesucht". Und da es in der ersten DSDS-Liveshow bereits zum großen Wiedersehen zwischen Dieter Bohlen und Bruce Darnell kam, würde es nur wenig überraschen, wenn RTL bald auch "Das Supertalent" aus der Mottenkiste zurückholt, auf das man 2022 verzichtet hat. Aus Gesichtspunkten der Wettbewerbsfähigkeit zwar nachvollziehbar, doch unterm Strich wäre das ein Armutszeugnis und nicht weitsichtig gedacht.

"Wer wird Millionär?" - Selbst an Ostern muss Jauch zweimal vier Stunden lang ran.
"Wer wird Millionär?" - Selbst an Ostern muss Jauch zweimal vier Stunden lang ran. RTL/Guido Engels

Show-Nachschub: Im Ausland oft ein Hit, in Deutschland schnell Geschichte

Die Aussichten sind für Leute, die sich nach Neuheiten im Fernsehen sehnen, nicht gerade rosig. Was auch deshalb bedauerlich ist, weil die Situation im Ausland durchaus eine andere ist. "The Wheel" von der BBC und "Limitless Win" von ITV sind zwei der größten jüngeren Show-Erfolge des britischen Fernsehens. Es gab bereits Versuche, die Formate in Deutschland zu adaptieren, doch leider beging RTL altbekannte Fehler bei der Umsetzung.  "The Wheel" wurde mit doppelter Showlänge (zwei Stunden statt wie im Original eine Stunde) am späten Freitagabend gesendet und nach drei von sechs produzierten Folgen aufgrund schlechter Quoten abgesetzt. Anstatt Fehler auszumerzen und an Sendungen zu feilen, werden sie oft direkt wieder zu den Akten gelegt. Ähnlich erging es  "Ohne Limit" (deutsche Adaption von "Limitless Win"), das RTL Ende 2022 gar auf vier Stunden aufblies und damit am Montagabend nur durchwachsene Quoten einfuhr. Fortsetzung ungewiss. Ein Schicksal, das auch die Gameshow  "The Wall" teilt, die in Großbritannien und den USA seit Jahren erfolgreich läuft, während sie hierzulande von RTL schnell wieder eingestampft wurde.

Nur zweimal war bislang "Ohne Limit" in Deutschland zu sehen - Fortsetzung ungewiss.
Nur zweimal war bislang "Ohne Limit" in Deutschland zu sehen - Fortsetzung ungewiss. RTL/Frank W. Hempel

Ein glücklicheres Händchen hatte ausgerechnet der zuletzt arg gebeutelte Sender Sat.1. Mit dem neuen  "1% Quiz", ebenfalls die deutsche Adaption eines britischen Formats, scheint man nach mehreren Misserfolgen endlich ein passendes Format für Jörg Pilawa gefunden zu haben, das von den deutschen Zuschauern auch angenommen wird. Wie vorsichtig RTL inzwischen geworden ist, zeigt hingegen die angekündigte Sendung  "That's My Jam": Die Musik-Spielshow nach einer Idee von Jimmy Fallon läuft in den USA beim Network NBC, eine britische Adaption bei BBC One. Die deutsche Variante soll nach aktueller Planung hingegen nur beim Streamingportal RTL+ veröffentlicht werden - und das trotz prominenter Besetzung der Moderation mit Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel.

Das ist letztendlich aber nur ein kleiner Mosaikstein im großen Ganzen. The show must go on heißt es so schön. Damit sollte doch aber eigentlich weder gemeint sein, dass die Sender im Rahmen einer kurzfristig ausgerufenen Retro-Welle frühere Hits wie  "Geh aufs Ganze!" oder  "Der Preis ist heiß" mehr schlecht als recht und mit wenig Sachverstand aufwärmen, noch dass sie ihre abgestandenen Formate bis zum Erbrechen fortsetzen und jahrzehntelang daran festhalten, bis die gemolkene Kuh irgendwann endgültig keine Milch mehr gibt. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten, soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Wer mag ihm da widersprechen?


 

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist Jahrgang '85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!". Auch für Realityshows wie den Klassiker "Big Brother" hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie "Die Harald Schmidt Show" und "PussyTerror TV", hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie "Eine schrecklich nette Familie" und "Roseanne", aber auch schräge Mysteryserien wie "Twin Peaks" und "Orphan Black". Seit Anfang 2013 ist er bei TV Wunschliste vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.

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Leserkommentare

  • wuensch_dir_was schrieb am 16.04.2023, 00.23 Uhr:
    Großes Problem ist obendrein, selbst wenn es mal eine neue Show gibt , hat diese dann doch wieder nur einen altbekannten Moderator. Derjenige Mensch bringt dann seinen eigenen Stil mit in die neue Sendung, mit seinen bewährten Stärken aber eben auch seinen gleichen Schwächen. Das kann schnell zum Misserfolg (von der gravierenden Überlänge bei deutschen Sendeanstalten statt "bite-sized Shows" mal abgesehen) einer neuen Sendung beitragen.
  • Marcus Cyron schrieb am 10.04.2023, 22.26 Uhr:
    Tja, es gibt Gründe, warum mittlerweile der Fernseher tagelang aus bleibt und wenn, dann eigentlich nur für digitale Programme an ist. Mal ab von Information und ab und an etwas Sport. Deutsches TV ist das Äquivalent für Einfallslosigkeit, Bräsigkeit und Feigheit. Trifft aber auch auf die Zuschauer zu.
  • User 239554 schrieb am 10.04.2023, 18.04 Uhr:
    Scheinbar ist der Autor diese Bewertung der Medienlandschaft chronisch unzufrieden, oder wie soll ich das verstehen? Es geht ja nicht nur um die Quoten die Menschen lechzten (nicht alle, aber viele) nach der Fortsetzung von Wetten dass und zwar deswegen, weil es überhaupt keine guten Fernsehsendungen mehr gibt, sondern nur noch so komische Events, oder Sendungen mit Joko und Klaas. Man hat sich wirklich nach gediegener normaler Fernseh Unterhaltung mit showacts gesehnt. Stattdessen sehe ich hier ständig Kai Pflaume ich kann’s wirklich nicht mehr sehen diese ganzen Rateshows total Nervtötendund langweilig rund um die Uhr. Früher haben wir uns mit den Eltern um den Fernseher am Samstag versammelt, um am laufenden Band oder Peter Frankenfeld zu sehen. Das war noch richtige Entertainer. Heute geht es nur noch darum, andere peinlich zu berühren oder zu blamieren. Ich guck lieber DSDS bis zum Ende unserer Tage als weiter irgendwelche blöden Quiz Show zu sehen. Von mir aus auch let’s Dance. Dieser Autor hier ist scheinbar mit überhaupt nichts zufrieden und das merkt man auch. Andere Leute haben eventuell einen anderen Geschmack als er?! Das muss man auch mal akzeptieren
  • Torsten S schrieb am 11.04.2023, 09.32 Uhr:
    Wieso Kai Pflaume? Der hat doch gerademal nur 2 Shows am Start.
  • Johannes Braun schrieb am 10.04.2023, 18.16 Uhr:
    Du widersprichst dir quasi in jedem Satz selbst, aber wirfst "diesem Autor" vor, mit nichts zufrieden zu sein. Tipp: Lesen hilft, dann würdest du auch erkennen, dass im Text positive Beispiele genannt werden.
  • Johannes Braun schrieb am 10.04.2023, 17.54 Uhr:
    Danke für den Bericht. Eine wirklich treffende Zustandsbeschreibung, der ich nur zustimmen kann. Alle Shows werden wie in einer Endlosschleife jedes Jahr neu aufgewärmt. Es ist wirklich langweilig geworden, weshalb ich auch kaum noch was davon gucke.
  • Lily Evans-Snape schrieb am 10.04.2023, 16.16 Uhr:
    Das Problem ist, dass diese Shows zu Beginn etwas neues im deutschen Fernsehen gewesen waren, aber mittlerweile Staub angesetzt haben.
  • Fernsehschauer schrieb am 10.04.2023, 14.57 Uhr:
    "The Wall" hätte schon weitergehen können wurde aber als Racheakt damals 2019 eingestellt. Eigentlich hätte RTL die Rechte an Masked Singer bekommen sollen Endemol Shine vergab sie, trotz angeblicher Zusage an RTL, an Pro7. Als Racheakt kippte man daraufhin bei RTL alle Endemol Shine Shows u.a. auch "The Wall"... 
    Ich bin froh dass RTL wieder mehr auf WWM setzt - es war in den vergangenen Jahren ja kriminell wie sträflich man die Sendung vernachlässigte... 

    Und die Pro7 Shows sind seit Jahren nur noch Müll - kann man nur hoffen dass Rosemann bei beiden Sendern bald den Posten räumt und bei beiden Sendern mal aufräumt...
  • User 891771 schrieb am 23.05.2023, 10.57 Uhr:
    echt jetzt?? wo leben sie denn??
  • Marcus Cyron schrieb am 11.04.2023, 18.23 Uhr:
    Reichlich von oben herab.
  • Spooky78 schrieb am 11.04.2023, 12.00 Uhr:
    Wer WWM und BfR für "sehr spannend" hält, sollte besser keine Krimis, Thriller oder Sportübertragungen sehen, sonst besteht akutes Herzinfarkt-Risiko durch völlige Reizüberflutung. In solchen Fällen rate ich maximal zum "Tatort" oder anderen deutschen Krimi-Serien. Da besteht wenig Gefahr. ;-)
  • Winslow schrieb am 10.04.2023, 22.24 Uhr:
    WWM und Bares für Rares sind sehr vergleichbar: beides sehr spannende und unterhaltsame Formate
  • Spooky78 schrieb am 10.04.2023, 16.39 Uhr:
    WWM ist doch bloß das RTL-Pendant zu "Bares für Rares" - beides Formate für die Zielgruppe 65+ und in ihrer Belanglosigkeit kaum mehr zu überbieten. Das ist pure TV-Langeweile für CDU-Wähler, die keinerlei Veränderung wollen und glauben, dass früher alles besser war. Bei Pro7 gibt man sich zumindest noch Mühe, auch wenn da natürlich mal der eine oder andere Flop dabei ist. Aber Sendungen wie DudW, J&Kvs.P7, WSMDS, SdS oder MS als "Müll" zu bezeichnen, ist schon ganz schön vermessen. Vor allem bei den Formaten mit Joko & Klaas merkt man die Liebe zum Detail und zum Medium Fernsehen. Da wird nicht nur "Schema F" abgeliefert, sondern immer nach neuen Spielideen und einer modernen Optik gesucht, während man bei RTL noch immer die alten Kulissen aus den 90ern nutzt.
  • Torsten S schrieb am 10.04.2023, 13.54 Uhr:
    Naja, man muss bei einigen Shows (leider) sagen, dass die Quoten immer noch stimmen. Bei wenigen wie z. B. DSDS oder The Voice ist es zumindest anfangs so, dass es recht gut läuft. Da machen sich viele bei RTL gern mal zu Affen weil sie an Talent nichts mitbringen und so arg von sich überzeugt sind. Bei The Voice laufen die Blind Editions gut, weil man doch sehen will, welcher Stuhl sich umdreht. Doch später, besonders bei DSDS, fällt das Interesse dann immer mehr und wer schlussendlich als Sieger hervorgeht ist dann nur noch so Belangslos wie das Frühstück vom Vortag. Doch das sieht RTL nicht, ähnlich wie bei The Voice.
    Aber dann gibt es Shows, die selbst in der zehnten Staffel noch Spaß macht, weil es dann doch die Sender einsehen und uns einem nicht damit zu ballern, wie z.B. Wer steieht mir die Show. Bei anderen wird man wiederrum über das Jahr zugeballert und es kommt dann Langeweile auf wie bei The Masked Singer wo letztendlich doch fast immer ein Profisänger das Ding gewinnt.
    Doch sei es wie es sei, man gewöhnt sich an Shows und das Sat.1 in den letzten Monaten mit seinen Vintage-Wochen total baden ging, kann man ebenfalls verstehen. Zwar ist es nett, mal alte Shows wieder zu zeigen, doch man sollte bedenken, dass die damals nicht ohne Grund abgesetzt wurden. Was sich auch RTL hätte mal überlegen sollen und man muss nicht alles Nachmachen, was schon auf Sat.1 nicht funktionierte.
    Somit wird alles so bleiben wie es ist und jedes Jahr der selbe Murks kommen, zwar immer wieder mit anderen Mitspielern doch ähnlich wie bei den Endlosschleifen der Serien und Sitcoms, ohne das die Sender sich was einfallen lassen. Es ist doch auch so schön, wenn man sich in den Chefsesseln gemütlich machen kann, ohne sein Hirn einzuschalten.